Personal Computer

Konfiguration: Tuning mit System

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Personal Computer - Maschine mit Hertz

Nicht jede Aufrüstung macht Sinn. Selbst wenn der neue Drei­einhalb-Gigahertz-Prozessor noch auf die alte Platine passt, kann er dort fehl am Platze sein. Wenn der rasante Rechenchip von den alten Schalt­kreisen auf der Platine ausgebremst wird, bleibt nicht viel von der schönen und meist ziemlich kost­spieligen Prozessorpower übrig.

Klotzen statt Kleckern

Damit die Nach­rüstung Sinn macht, sollte ein Prozessor mit deutlich höherer Takt­frequenz einge­baut werden können. Auch bei den übrigen Komponenten gilt: Kleckern bringt nichts. Für ein paar Prozent mehr Leistung lohnt der Aufwand nicht.

  • Haupt­platine muss taugen. Wenn Ihre Haupt­platine keinen Prozessor mit deutlich höherer Leistung unterstützt, sollten Sie darüber nach­denken, auch diese zu erneuern. Sie können dann immer noch Gehäuse, Netz­teil, Bild­schirm, Speichermodule, Lauf­werke und alle übrigen Geräte weiterverwenden. Platine und Prozessor kosten zusammen in der Regel deutlich weniger als die Hälfte eines ähnlich leistungs­fähigen Komplett­systems ohne Monitor.
  • Komponenten im Gleich­klang. Die verschiedenen Teile sollten zueinander passen. Den neuesten Prozessor zusammen mit bescheidenen 512 Megabyte Uralt-Arbeits­speicher einzusetzen, ist Unfug. Der teure Rechenchip würde sich fürchterlich lang­weilen. Vor allem Prozessor, Haupt­platine und Arbeits­speicher müssen zueinander passen. Auch die Grafikkarte sollte halb­wegs mithalten können.
  • Futter für Transistoren. Wenn Sie eine neue Haupt­platine oder Grafikkarte einbauen wollen, müssen Sie über­prüfen, ob Ihr altes Netz­teil genügend Strom liefert, um die neue Technik in Schwung zu bringen. Informieren Sie sich beim Hersteller der Bauteile über die Anforderungen an die Strom­versorgung und vergleichen Sie die Daten mit den Angaben zu Ihrem Netz­teil. Moderne Prozessoren brauchen viel mehr Power als alte Chips.
  • Versorgung mit Frisch­luft. Wichtig ist auch ausreichende Kühlung. Ohne brennen die mikrofeinen Schalt­kreise im Prozessor binnen Sekunden durch. Achten Sie beim Kauf des Kühlers aber nicht nur auf ausreichende Leistung für Ihren Prozessor, sondern auch auf den Schall­druck, den er produziert.
  • Nicht Sparen beim Speicher. Wenn sie unterschiedliche Speicher­bausteine gleich­zeitig verwenden, sind Schwierig­keiten möglich. Sicherer ist, den ganzen Arbeits­speicher mit einem oder mehreren Bausteinen des gleichen Typs zu erneuern. Sie sollten Marken-Produkte verwenden. Billiger No-Name-Speicher funk­tioniert gelegentlich nicht oder nur unzu­reichend.
  • Platz für Daten. Alte Haupt­platinen schöpfen häufig nicht das volle Potenzial moderner Fest­platten aus. Einbußen gibts aber nur bei der Geschwindig­keit. Die Funk­tion bleibt erhalten. Sie können auch so genannte Controller-Platinen einzeln nach­rüsten. Mit einer solchen entfaltet die neue Fest­platte das volle Tempo.

Bei Austausch von drei und mehr Komponenten wird die Nach­rüstung wirt­schaftlich fragwürdig. Der Kauf eines Komplett­systems spart schließ­lich nicht nur Mühe und verhindert etwaige Montagefehler, sondern hat auch bei Funk­tions­problemen Vorteile. Der Händler muss zwei Jahre lang dafür einstehen, dass der Rechner fehler­frei geliefert wurde und die versprochene Leistung bringt. Auch beim Verkauf von Einzel­teilen haftet der Händler für die Qualität. Doch ob alle neuen und alten Teile auch gemein­sam funk­tionieren, ist Sache des Käufers.

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Lexybienchen am 03.12.2012 um 18:17 Uhr
Huhu

Ich nutze mein pc nur für pc spiele und mal photoshop. bissle chatten und das war halt nen junger mensch damit macht 8). hatte auch lange herumgesucht und mich dann für nen pc von lafaris entschieden. entscheidung die ich nicht bereue. bin aber auch mehr die windows nutzerin. mac hatte ich mal versucht aber für meine anwendungen nicht sehr geeignet.

Adolf1939 am 16.01.2012 um 09:29 Uhr
Computer

Das ist keine frage ob Mac oder Windows, wer möchte schon etwas Computer oder lebensinhalt nennen das eine abgebissene Frucht als Logo tragt!!! Also Windows..!

libre am 27.06.2011 um 01:16 Uhr
Windows oder Mac ist nicht die erste Frage

Gerade ihre Argumente "pro Apple" bzgl. "extravagantes und anspruchsvolles Design" sowie "ohne Würmer und Viren" gelten m. E. auch uneingeschränkt für viele Linuxdistributionen, am bekanntesten und nutzerfreundlichesten vmtl. Ubuntu. Zudem ist diese Softwarevariante kostenfrei, und bietet mit Open-/LibreOffice auch "gängige Office-Software" gleich mit an Board! Des Weiteren sind die Hardwareanforderungen an Linux nicht so groß wie an Windows 7 und Mac OS X. Linux ist auf dem Desktop angekommen und ohne Spezialwissen voll nutzbar ... und somit sollte es hier nicht fehlen.