Tipps
- Bedarf. Wenn Sie es sich leisten können, für den Pflegefall vorzusorgen, ist eine Pflegetagegeldversicherung ohne staatliche Zulage eine gute Möglichkeit. Achten Sie darauf, in allen Pflegestufen ausreichend hohe Leistungen zu erhalten – auch für die häusliche Pflege. Geförderte Tarife bieten bei Demenz oft zu wenig.
- Kosten. Schließen Sie einen Vertrag nur dann ab, wenn Sie sicher sind, dass Sie die Beiträge über Jahrzehnte aufbringen können. Falls Sie kündigen müssen, verlieren Sie den Schutz und das gezahlte Geld. Um die von Finanztest geschätzten Pflegekosten gut abzusichern, müssen 55-jährige Neukunden heute rund 85 Euro im Monat aufbringen. Der Beitrag kann in Zukunft noch weiter steigen.
- Zulagentarife. Die staatlich geförderte private Pflegevorsorge lohnt sich selten. Sie bietet keine ausreichende Absicherung und ihre Vertragsbedingungen sind in der Regel schlechter. Allenfalls wenn Sie wegen Ihres Alters oder einer Erkrankung keine ungeförderte Versicherung bekommen, kommt ein solcher Vertrag infrage.
- Kombiprodukte. Auch die Kombination einer ungeförderten Pflegetagegeldpolice mit einem geförderten Angebot ist oft nicht zu empfehlen. Wenn Sie sich dennoch dafür interessieren, wählen Sie einen sehr guten oder guten ungeförderten Tarif und lassen Sie sich vom Versicherer ausrechnen, ob die Kombination für Sie Vorteile bringt oder ob Sie nicht besser den gesamten Beitrag in die ungeförderte Versicherung stecken.
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