
Wegen der Corona-Pandemie rechnet der größte Paket-Dienstleister DHL allein in den drei Wochen vor Weihnachten mit 11 Millionen Sendungen täglich – statt der üblichen 5,2 Millionen.
Der Paketversand wird in der Vorweihnachtszeit einen neuen Höchststand erreichen. Familienfeiern fallen aus oder finden in kleinerem Rahmen statt. Deshalb werden mehr Geschenke als sonst verschickt und nicht persönlich übergeben. Der Anbieter dpd verspricht eine rechtzeitige Auslieferung sogar noch für bis Dienstag, den 22. Dezember abgegebene Pakete. Fünf Tipps, wie Sie in Sachen Weihnachtspost Zeit und Nerven sparen.
1. Sparen Sie sich den Weg in die Postfiliale
Infektionsrisiko reduzieren. Mit Gesichtsmaske verhüllt und möglicherweise von Viren umschwirrt eine gefühlte Ewigkeit am Postschalter anzustehen, ist für viele ein Albtraum. Erfreulicherweise gibt es deutschlandweit Zehntausende Ausweichmöglichkeiten. Wer sein Päckchen auf den Weg bringen möchte, muss nicht unbedingt in eine der großen Postfilialen gehen.
Partnershops aufsuchen. Einzelhändler wie Schreibwarenläden oder Bäckereien kooperieren mit den drei großen Dienstleistern der Branche – DHL, dpd oder Hermes. Die Kooperationspartner verschicken Pakete und nehmen sie an, wenn Empfänger das vorab online anmelden.
Stoßzeiten vermeiden. Bei den kleinen Händlern dürfte es vor Weihnachten ruhiger zugehen als in großen Filialen, außerdem sind die Öffnungszeiten dort meist erweitert.
Abholservice nutzen. Wer es bequem mag: Gegen Aufpreis holen Boten aller Dienstleister die Pakete ab.
2. Drucken Sie Paketscheine selbst aus
Packstation. Völlig kontaktloser Versand zu jeder Tages- und Nachtzeit ist bundesweit an den 6 000 vollautomatischen DHL-Packstationen möglich. Dazu müssen Kunden am Computer einen Paketschein ausfüllen und online bezahlen. Den Schein drucken sie aus und kleben ihn aufs Paket.
App. Online-Paketscheine bieten die drei Dienstleister alle. Sie können am Computer und in den Kunden-Apps ausgefüllt werden. Die Apps bieten allerlei Zusatzfunktionen wie einen Standortfinder für die Annahmestellen. Mit der Hermes-App lässt sich zum Beispiel auch das Paket virtuell vermessen.
3. Schicken Sie Ihre Geschenke rechtzeitig los
Damit Geschenke Heiligabend unter dem Weihnachtsbaum liegen, müssen sie pünktlich abgegeben werden. Bereits in den Wochen zuvor legen die Dienstleister dafür Termine fest (siehe Paketabbildungen oben).
4. Verpacken Sie alles gut und sicher
Wichtig ist es außerdem, alles gut und sicher in einem unbeschädigten Karton zu verpacken und diesen mit Klebeband abzudichten. Hohlräume müssen ausgefüllt, Zerbrechliches sollte mehrfach in Papier oder Knallfolie eingeschlagen werden. Enthalten Glasbehälter Flüssiges, kommen sie zusätzlich in einen verschließbaren Plastikbeutel. Dekoration wie Tannenzweige an den Päckchen zu befestigen ist tabu, genau wie loses Einschlagpapier, Schnüre und Bänder. Durch sie können Pakete beschädigt und die Sortieranlagen gestoppt werden.
4. Achten Sie auf die Haftungsbedingungen
Alle Jahre wieder verschwinden Unmengen Pakete auf nicht nachvollziehbare Weise. Wird wertvoller Inhalt verschickt, sollte das Paket gegen Aufpreis versichert werden. Mitunter ist im Versandpreis die Haftung enthalten. In jedem Fall sollte man die Vertragsbedingungen lesen, so kann dort etwa die Haftung für bestimmte Inhalte wie Antiquitäten ausgeschlossen sein.
Tipp: Mehr zum Thema Paket- und Briefversand und den damit verbundenen Ärgernissen auf unserer Themenseite Post, Porto und Paket.