Pelzmode

Etikett und Wirk­lich­keit: Ergeb­nisse und Reaktionen

24

Orice Style

Pelzmode - Wie uns echte Tierfelle als Kunst­pelz verkauft werden

© Stiftung Warentest

Gekauft. Die Jacke von Orice Style kauf­ten wir in der Berliner Filiale einer deutsch­land­weiten Kette. Der Preis war auf 45 Euro reduziert. Die Jacke besteht laut Etikett aus Kunst­faser und Baumwolle. Der Kragen sei Kunst­pelz, so die Verkäufer.

Analysiert. Im Labor entpuppte sich der Kragen als Echt­fell.

Nicht reagiert. Wir teilten dem Händler die falsche Deklaration mit, er reagierte jedoch nicht.

Be Cool

Pelzmode - Wie uns echte Tierfelle als Kunst­pelz verkauft werden

© Stiftung Warentest

Gekauft. Die Jacke der Marke Be Cool war in einem Berliner Mode­geschäft auf 39 Euro herunter­gesetzt. Sie besteht angeblich komplett aus Kunst­faser. Das gelte auch für den Pelz­kragen, versicherten Verkäufer.

Analysiert. Die Labor­unter­suchung entlarvte den Kragen als echten Pelz.

Reagiert. Der Marken­anbieter Be Cool sagte, er werde künftig richtig deklarieren. Der Händler äußerte sich nicht zu der falschen Kenn­zeichnung der Jacke.

Osley

Pelzmode - Wie uns echte Tierfelle als Kunst­pelz verkauft werden

© Stiftung Warentest

Gekauft. Die Jacke von Osley war in der Filiale eines Schuh- und Modehänd­lers für gerade mal 25 Euro im Angebot. Sie besteht laut Etikett aus Kunst­faser und Baumwolle. Erneut hieß es von den Verkäufern, der Pelz sei unecht.

Analysiert. Die Analyse belegt, dass der Kragen aus Tierfell besteht.

Nicht reagiert. Hersteller und Händler meldeten sich nicht auf unsere Anfrage.

One Public

Pelzmode - Wie uns echte Tierfelle als Kunst­pelz verkauft werden

© Stiftung Warentest

Gekauft. Die Jacke des Labels One Public kostete rund 90 Euro in einer großen Berliner Mall. Sie enthält keinen Hinweis auf tierische Bestand­teile. Ihr Kragen sei gut gemachter Webpelz, so der Verkäufer.

Analysiert. Auch dieser Kragen ist Echt­pelz.

Reagiert. Der Händler teilte uns mit, die Jacke sofort aus dem Sortiment zu nehmen und an den Hersteller zurück­zuschi­cken. Vom Hersteller erhielten wir keine Antwort.

Chinesisches No-Name-Produkt

Pelzmode - Wie uns echte Tierfelle als Kunst­pelz verkauft werden

© Stiftung Warentest

Gekauft. Die von 12 auf 6 Euro reduzierte Mütze eines chinesischen Anbieters kauf­ten wir in der Filiale eines Schuh- und Modehänd­lers. Sie besteht angeblich zu 100 Prozent aus Kunst­faser.

Analysiert. Das Labor bestätigt den Verdacht: Die Bommel ist aus echtem Pelz gefertigt.

Nicht reagiert. Auf unsere Anfrage erhielten wir vom Händler keine Antwort.

Mauritius

Pelzmode - Wie uns echte Tierfelle als Kunst­pelz verkauft werden

© Stiftung Warentest

Gekauft. Die Mütze des deutschen Herstel­lers Mauritius kostete in der Filiale einer Modekette rund 35 Euro. Laut Label besteht ihre Bommel aus Wasch­bärpelz.

Analysiert. Im Labor stellte sich der Wasch­bär als Marderhund heraus.

Geant­wortet, aber nichts gesagt. Hersteller Mauritius wollte sich zur falschen Deklaration nicht äußern.

24

Mehr zum Thema

24 Kommentare Diskutieren Sie mit

Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

Ollyhc am 22.07.2017 um 17:39 Uhr
Hetze gegen Pelzliebhaber

Na Kuschelpuschel & Remenber_Carthage, es ist sehr bezeichnend ,wie hier gegen uns Pelzliebhaber von pseudo Tierfreunden??? gehetzt wird. Dann sollen diese aber komplett in Plastik gekleidet herumlaufen. Na lassen wir uns von solch Oberlehrerhaften Typen nicht den Tag vermiesen.Pelz ist gottsei Dank wieder im Kommen, sehr zum Leidwesen, von solch geldgierigen Organisationen wie PETA ,die nur von Spenden von irregeleiteten Gutmenschen ,die auch anderwo viel Unheil anrichten wir alle wissen wo, existieren aber außer ihrer hetzkampaknen nichts auf die Reihe bekommen. Werde weiterhin meine Meinug vertreten ob solche es gefällt oder nicht oder gerade deshalb ist es wichtig unsere Stimme zu erheben und nicht klein beizugeben.Auf weiterhin gut angezogen sein auch in Naturpelz.

Ollyhc am 16.07.2017 um 01:46 Uhr
Pelze wieder im kommen

Nur gut das nicht die Mehrzahl den Hetzern von Peta ,die ja nur existieren weil Idioten denen ihr Geld hinterherschmeißen, auf den Leim geht und sotrotz allem Pelz trägt. Das nun mal Tiere erst existieren weil sie zur Zucht am Leben sind und natürlich geschlachtet werden und nicht totgestreichelt ist scheinbar die sich hier so brüsten nicht klar. Schon mal ein Tier geschlachtet neinaber meckern auch eine Kuh muß getötet werden um das ihr heuchler Schuhe tragen könnt. Ich trage leiber echten Pelz als diesen Kunstdreck der aussieht als wenn das die die Raute gehabt hat. Na dann wandelt doch alle in Plastik fresst Tofu und seid glücklich das ihr den Heuchlern von Peta hinten rein gekrochen seid. Bei so viel Idiodie platzt mir fast der Kragen

fuerTiere am 20.01.2017 um 14:57 Uhr
Pelz

Tiere auf Pelzfarmen verbringen ihr kurzes Leben in winzigen, verdreckten Drahtkäfigen. Nerze und Füchse leiden hinter Gittern unter eitrigen Infektionen, Selbstverstümmelung und Verhaltensstörungen. Tiere in Freiheit werden in heimtückisch angebrachten Fallen schwer verletzt und verstümmelt, bevor ein Pelzjäger ihr Leben durch einen Tritt oder Schuss ins Herz beendet.

hoffmann-voigt am 18.01.2017 um 19:00 Uhr
Scheiteltest/Ledertest

leider ist der Test durch Scheiteln nur eindeutig, wenn Leder auftaucht.
Bei Gewebe kann es dennoch sein, das die Haare eines Tieres zu Webpelz verarbeitet wurden.
Da aber leider diese Tiere wie bei jedem anderen Pelz gequält werden, sollte auch bei Webpelz immer die Brennprobe gemacht werden, die ist als Einziges bislang zuverlässig.

Profilbild Stiftung_Warentest am 15.11.2016 um 13:13 Uhr
Blonde No. 8 Jacken, Zalando

@SirGreg007: Die Fellkragen der Blonde No 8-Jacken, die Zalando verkauft, sind aus Kunstpelz. Für einige Kapuzen wurde laut Anbieter aber auch Lammfell verwendet. (Se)