Tipps
- Rechnungskauf. Wenn angeboten, nutzen Sie die Möglichkeit des Kaufs auf Rechnung. Dann können Sie die Ware vor dem Bezahlen prüfen. In solchen Fällen sind auch Auswahlbestellungen einfach möglich – etwa von Schuhen, Hemden oder Hosen in verschiedenen Größen und Farben. Nach dem Anprobieren behalten Sie, was Ihnen passt und gefällt und bezahlen nur die Artikel, die Sie tatsächlich kaufen möchten. Einen Haken hat die Sache allerdings: Falls der Händler eine Bonitätsprüfung durchführt und der Kunde durchfällt, kann er die Möglichkeit des Kaufs auf Rechnung nicht nutzen.
- Klare Vorstellungen. Am leichtesten fällt der Interneteinkauf, wenn Sie genau wissen, was Sie wollen: dieses oder jenes Modell von Markenhersteller x in Größe y und Farbe z. Wer so konkret sucht, wird meist schnell fündig.
- Keine Anonymität. Seien Sie sich darüber bewusst, dass anonymes Einkaufen im Netz ist fast unmöglich ist. Fast alle Onlinehändler geben in ihren Datenschutzbestimmungen oder allgemeinen Geschäftsbedingungen an, mit Auskunftsdiensten und Webprotokollierungsdiensten zusammenzuarbeiten. Für Sie als Kunde bleibt offen, ob die Händler nur Auskünfte über Sie einholen oder auch Daten über Ihr Kaufverhalten weitergeben. Nach dem Einkauf werden Kunden mit Werbung oft regelrecht bombardiert, sei es durch Newsletter oder Werbeeinblendungen auf ihrem Rechner.
- Keine Auftragsbestätigung. Eilige Ware per Internet zu bestellen, birgt letztlich ein Risiko: Onlinehändler schicken Ihnen keine formelle und juristisch bindende Auftragsbestätigung, sondern immer nur eine Bestellbescheinigung. Das macht einen feinen Unterschied. So bleiben Sie bis zum Versand darüber im Ungewissen, ob Sie die Ware auch erhalten.
- Vertrauenssache. Unter den Onlinehändlern gibt es noch immer schwarze Schafe, die auf Vorkasse abkassieren und dann nicht liefern. Bevor Sie bei einem Ihnen unbekannten Händler bestellen, erkundigen Sie sich darüber, ob er auch seriös ist, beispielsweise durch eine kurze Internetrecherche. Seriöse Händler nennen beispielsweise ihre vollständige Firmenadresse: Anschrift, Ansprechpartner, E-Mail-Adresse und Telefon. Falls Sie unsicher sind, rufen Sie einfach mal an und sprechen persönlich mit dem Händler.
- Kundenkonto. Wer auf Rechnung kauft, vorzeitig bezahlt und die Ware dann doch zurückschickt, dessen Geld wird bei einigen Händlern mittels einer Gutschrift auf einem sogenannten Kundenkonto angelegt. Fordern Sie in solchen Fällen explizit, dass Ihnen Ihr Geld zurücküberwiesen wird.
- Beratung vor Ort. Bekleidung und Schuhe sind im Internet nicht prinzipiell günstiger als im Ladengeschäft vor Ort. Manchmal ist sogar das Gegenteil der Fall. Und im Ladengeschäft gibt’s oft eine fachkundige Beratung noch gratis dazu.
- Rückgabe. Manche Händler schließen die Rückgabe von Artikeln wie Schmuck und Bademode in ihren allgemeinen Geschäftsbedingungen aus. Das ist rechtlich unzulässig. Lesen Sie sich darum die allgemeinen Geschäftsbedingungen besser vorher durch, um sich Ärger zu ersparen. Ausgeschlossen vom Rückgaberecht sind allerdings individuell angefertigte Waren wie beispielsweise Maßanzüge.
- Versandkosten. Achten Sie darauf, dass manche Händler beim Kauf auf Rechnung oder per Nachnahme Sonderzuschläge erheben, andere nicht.
- Verpackung. Senden Sie Ware möglichst in der Originalverpackung zurück. Das beugt Ärger vor, auch wenn es nicht gesetzlich vorgeschrieben ist.
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