Testergebnisse für 18 Pfeffermühlen 01/2016
Im Test: 4 elektrische Pfeffermühlen sowie 14 manuelle mit einer Höhe von 13 bis 27 Zentimetern.
Einkauf: August/September 2015.
Preise: Anbieterbefragung im November 2015.
Abwertungen
Lautete das Urteil für Haltbarkeit und Verarbeitung ausreichend oder mangelhaft, konnte das Qualitätsurteil nicht besser sein. Lautete das Urteil für die Dauerprüfung ausreichend oder mangelhaft, konnte das Urteil Haltbarkeit und Verarbeitung maximal eine halbe Note besser sein. Maximal zwei Noten besser konnte es bei mangelhaftem Ergebnis im Falltest sein.
Würzen: 60 %
In den Mahlstufen fein, mittel und grob wurden je 10 Gramm Pfeffer gemahlen; durch Sieben wurden jeweils die Anteile an vier Korngrößen ermittelt. Beim Aromaschutz wurde bewertet, wie viel gemahlener Pfeffer in die Mühle zurückfällt, ob sie das Mahlgut vor Luft und Licht schützt und ob Benutzer beim Mahlen Teile berühren müssen, die mit dem Mahlgut in Kontakt kommen.
Handhabung: 30 %
Ein Experte prüfte die Gebrauchsanleitung in Anlehnung an DIN EN 82079–1. Sechs Hobbyköche – Frauen, Männer, Links- und Rechtshänder – beurteilten das Einstellen des Mahlgrades und ob er sich beim Mahlen von selbst verstellt. Für das Urteil Mahlen bewerteten sie den benötigten Kraftaufwand, die Menge Mahlgut pro Umdrehung, wie standfest und ergonomisch die Mühle ist. Sie bewerteten, wie gut sie beim Mahlen über kochendem Wasser zu handhaben ist, ob sie beim Abstellen die Arbeitsfläche verschmutzt, ob sie sich einhändig bedienen lässt. Sie beurteilten das Nachfüllen und wie gut sich der Füllstand ablesen lässt, außerdem wie gut sich Gehäuse und Mahlwerk reinigen lassen. Bei den Elektro-Mühlen wurde beurteilt, ob der Austausch der Batterien selbsterklärend ist, die Batterien gut zugänglich sind und die Mühle den Füllstand der Batterien anzeigt.
Haltbarkeit und Verarbeitung: 10 %
In der Dauerprüfung durchliefen die Mühlen 15 000 Umdrehungen bei Mahlstufe „fein“ mit schwarzem Pfeffer sowie 500 ohne Mahlgut. Schäden und Ausfälle wurden beurteilt. Der Falltest erfolgte drei Mal aus 80 cm Höhe auf Fliesen. Beim Batterieverbrauch wurde ermittelt, wie viel Pfeffer die Mühle mit einem Batteriesatz mahlt. Ein Experte beurteilte die Konstruktion und Fertigung. Zusätzlich wurden Korrosionsbeständigkeit und Verhalten bei erhöhter Luftfeuchtigkeit geprüft.
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Ein relevanter Teil der Käufer:innen ist vielleicht zufrieden mit dem Hauch, der die Anmutung eines leicht pfeffrigen Geschmacks vorübergehend aufkommen lässt? Einen solchen Hauch lassen 2 Spitzenreiter der verfügbaren Tests - Zolmer Gewürzmühle und Cole & Mason Capstan - unter vielen Drehungen mühsam aus sich herausbringen. Je nach Einstellung des Mahlgrads reichen meine Erfahrungen von noch 'mit der Lupe auffindbar' bis nur 'durch direkte Inhalation wahrnehmbar'.
Bin ich der einzige, der Essen gepfeffert mag? Mein Ideal wäre die Peugeot-Pfeffermühle (die habe ich ebenfalls), finde aber ihre Vermarktungsstrategie, den Pfeffer wieder zum Luxusprodukt zu machen (hier im Forum bereits beschrieben), sehr ärgerlich. Das erinnert an Geschäftsmodelle der Tintendruckerpatronen.
Über Jahrzehnte waren für mich langlebige Pfeffermühlen einfach da: Mühlen aus schönem Holz und Metall, zuverlässig zum Pfeffern mit handelsüblichen Körnern (Vorratspackung). - Wo sind sie geblieben?
Die Peugeot-Mühle mahlt keinerlei handelsübliche Pfefferkörner. Ich hatte sie sogar beim Peugeot-Kundendienst eingeschickt. Ein Rezensent schreibt auf Amazon: "Ich benutze dazu einen Krups Mixer mit Gewürz Zerkleinerer": den handelsüblichen Pfeffer etwas zerkleinern und in die Mühle füllen. Nur dann funktioniert die Peugeot-Mühle. Wer viel Geld ausgeben will, kann auch die sehr teuren Mini-Pfefferkörner kaufen, die es exklusiv nur bei Peugeot gibt.
Selbst die teuersten Pfeffermühlen ergattert man bei Haushaltsauflösern sehr günstig. Somit haben wir über Jahre unsere eigene Testreihe gefahren. Sobald die Mühle schwächelte, egal welche Referenz, wurde sie gegen ein anderes Modell getauscht. So halte ich fest, dass ein Modell der Firma "Cole & Mason" nun schon seit Jahren unsere qualitativ hochwertigen Ansprüche nach gut gemahltem Pfeffer nicht nur am besten befriedigt, sondern auch beständig gut funktioniert.
Mir ist die Mahlmenge besonders Wichtig beim kochen.
Es macht einen Unterschied, ob ich 10 Mal oder 20 Mal die Mühle drehen muss um die gewünschte Menge zu erhalten, zumal Pfeffer ein sehr hartes Korn ist.
Dabei ist die größe des Mahlwerks wahrscheinlich entscheidend. Beim würzen und abschmecken muss es schnell gehen. Wenn es nur um eine reine Tischmühle gehen würde, wäre die Menge eher zweitrangig.
Würde mich freuen, wenn das vielleicht beim nächsten Test mit einfließen würde.
Gruß
Andreas
@Imalo: Das Aroma war nicht Gegenstand der Untersuchung. Unter Inhalt 2. finden Sie Informationen zur Prüfmethodik. (Se)