Alle Testergebnisse für Pflanzenkauf 04/2015
Am besten geschenkt. Oft vermehren sich Pflanzen zuhause so reichlich, dass Sie auslichten müssen. Mit abgeteilten Stauden können Sie anderen eine Freude bereiten. Und umgekehrt: Trauen Sie sich zu fragen, ob sie schöne Ableger aus Nachbars Garten ergattern können.
Regional kaufen. Der Test beweist, dass der Kauf von Pflanzen per Versandhandel gut funktionieren kann. Vor allem wenn Sie etwas seltenere Sorten suchen oder wenn Sie sich Großbestellungen bequem nach Hause liefern lassen möchten, ist die Lieferung im Paket oder auf einer Palette attraktiv. Aber: Denken Sie auch an Gartenbaubetriebe in Ihrer Region, die ihre Pflanzen selbst kultivieren. Hier haben Sie gute Chancen, dass die Gewächse an Klima und Boden angepasst sind und dass die Mitarbeiter Sie kompetent beraten können.
Planen. Überlegen Sie genau, was Sie wo pflanzen wollen. Besser abgehärtete Pflanzen passend zum Standort wählen, als umgekehrt. So ist es ökologisch und ökonomisch wenig sinnvoll, auf trockenem Sandboden Moorbeetpflanzen kultivieren zu wollen. Liegt das Beet meist im Schatten, sind sonnenhungrige Blumen fehl am Platz. Wollen Sie Wassergeld sparen, lohnt sich der Kauf von Tiefwurzlern, die auch Durststrecken überstehen.
Skizzieren. Malen Sie sich aus, wie das Beet in einigen Jahren aussehen soll. Gestalten Sie es wie ein Bühnenbild: Große Gewächse nach hinten, kleine nach vorn. Widerstehen Sie der Versuchung, zu dicht zu pflanzen. Das ist unnötig teuer und die Enge behindert das Wachstum.
Terminieren. Bestellen Sie besser an kühlen Frühlingstagen als in der Sommerhitze. Niedrige Temperaturen wirken schonend beim Transport. Sorgen Sie dafür, dass die Paketannahme schon beim ersten Zustellversuch klappt. Nutzen Sie den Service einiger Versender und vereinbaren Sie Wunschtermine. So haben Sie bessere Chancen, dass gelieferte Ware dann eintrifft, wenn Sie Zeit und Muße zum Einpflanzen haben.
Graben. Pflanzenkauf soll Spaß machen und nicht in Stress ausarten. Deshalb das Beet am besten zeitig vorbereiten. So können Sie etwa den Boden lockern und große Pflanzlöcher schon vorher ausheben (doppelt so breit und tief wie der Ballen).
Kompost. Falls überhaupt, sollten Sie nur Langzeitdünger unter die Pflanzerde mischen, etwa reifen Kompost oder Hornspäne. Ein Zuviel an Mineralien kann junge Wurzeln schädigen.
-
- Die letzten Wintertage sind ein guter Zeitpunkt: Bevor Meisen, Spatzen oder Gartenrotschwänze Frühlingsgefühle entwickeln, sollten Vogelfreunde Nistkästen vorbereiten.
-
- Im Rasenmäher-Test der Stiftung Warentest treten Akku-Rasenmäher gegen Modelle mit Kabel an. In der aktuellen Untersuchung ist einiges passiert – es hat sogar gebrannt.
-
- Millionen Menschen erholen sich im Schrebergarten oder im Mietgarten. Hier erfahren Sie die wichtigsten Regeln für Kleingärtner und finden Tipps zur Gartensuche.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
Die Stiftung Warentest achtet doch sonst bei diversen Tests auf Ökologie. Wieso wird nicht ausgerechnet in diesem Beitrag kritisch auf die Punkte Biodiversität, Hybride, Samenfeste Sorten usw. hingewiesen, insbesondere, wie steril Versandhandel- & Gartencenter-Pflanzen sind und welche ökologischen Alternativen es gibt?
Garten Pötschke verspricht im Shop lieferbar und Lieferzeit 14 Tage.
Nach Bestellung ist die Hälfte der Pflanzen erst nächstes Jahr lieferbar laut Mail.
Im Shop stehen sie weiterhin auf lieferbar.
Das finde ich sehr ärgerlich.
Sehr geehrte StiWaTest-Redaktion,
die versch. Versender geben eine Lieferhöhe an. Auf den Webseiten findet man dazu kaum oder keine Angaben, wie diese gemessen wird. Gibt es hier Standards? Als Verbraucher würde ich intuitiv ab Wurzelballen messen, also den Teil, den ich am Ende sehe - also eine Wuchshöhe. Auf einer Seite habe ich Webseite einer Baumschule habe ich tatsächlich folgende, klare und transparente Angabe gefunden:
"Die Grundlage liefert dafür der BdB = Bund Deutscher Baumschulen. Die Berechnung der Lieferhöhe erfolgt ab der Oberkante bei Wurzelware, Ballenware und Topf- oder Containerware. Die Liefergrößen werden also immer ohne die Einbeziehung der Wurzelballen angeboten."
Das finde ich gut. Was sagen Sie dazu? Haben Sie solche Angaben überprüft?
MfG Obhof
@zesel52: Sie können unter „So haben wir getestet“ unsere Prüfbedingungen nachlesen. Da wir ja pro Anbieter die 7 verschiedenen Sorten 3x bestellt haben (je 7 bis 11 Exemplare) und daher pro Anbieter etwa 150 bis 230 getestet haben, hat sich dies pro Pflanze auf das Gruppenurteil ausgewirkt. Wären alle Pflanzen mangelhaft, wäre auch das Ergebnis mangelhaft gewesen. Wenn jedoch nur einzelne Pflanzen mangelhaft waren, dann wurde eben pro Pflanze abgewertet. (MK)
Nicht nur entsprechen die Ergebnisse überhaupt nicht meinen Erfahrungen, sondern eine mangelhafte Qualität der Pflanzen ist ein absolutes Ausschlusskriterium. Dann kann das Gesamtergebnis auch nur mangelhaft lauten.
Habe schon oft Gehölze und Beerenobst bei Horstmann bestellt und fast immer kräftige Pflanzen in prima Zustand erhalten, insofern kann ich die mäßige Bewertung der Pflanzen nicht nachvollziehen. Bei meiner einzigen Reklamation wegen einer nicht angegangenen Brombeerpflanze wurde schnell und anstandslos Ersatz geschickt. Bei Baldur hingegen würde ich nie wieder bestellen, nachdem ich zweimal probiert hatte und wirklich gar nichts Gutes dabei war und der Ersatz nach Reklamation auch nicht besser.
Ich wollte jetzt mal Ahrends und Sieberz ausprobieren und erhoffte mir eine Empfehlung oder ein Abraten.
Da es hier aber nur nicht nachvollziehbare Noten gibt und keine ordentliche qualitative Beschreibung des Tests hätte ich mir die 1,50 Euro für den Download auch sparen können.