
Kurz vor Weihnachten wird es traditionell eng: Auf dem Weihnachtsmarkt, in Kaufhäusern und bei Paketdiensten. Ob Digitalkamera, Schmöker oder Weihnachtsplätzchen – jeder will noch pünktlich zum Fest seine Geschenke in die Welt verschicken. test.de gibt Tipps, wie die Geschenke günstig, wohlbehalten und pünktlich unter dem Baum landen.
Versand im Inland
Am billigsten lassen sich Geschenke innerhalb Deutschlands mit einem Päckchen der Deutschen Post / DHL verschicken: 3,50 Euro kostet der Versand für einen maximal zwei Kilogramm schweren Karton. Dieser Preis gilt allerdings nur in der Vorweihnachtszeit. Bei den Päckchen ist jedoch Vorsicht geboten: Sie sind nicht versichert, weder im Inland noch bei Auslandssendungen. Wer hingegen den Adressaufkleber zuhause selbst ausdruckt und dann zum nächsten Hermes-Paketshop bringt, bekommt für wenig mehr Geld auch eine Versicherung dazu: 4,00 Euro kostet das kleine bis 500 Euro versicherte Hermes-Paket. Sowohl bei Hermes als auch bei GLS ist das Gewicht des Kartons für die Höhe des Portos unerheblich – es zählen nur die Maße. Kleine, aber schwere Pakete sind also bei den Post-Konkurrenten billiger. Tabelle: Paketpreise im Überblick
Wichtig: Die Lieferzeiten liegen innerhalb Deutschlands zwischen ein und zwei Werktagen. Gerade vor Weihnachten kann es aber länger dauern. Die Paketdienste geben daher Empfehlungen, wann ein Paket spätestens abgegeben werden sollte:
- Deutsche Post / DHL: Donnerstag, 22. Dezember, 12 Uhr
- GLS: Mittwoch, 21. Dezember
- Hermes: Donnerstag, 22. Dezember, 12 Uhr
Geschenke innerhalb Europas
Für 17 Euro lassen sich bei Deutsche Post / DHL Päckchen bis fünf Kilogramm innerhalb der EU verschicken. Das ist billiger als bei den Konkurrenten. Die Pakete sind bis 500 Euro versichert. Das gleiche gilt für Pakete bei Hermes. GLS bietet bei allen Sendungen Versicherungsschutz von 750 Euro. Für Pakete innerhalb der EU gilt: Es hängt vom Land ab, welcher Paketdienst der billigste ist. Bei Deutsche Post / DHL und Hermes gelten für alle EU-Länder die gleichen Preise. Bei GLS hingegen kosten weiter entfernte Länder mehr. Die Post staffelt nach Gewicht, Hermes und GLS nach Größe. Achtung: Kleine Inseln wie Guernsey kosten entweder extra oder sind, wie bei GLS, gleich ganz ausgeschlossen.
Wichtig: Die Versandzeiten variieren stark. Im besten Fall kommt das Paket sogar am nächsten Tag an, doch das ist selten. In der Regel ist die Sendung zwischen drei und elf Tagen unterwegs, vor Weihnachten auch mal länger. Die Empfehlungen der Paketdienste für die allerspäteste Paketaufgabe:
- Deutsche Post / DHL: Montag, 12. Dezember
- GLS: Freitag, 16. Dezember
- Hermes: Mittwoch, 14. Dezember, 12 Uhr
Weltweit verschicken
Weder Hermes noch GLS bieten den Versand von Paketen außerhalb der EU an. Bei der Deutschen Post / DHL ist das aber möglich. Los geht es mit 36 Euro für ein bis zu fünf Kilogramm schweres Paket, zum Beispiel in die USA. Achtung: Die Welt ist bei der Post in Zonen aufgeteilt, die unterschiedlich viel kosten. Ein 18 Kilogramm schweres Paket nach Australien kostet zum Beispiel 91 Euro bei Abgabe in einer Postfiliale.
Wichtig: Der Versand in alle Welt dauert lange. Wer jetzt noch ein Paket verschicken möchte, muss sich beeilen: Die Frist für eine pünktliche Lieferung läuft am 3. Dezember ab. Danach erfolgt eine pünktliche Lieferung nur noch für Kunden, die den Premium-Zuschlag bezahlen. Beim Fünf-Kilogramm-Paket in die USA berechnet die Post dafür einen Zuschlag von 18 Euro. Das Paket kostet also insgesamt 54 Euro.
- Letzter empfohlener Termin der Deutschen Post / DHL mit Premium-Zuschlag: Samstag, 10. Dezember
Paketshops und Filialen
Wer seine Paketmarken selbst ausdruckt und das fertige Paket dann zur Postfiliale oder zum Paketshop bringt, spart Geld. Rund 14 000 Hermes-Paketshops verteilen sich über die Bundesrepublik. Sie sind in Kiosken, Getränke- oder Drogeriemärkten zu finden. Bei GLS nehmen rund 5 000 Läden Sendungen an. Auch die Deutsche Post / DHL setzt mittlerweile auf die Annahmestellen in Kiosken und Supermärkten. Weiterhin ist aber auch in jeder Filiale die Aufgabe eines Pakets möglich. Bequemer, aber teurer: Der Paketdienst holt den Geschenkekarton von zuhause ab. Alle drei Unternehmen bieten diesen Service gegen Aufpreis.
-
- Auch Weihnachten 2022 sind wieder Millionen Päckchen und Pakete unterwegs zu ihren Empfängern. Fünf Tipps, wie Sie in Sachen Paketversand Zeit und Nerven sparen.
-
- Paket-Ärger kennt fast jeder. Aber welche Unterschiede gibt es bei den Zustelldiensten? Wir haben Pakete mit DHL & Co verschickt und die Arbeitsbedingungen geprüft.
-
- DHL zieht die Preise im neuen Jahr 2020 für den privaten Versand an. Pakete zu verschicken wird zum Teil fast 12 Prozent teurer. Betroffen sind der Versand in der...
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Kommentarliste
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
Beim in der Presse stark beworbenen Weihnachtstarif 3,50 € für Päckchen stellte sich heraus, dass
1. es ihn nur bei Onlinebestellung gibt - er damit für einen Teil der Bevölkerung gar nicht zugänglich ist,
2. dass man sich bei "DHL Checkout" erst einloggen, d.h. ein Konto mit Passwort eröffnen muss (wg.60 Cent),
3. man sich damit gleichzeitig auch bei DHL-Packstationen anmeldet, wozu ich ebenfalls nicht genötigt werden möchte.
Die Bedenken gehen noch weiter:
4. Man muss seine Identität als Absender sowie die des Empfängers der DHL für die Aufkleber bekannt geben - m.E. mit Datenschutz nicht zu vereinbaren! (Man könnte dies doch auch von Hand auf die ausgedruckten Aufkleber schreiben, jedenfalls wenn man keine Versicherung wünscht!)
AUSSERDEM: Beim Empfänger hatte ich versehentlich etwas leicht Inkorrektes angegeben, etwa "xyz-Weg" statt "xyz-Straße". Das Programm schlug mir prompt die richtige Adresse vor! Woher weiß dies die DHL??
Vielen Dank, wenn Sie sich mit der Sache befa
es enttäuscht mich zu sehen, wie sie völlig voreingenommen über ein Thema berichten ohne sich genau informiert zu haben.
Wo bleibt zum Beispiel UPS?
Wir verschicken seit 5 Jahren mit fast allen Paketdienstleistern und haben die besten Erfahrungen mit UPS gemacht. Sowohl im Inland wie im Ausland und ganz besonders bei den Expresspaketen, die man - ich habe mich heute mal bei UPS erkundigt- europaweit noch am 22. teilweise sogar noch am 23. Dezember aufgeben kann und Asien, Amerika am 21. und 22sten. Also besser geht's ja wohl kaum.
Südafrika übrigens innerhalb von 3 bis 4 Tagen...
Und noch was nebenbei - seitdem wir primär mit UPS arbeiten hat sich unsere Paketverlustrate erheblich reduziert.
Der Maxibrief International kostet Weltweit bis 500g 3,45€, bis 1000g 7,00€ und bis 2000g 16,90€.
Die Höchstmaße sind: Länge x Breite x Höhe < 90 cm, bei einer Maximallänge von 60 cm. (wie Päckchen)
Für 2,05€ ist der Versand als Einschreiben möglich.
Für zusätzlich 1,50€/100€ Versicherungssumme ist eine Versicherung möglich.
Ein "Paket" der Größe 40x30x20cm bei einem Gewicht von 2kg und einem wert von 200€ kostet nach Australien also 21,95€, als DHL Paket etwa das Doppelte bei deutlich längerer Laufzeit.
Also ich versende Weihnachts- und Geburtstagsgeschenke nach Südafrika per DHL/Deutsche Post unversichert immer als Maxibrief. Bis 500 g kostet dieser 3,45 €, bis 1000 g 7,00 €. Ein unschlagbarer Preis. Lieferzeit: ~ 14 Tage!
@andreasduke: Sie haben Recht. Bitte beachten Sie, dass das von Ihnen angegebene Päckchen nur bis 50 Euro versichert, bei teureren Geschenken macht das wenig Sinn. Der Preis gilt nur für den Online-Paketschein. Ansonsten kostet es 4 Euro, also genauso viel, wie der Online-Paketschein für das im Text erwähnte, besser versicherte Päckchen. Die kürzeste und längste Seite des Päckchens dürfen zusammen nicht 37cm überschreiten. Das Päckchen ist also recht klein.