Finanztest hat Versicherungen für private Betreiber einer Photovoltaikanlage untersucht. Die Musteranlage hat 7 bis 8 Kilowatt Spitzenleistung (kWp) und 12 000 Euro gekostet. Geprüft wurden zwei Varianten:
Zusatz zur Wohngebäudeversicherung: Hier muss der Kunde beim selben Versicherer auch eine Wohngebäudepolice haben. Der Photovoltaikschutz versichert alle Gefahren und Schäden, die nicht ausdrücklich ausgeschlossen sind (Allgefahrendeckung).
Separater Vertrag: Einige Versicherer bieten separate Photovoltaikversicherungen an, ebenfalls als Allgefahrendeckung.
Jahresbeitrag
Angegeben ist der zu zahlende Mehrbeitrag, eventuell auf Basis eines Musterhauses aus unserem jüngsten Test der Wohngebäudeversicherung (Finanztest 5/2016): ein Einfamilienhaus Baujahr 1994, Wohnfläche 135 Quadratmeter, heutiger Neubauwert rund 320 000 Euro.
Finanztest-Mindestschutz Photovoltaik
- Brand, Blitzschlag, Überspannung durch Blitz
- Sturm, Hagel
- Elementargefahren wie Schneedruck, Lawinen
- Diebstahl
- Bedienungsfehler
- Kurzschluss
- Wasser, Frost
- Tierbiss bis mindestens 1 000 Euro
- Ertragsausfall
- Leistung auch bei grober Fahrlässigkeit bei Herbeiführung des Versicherungsfalls bis mindestens 2 500 Euro (z. B. auch bei Diebstahl und Bedienungsfehlern)
Ertragsausfall
Ersetzt wird maximal die mit dem Energieversorger festgelegte Vergütung. Angegeben ist die maximale Entschädigungsdauer sowie die maximale Höhe der Entschädigung.
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- Eigentümer müssen dafür sorgen, dass von ihrem Haus und Grundstück keine Gefahr ausgeht. Sie brauchen eine Haus- und Grundbesitzer-Haftpflichtpolice.
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- Photovoltaik auf dem Dach geht nicht? Vielleicht ist Platz auf dem Balkon für eine Solaranlage. Was Sie wissen sollten, wenn Sie eine Mini-PV-Anlage einrichten.
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- Auf vielen Dachflächen und an vielen Fassaden ist Platz für eine Solaranlage – sei es zur Stromerzeugung oder für Warmwasser. test.de informiert und gibt Praxistipps.
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Kommentarliste
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@yalgoo: Vielen Dank für Ihre Nachfrage, die wir gern als Anregung im Hause weiterleiten.
PV ist in aller Munde und ein aktueller Test wäre dringend erforderlich.
@RuthLippertStockum5: Unsere neue Untersuchung zu den Wohngebäudeversicherungen finden Sie hier:
https://www.test.de/Wohngebaeudeversicherung-Vergleich-4255878-0/
Wir sind bei der HUK versichert. Im Dez. 2020 haben wir eine Photovoltaik Anlage installieren lassen. Das Angebot der Versicherung für unser EFH mit der Photovoltaik Anlage überrascht uns sehr. Sie steigt von 246,96 EUR auf 425,73EUR + Photovoltaikanlage 29,04 EUR.
Zusammensetzung:
Brand, Blitzschlag, Detonation, Explosin, Verputtung,Implosion ua. 53,17EUR,
Leitungswasser, Rohrbruch, Frost (Leitungswasserrisiko) 207,84 EUR,
Sturm, Hagel 96,67 EUR, Überschwemmung, Erdfall, Erdrutsch, Schneedruck, Lawinen, Vulkanausbruch 69,05 EUR.
Es wurden offenbar neue Kriterien zur Beitragserhöhung erfunden.
Ist in absehbarer Zeit mit einem neuen Test Wohngebäudeversicherung zu rechnen?
Bleiben Sie gesund
Wir bauen demnächste auf unser Hausdach eine PV. Ich musste feststellen,
dass es viele Tarife nicht mehr gibt bzw diese umbenannt/verändert wurden. Daher ist der Test leider schon wieder veraltet.
Zusätzlich handelt es sich bei der Signal Iduna Versicherung (Testsieger Preis/Leistung) um eine Elektronik Versicherung für das ganze Haus, nicht um eine spezielle PV-Anlagen-Versicherung.
Es wird nicht nur die PV versichert! Hat man nun teure andere Geräte im Haus (so wie wir zB eine Wärmepume, elektrische Rolläden etc), kann es sein, dass man unterversichert ist, da alle elektronischen Geräte inkl. PV den Wert von 50.000 Euro überschreiten.