Fehlstellungen des Fußes: Von Hammerzehen und Plattfüßen
Hallux valgus
Auch Ballenzeh genannt: Der große Zeh knickt in Richtung der kleineren ab, sein Grundgelenk strebt nach außen. Hallux valgus ist meist erblich bedingt; das Tragen enger Stöckelschuhe kann ihn verstärken. In frühen Stadien lassen sich Beschwerden mit Einlagen und Schienen lindern. Wenn die Fehlstellung zunimmt, muss oft operiert werden.
Knickfuß
Der Knickfuß tritt oft mit einem Platt- oder Senkfuß auf. Die Ferse knickt nach außen, in den Schuhen wird die Innenseite stärker abgenutzt. Durch die Fehlstellung werden die Sehnen auf der Innenseite des oberen Sprunggelenks überlastet, was zu Entzündungen und Sehnenriss führen kann. Hauptursachen: Bewegungsmangel und ungünstiges Schuhwerk. Beim Knickfuß im Frühstadium machen Einlagen das Laufen erträglicher.
Spreizfuß
Die Mittelfußknochen rücken auseinander, das Quergewölbe des Fußes senkt sich ab. Da die Ballen der drei mittleren Zehen übermäßig belastet werden, nimmt die Hornhautbildung zu, außerdem kann es zu Schmerzen und Entzündungen kommen. Bindegewebsschwäche, Übergewicht und Schuhe mit hohem Absatz sind häufige Ursachen. Einlagen können den Fuß stützen.
Plattfuß
Beim Knick-Senk- oder Plattfuß sinkt das innere Längsgewölbe ab. Dies vermindert die Abfederung des Fußes beim Gehen, was Hornhautschwielen und Blasen hervorrufen kann. Ursache ist oft eine vererbte Bindegewebsschwäche, auch Übergewicht. Enge und hochhackige Schuhe begünstigen die Fehlstellung. Häufig liegt gleichzeitig noch ein Spreizfuß vor. In der Regel werden Einlagen verordnet, um den Fuß zu stabilisieren.
Hohlfuß
Beim Hohlfuß ist das Längsgewölbe zu stark ausgeprägt. Die Sehnen werden überlastet, können sich entzünden oder schmerzhaft verkürzen. Im Frühstadium helfen Einlagen.