Neuerdings finden Verbraucher in Läden häufiger Obst und Gemüse, das mit der Bezeichnung „Permakultur“ beworben wird. Geschützt ist der Begriff nicht, ein offizielles Siegel gibt es auch nicht. Vereinfacht gesagt handelt es sich um eine Weiterentwicklung des Ökolandbaus. Das Prinzip der „permanent agriculture“, kurz Permakultur, wurde in den 1970er Jahren von den Australiern Bill Mollison und David Holmgren entwickelt. Die Grundpfeiler sind ein achtsamer Umgang mit Natur und Mensch sowie die Begrenzung von Konsum und Wachstum. Anhänger haben nicht nur den Anspruch, dass Permakultur-Ware die Kriterien des EU-Biosiegels erfüllt, sondern sogar übertrifft. Exporte aus weiter Ferne sind tabu. Die Früchte sollten Saison haben, aus der Region stammen – und dürfen auch krumm und runzelig aussehen. Da der Boden nach Naturgesetzen bewirtschaftet wird, sind große Wachstumszuwächse wie im Biosektor nicht zu erwarten.
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