Unser Rat
Nicht kündigen. Kündigen Sie Ihre Pflegezusatzversicherung nicht vorschnell wegen einer Erhöhung der Beiträge. Der Versicherungsschutz und alle eingezahlten Beiträge sind dann verloren. Anderswo würden Sie für den gleichen Schutz außerdem vermutlich noch mehr zahlen.
Dynamik aussetzen. Enthält Ihr Tarif eine Dynamik, steigen die Beiträge ohnehin regelmäßig. Auch die Leistungen erhöhen sich. Diese Steigerungen werden auf Ihr jeweiliges Lebensalter berechnet. Um zu schnelle Beitragssteigerungen abzumildern, können Sie einer automatischen Dynamik widersprechen. Doch Vorsicht! Wenn Sie mehrmals hintereinander widersprechen, geht Ihr Recht auf Dynamik in der Regel verloren.
Leistung absenken. Sie können das vereinbarte Tagegeld senken, um Beitrag zu sparen. Die Versicherer schlagen das ihren Kunden meistens auch gleich in dem Schreiben vor, in dem sie eine Beitragserhöhung ankündigen. Überschlagen Sie, ob am Ende dann noch genug Geld für eine gute Pflege übrig bleibt. Sie müssen Ihren Beitrag außerdem, je nach Vertrag, meist auch im Pflegefall weiterzahlen. Im schlimmsten Fall reicht das Tagegeld in einem unteren Pflegegrad nur, um den Beitrag zu zahlen.
Tarif wechseln. Bietet Ihr Versicherungsunternehmen mehrere Pflegetarife an, können Sie nach einem alternativen günstigeren Tarif bei ihm fragen. Sie haben das Recht, in den jeweils günstigsten Tarif bei demselben Anbieter zu wechseln und Ihre Altersrückstellungen mitzunehmen. Achten Sie darauf, dass auch der neue Tarif Leistungen im stationären und im ambulanten Bereich enthält und die unteren Pflegegrade ausreichend abdeckt. Bei einem Wechsel zu einem anderen Anbieter werden Ihnen die Alterungsrückstellungen nicht mitgegeben.