Mit „verständlicher Technik“ für Einsteiger will der SimpLiCo von Fujitsu-Siemens einen alten Traum erfüllen. Das Ergebnis: Er ist einfach zu bedienen, aber unausgereift und mit fast 900 Euro schlichtweg überteuert.
Der erste Eindruck täuscht
Alt wie die Geschichte des PCs ist der Traum von einem Computer, den jeder versteht. Jetzt soll er wahr werden, dank SimpLiCo, dem neuen PC von Fujitsu Siemens für Neueinsteiger, Senioren und all jene, „die verständliche Technik“ suchen. Auf den ersten Blick scheint die Idee gut umgesetzt: Blau, Rot, Grün und Gelb weisen den Weg zu Büro & Organisation, Internet & E-Mail, Hobby & Freizeit und Spaß & Spiele. Per Klick aufs blaue oder rote Tortenstück im Bildschirm gehts zu den Anwendungen. Die Symbole sind deutsch beschriftet. Die große Tastatur ist dank Riesenschrift und Symbolen einfach zu bedienen.
Installationsprobleme bei Hard- und Software
Aber anders als die Tastatur ist der Rechner selbst nicht auf Einsteiger zugeschnitten. Er ist zu laut, ein aktueller Drucker ließ sich nicht, Geräte wie Scanner oder MP3-Spieler bestenfalls mit Mühe installieren. Wer tiefer reinklickt in die Programme, kommt nur mit fundierten Kenntnissen weiter. Der PC nutzt nicht das verbreitete Betriebssystem Windows, sondern eine Siemens-Version der Linux-Variante „Debian“. Eigene Programme lassen sich nicht installieren, da man keine Administratorenrechte hat. Da wurmen selbst den betuchten Senior die 899 Euro – zumal es das meiste der integrierten Software im Netz gratis gibt. Gute Idee: Im Preis sind 60 Minuten Inbetriebnahme und zwei Jahre Vor-Ort-Service inklusive. Doch der Servicetechniker im Test war zwar freundlich, brachte den Drucker aber auch nicht zum Laufen.
Testkommentar
Guter Gedanke, lieblose Umsetzung. Das Konzept „fertig eingerichtet, einfach bedienbar“ muss noch besser werden. Für 899 Euro wünschen wir uns Monitor und Drucker mit im Paket.
Anbieter
Fujitsu Siemens SimpLiCo
Preis: 899 Euro, ohne Monitor
512 MB Ram, 160 GB,
PC-Aufbau 24 Monate Vor-Ort-Service
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