Wer anpasst: Ortho-K-Linsen werden von Augenoptikern angepasst, die dafür speziell geschult worden sind. Im Jahr 2007 waren es in Deutschland erst 200 Augenoptiker. Die Hersteller dieser Linsen bieten Seminare an und beliefern nur Interessenten, die technisch entsprechend ausgerüstet sind. Besonders wichtig ist das Gerät, mit dem die Hornhautoberfläche exakt ausgemessen werden kann. Erst mit diesen Messpunkten kann der Hersteller die Linsen anfertigen.
Wann kontrollieren: Nach 30 Minuten Probetragen kontrolliert der Augenoptiker den Sitz der Linsen nach. Nach der ersten Nacht des Tragens der Ortho-k-Linsen überprüft der Anpasser am Morgen und am Abend erneut die Linsen. Sie sollten fest auf der Hornhaut sitzen. Wenn das nicht der Fall ist, müssen sie nachkorrigiert werden. Nach drei Nächten ist wieder eine Kontrolle morgens und eine abends fällig. Weitere Überprüfungen folgen nach einer, zwei und vier Wochen jeweils am Abend. Ab da wiederholen sich alle weiteren Kontrollen in dreimonatigem Abstand.
Wie teuer: Individuell angefertigte Linsen, diverse Produkte für die tägliche Linsenpflege und die unerlässlichen regelmäßigen Kontrollen kosten etwa 800 bis 1 000 Euro pro Jahr, manchmal auch noch mehr.
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Kommentar vom Autor gelöscht.
inzwischen trage ich die Nachtlinsen seit einigen Jahren, und bin super zufrieden. Meine Alterssichtigkeit hat sich in Luft aufgelöst und ich verstehe nicht, wo all die Bedenken und Probleminduktionen über die Linsen herkommen? Fürchtet da jemand um seine Pfründe mit den bisherigen Produkten? Nicht lernwillig? Reichsbedenkenträger? ... ???
@unentschieden: vielen Dank für Ihre kritischen Worte und Ihren Wunsch nach neuen Informationen zu Ortho-K-Linsen. Ihre Hinweise geben wir gerne an die test-Redaktion weiter. (bp)
Anstatt alle 3 Monate Matratzen zu testen, als seien sie des Deutschen wichtigstes Glück, wäre es schön, ein Update zu diesem wichtigen, zu wenig beachteten Thema zu bekommen. In 10 Jahren hat sich sicherlich einiges verändert, was Technik angeht, außerdem sind 10 Jahre Erfahrung und wissenscahftliche Studien zu betrachten.
Hier könnte die Stiftung Warentest nachlegen, ich denke das Thema wäre für die zig Millionen Kurzsichtigen in Deutschland relevanter als Mähroboter, Wandfarbe oder Allergikerkissen.
Durch die ortho - k Linse wird kein Druck auf die Hornhaut ausgeübt! Vielmehr wird durch eine sogwirkung das Gewebe der Hornhaut beeinflusst und somit die brechkraft verändert!