Die Heilpflanze Pestwurz kann Migräneanfällen vorbeugen. Das zeigte eine deutsch-amerikanische Studie an 202 Patienten. "Bei über zwei Dritteln der Patienten, die vorher zwei bis sechs Attacken im Monat hatten, reduzierten sich die Anfälle im Mittel um 58 Prozent", berichtet Professor Hartmut Göbel, Leiter der Schmerzklinik Kiel. Eine Vergleichsgruppe, die kein Pestwurzpräparat, sondern ein Scheinmedikament (Placebo) eingenommen hatte, erreichte nur 26 Prozent. "Andere Medikamente zur Migränevorbeugung wie Betablocker oder Mittel gegen Schwindel haben bisher nicht überzeugt", urteilt der Wissenschaftler. Im Gegensatz zu den Nebenwirkungen dieser Substanzen (so Müdigkeit, Depressionen, Impotenz, Verstärkung einer Herzschwäche) sind die unerwünschten Symptome bei Pestwurz sehr milde: zum Beispiel Aufstoßen.
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