Technik-Tücken: Wo es haken kann

Brauchen frische Luft: Schalt-
kreise auf der Hauptplatine.
Vor allem bei leistungsstarken Computern mit Hochleistungsprozessoren macht der Ton ganz und gar nicht die Musik. Im Gegenteil: Die Turbo-Rechner produzieren zuweilen reichlich Krach.
Hitze macht Probleme
Schuld sind die Lüfter. Doch die sind nötig: Die mikro-feinen Leiterbahnen im Prozessor heizen sich auf, wenn bei Rechenvorgängen Strom fließt. Ohne Kühlung würden sie in Sekunden durchbrennen. So nötig die Kühlung auch ist: Vor allem bei längeren Sitzungen vor dem Computer nervt übertriebener Lüfter-Lärm gewaltig.
Propellerlärm und Arbeitsgeräusche
Je mehr Leistung im System steckt, desto mehr Lärm kommt raus. Multimediaraketen brauchen einen kräftigen Ventilator zur Kühlung des Prozessors. Weitere Propeller fächeln den Chips auf der Hauptplatine, dem Netzgerät und dem Grafikprozessor kühle Luft zu. Oft sind noch weitere Ventilatoren eingebaut, die das Gehäuse insgesamt mit Frischluft versorgen. Der Schalldruck, den verschiedene Rechner produzieren, kann bei gleicher Leistung sehr unterschiedlich ausfallen. Wenn Gehäuse, Kühlkörper und Ventilatoren sorgfältig aufeinander abgestimmt und montiert sind, ist das Dauerrauschen in der Regel noch erträglich. Weitere Geräuschquellen im Computer sind Festplatten, Disketten-, CD- und DVD-Laufwerke. Diese dröhnen zum Glück nicht ständig. Doch manchmal nerven auch diese Geräusche.
Ohren auf beim Rechnerkauf: Im Geschäft müssen Sie genau hinhören: Was Sie dort wegen der sonstigen Geräuschkulisse kaum wahrnehmen, könnten Sie zu Haus im Wohnzimmer bereits als ziemlich störend empfinden.
Eine Frage der Stellung: Etwas Abhilfe kann es bringen, wenn Sie Ihren Rechner ein Stück verschieben. Möglicherweise dämpfen dicke weiche Pappstücke unter den Füßen des Rechners unangenehme Geräusche etwas. Als Zubehör sind im Handel spezielle Dämmmatten zu haben, die ins Computergehäuse eingebaut werden.
Stromfresser
Die Hitzeentwicklung lässt es erahnen: Computer verbrauchen reichlich Strom. Vor allem Systeme mit schnellen Prozessoren saugen kräftig an der Steckdose. Je nach Ausstattung und Auslastung können über 400 Watt nötig sein, um den Rechner in Schwung zu bringen. Monitor, Scanner, Drucker und andere Zusatzgeräte sind da noch nicht mitgerechnet. Am sparsamsten sind Notebooks. Bei ihnen geizen die Konstrukteure mit jedem einzelnen Watt, damit der Akku möglichst lange durchhält.
Abschalten nach Bedarf: Um den Energieverbrauch so weit wie möglich zu reduzieren, können Sie Ihren Computer so einstellen, dass sich nicht benötigte Geräte wie Festplatte oder Monitor nach einer bestimmten Leerlaufzeit abschalten. Der Monitor geht wieder an, sobald Tastatur oder Maus wieder in Bewegung kommen. Die Festplatte nimmt ihren Dienst erst auf, sobald eine Speicherung ansteht.
Computer im Tiefschlaf: Möglich ist auch ein automatisches Zurückschalten des ganzen Systems in einen Stand-by- und/oder in einen Sleep-Modus nach Ablauf einer bestimmten Zeit ohne Mausbewegung. Doch Vorsicht: Das funktioniert nur dann einwandfrei, wenn alle Teile des Computers diese Stromspar-Funktion unterstützen. Extra-Platinen für Sound, Grafik oder den Anschluss ans DSL-Netz machen da zuweilen nicht mit. Die Folge: Der Computer wacht nicht wieder auf oder stürzt beim Aufwachen ab.
Stromstopp per Netzschalter: Auch nach dem Herunterfahren brauchen die meisten Computer noch Strom. In der Regel ist auf der Gehäuserückseite ein echter Netzschalter zu finden. Auch Drucker, Scanner und Monitore verbrauchen auch nach dem Abschalten in der Regel noch etwas Strom. Sie haben meist keinen Netzschalter. Für das vollständige Abschalten kann eine Steckerleiste mit eigenem Schalter sorgen. Achtung bei Tintenstrahldruckern: Viele Modelle verbrauchen beim Ab- und Anschalten des Netzstroms etwas Tinte. Grund: Bei jeder neuen Verbindung mit dem Stromnetz werden die Druckdüsen mit etwas Tinte gespült, um angetrocknete Tintenreste zu entfernen.