Bildschirmarbeit: Entspannungspolitik

Schon eine Stunde vor dem Bildschirm kann unangenehme Folgen haben. Rückenschmerzen, Verspannungen im Nacken und tränende Augen sind oft die Folge falscher Haltung oder ungeeigneter Technik. Auf Dauer drohen sogar ernsthafte Gesundheitsschäden.
Tipps fürs Wohlfühlen
Besonders tückisch: Durch Bildschirmarbeit bedingte Beschwerden treten oft erst auf, wenn der Computer schon längst wieder aus ist. Woher die Schmerzen kommen, bleibt dann unklar und weitere Fehler sind nicht zu vermeiden. Wer die Gefahr kennt, hat ihr schon halb widerstanden. test.de hat für Sie Tipps für die Bildschirmarbeit zusammengestellt, um Problemen vorzubeugen.
- Wechsel von Vorteil. Ursache für schmerzhafte und auf Dauer gefährliche Verspannungen sind Muskelverhärtungen, die auf die Nervenbahnen drücken. Sie treten vor allem durch langes Verharren in ein und derselben Haltung auf. Die beste Medizin dagegen ist Abwechslung: Zwingen Sie sich durch die Gestaltung des Arbeitsplatzes zu Bewegung. Günstig ist ein großer Schreibtisch, bei dem Sie für verschiedene Arbeitsschritte die Position wechseln müssen.
- Einstellung für Sitzungen. Bei Dauersitzungen vor dem Bildschirm ist ein guter Stuhl wichtig. Sitzhöhe, der Unterstützungspunkt für die Lendenwirbelsäule und die Unterstützungskraft für die bewegliche Rückenlehne müssen einstellbar sein. Sparen Sie nicht an der falschen Stelle und achten Sie darauf, den Stuhl sorgfältig auf Ihre Größe und Bedürfnisse einzustellen. Aber Geld ist nicht alles: Gar nicht günstig sind teure Chefsessel mit hoher Rückenlehne. Auch bei guten Stühlen ist wichtig: Machen Sie oft genug Pause, stehen Sie zwischendurch auf und sorgen Sie für Bewegung.
- Schärfe schont Augen. Für Kopfschmerzen ist oft Überanstrengung der Augen verantwortlich. Kleine unscharfe Schrift und Verzeichnungen auf dem Bildschirm führen dazu, dass die Augen ständig versuchen, die aus ihrer Sicht falsche Darstellung zu korrigieren. Ohnehin erfordert ein durchschnittlicher Arbeitstag am Computer rund 20 000 Blickwechsel und damit Höchstleistungen von Auge und Gehirn. Der Monitor sollte es dem Auge leicht machen. Das Bild muss scharf, gleichmäßig hell und flimmerfrei sein.
- Lichtblicke durchs Fenster. Damit der Blickwechsel zwischen Bildschirm und Arbeitsunterlagen nicht zur unnötigen Belastung wird, sollte die Umgebung in etwa so hell wie das Monitorbild sein. Am besten ist Tageslicht. Es flimmert nicht und hat eine fürs Auge angenehme Farbtemperatur. Auf keinen Fall dürfen im Monitor Spiegelungen zu sehen sein. Fenster im Rücken sind ungünstig. Besser ist Licht von der Seite oder von vorn. Lassen Sie die Augen von Zeit zu Zeit wandern. Ein Blick aus dem Fenster ist für die Augen eine erholsame Ruhepause.
Bei Beachtung der Ratschläge sollten Sie keine Probleme mit der Bildschirmarbeit haben. Wenn Sie dennoch häufig Beschwerden haben, sollten Sie unbedingt rechtzeitig einen Arzt zu Rate ziehen, damit Sie nicht bleibende Schäden erleiden.