
Ein sich weltweit ausbreitender Pilz führt dazu, dass befallene Bananenstauden keine Früchte mehr tragen. Jüngst wurde der Pflanzenschädling in Kolumbien entdeckt – einem der wichtigsten Lieferländer. Wie schlimm ist das Problem? Gert Kema, Universitätsprofessor für Pflanzenpathologie im niederländischen Wageningen, beantwortet die wichtigsten Fragen zum Thema.
Das Problem sind die Monokulturen
Werden Bananen jetzt zum Luxusgut?
Nein, keine Panik. Durch rigoroses Handeln wie Roden lässt sich das Ausbreiten immerhin verlangsamen. Aber optimistisch bin ich auch nicht: Der Pilz TR4, der die Sorte Cavendish befällt, wurde auf mehreren kolumbianischen Plantagen nachgewiesen. Auch andere wichtige Exporteure wie Ecuador sind gefährdet.
Sind andere Anbaugebiete ein Lösung?
Nein! Bananen werden etwa auch auf den Kanaren oder in Westafrika angebaut, aber überall die bedrohte Sorte Cavendish. Das Problem ist, dass fast überall dieselbe Sorte wächst – in Monokulturen, was das Voranschreiten von TR4 begünstigt. Wir brauchen mehr Diversität und neue widerstandsfähige Sorten. Aber dafür ist viel Forschung nötig.
Neue Bananensorten züchten
Wann könnten von Ihnen gezüchtete neue Sorten marktreif sein?
Das geht nicht über Nacht. Zehn Jahre sind ein realistischer Zeitrahmen, eventuell lässt es sich etwas beschleunigen. Die Bananenfirmen haben das Problem jahrelang stiefmütterlich vernachlässigt, nun sind sie mit den Konsequenzen konfrontiert.
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