
Farbenfrohe Blütenpracht ist mehr als eine Augenweide. Auch Bienen und Hummeln freuen sich. Jetzt ist die beste Zeit zum Pflanzen oder auch Umsetzen. Dabei gilt die Faustregel: Hohe Stauden nach hinten, niedrige nach vorn. Viele weitere Gartentipps für jede Jahreszeit bietet ein neuer Ratgeber der Stiftung Warentest.
Nicht verzagen, Nachbarn fragen
Haben Sie im vergangenen Jahr neidvoll in Nachbars Garten geschaut? Jetzt besteht die Chance zum Selberpflanzen. Der Handel bietet ein großes Sortiment schöner Stauden. Aber auch der nette Nachbar kann helfen, indem er zum Spaten greift, Teile seiner Stauden absticht und sie verschenkt.
Tipp: Winterlinge pflanzen, Boden verbessern, Frühbeete anlegen, Ziergehölze schneiden: Was mache ich wann am besten? Dies sind knifflige Fragen, selbst für erfahrene Gärtner. Die Stiftung Warentest stellt in ihrem neuen Ratgeber „Mein Gartenjahr“ die Arbeiten vor, die im Laufe eines Jahres im Garten anfallen und wirklich notwendig sind.
Wie ein Bühnenbild
Gestalten Sie Ihr Staudenbeet so, dass die Betrachter eine gute Übersicht haben: hoch wachsende Pflanzen nach hinten und niedrig bleibende nach vorn. Falls sich ein Gewächs nicht wie gewünscht entwickelt hat, ist jetzt ein guter Zeitpunkt zum Umsetzen.
Mit Farben spielen
Großflächiges Lavendel-Lila oder ein bunter Mix verschiedener Farbtöne? Dank Natur und Züchtern ist die Auswahl so groß, dass Sie nach Herzenslust eigene Landschaften gestalten können.
Die Längerblüher
Bevorzugen Sie Pflanzenarten, die mehrere Wochen lang blühen. Manche lassen sich mit sanfter Gewalt sogar dazu bringen, während einer Saison zweimal Blüten zu treiben: Schneiden Sie Salbei und Rittersporn nach der ersten Blüte im Frühsommer zurück, blühen sie auch noch einmal im Spätsommer.
Für Hummeln und Schmetterlinge
Gärtners größtes Lob: Wenn Passanten bewundernd am Gartenzaun stehenbleiben. Und wenn Bienen und Schmetterlinge zu Besuch kommen. Beliebt bei Insekten sind zum Beispiel Lerchensporn, Margerite, Blutweiderich, Verbene und Baldrian.
Schön und pflegeleicht
Wählen Sie heimische Pflanzen, die bereits in Nachbars Garten sprießen. Die Chance ist groß, dass sie sich auch bei Ihnen wohlfühlen. Vieles gedeiht sogar fast ohne Wässern und Pflege: zum Beispiel Fetthenne, Lavendel, Prachtscharte, Schafgarbe, Thymian. Nutzen Sie das Expertenwissen der Gartenbaubetriebe in Ihrer Nähe. Fragen Sie gezielt, welche Stauden sich für feuchte oder trockene und schattige oder sonnige Standorte eignen.