Testergebnisse für 11 Käuferschutzprogramme 08/2020
Im Test. Wir haben die Käuferschutz-Angebote von zwei Online-Einkaufsplattformen, sechs Zahlungsmethoden und zwei Siegeln für Webshops untersucht. Kunden erhalten den Käuferschutz, wenn sie beim Onlineshopping entweder auf einer Händlerplattform wie Amazon oder Ebay einkaufen, mit einem bestimmten Zahlungsmittel bezahlen (Amazon Pay, Klarna, Paypal, Paydirekt oder Mastercard/Visa) oder bei einem Webshop mit einem Siegel wie Trusted Shops oder Geprüfter Webshop einkaufen.
Wann der Käuferschutz greift
Bei einem Online-Einkauf kann es zu verschiedenen Störungsfällen kommen. Nicht jede Störung wird vom Käuferschutz gedeckt. Darüber hinaus sind einige Produkte vom Schutz ausgenommen.
Nichtlieferung
Die gekaufte Ware wurde entweder gar nicht verschickt oder ist auf dem Versandweg verloren gegangen.
Abweichende Lieferung
Die Ware entspricht im Wesentlichen nicht dem bestellten Artikel (Beispiel: Handy hat nicht die versprochene Speicherkapazität), ist fehlerhaft oder defekt.
Verlust bei Rücksendung
Kunde macht von seinem gesetzlichen Widerrufsrecht Gebrauch (siehe Kaufrecht) und schickt die Ware zurück. Der Kaufbetrag wird trotz nachweisbaren Versands nicht (vollständig) erstattet.
Fristen
Der Kunde muss den Käuferschutz innerhalb der hier genannten Fristen beantragen. Die Frist hängt vom Störungsfall ab (Nichtlieferung, abweichende Lieferung, Verlust bei Rücksendung).
Testergebnisse für 11 Käuferschutzprogramme 08/2020
Höchstbetrag pro Einkauf
Der Käuferschutz greift nur bis zur Höhe des in der Tabelle genannten Betrags.
Rücksendekosten
Macht der Käufer von seinem gesetzlichen Widerrufsrecht Gebrauch und geht die Ware trotz Versandnachweises unterwegs verloren, umfasst der Käuferschutz nur bei wenigen Anbietern auch die Kosten für die Rücksendung.
Finanztest-Kommentar
Wir nennen die wichtigsten Vor- und Nachteile des einzelnen Käuferschutzes für Kunden.
Testergebnisse für 11 Käuferschutzprogramme 08/2020
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- Je nachdem, ob Sie im Laden oder online einkaufen, gelten unterschiedliche Regeln für Umtausch und Widerruf. Wir sagen, was zu beachten ist und wann es Geld zurück gibt.
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- Wer online einkaufen will, gerät schnell an betrügerische Fake-Shops. Kriminelle locken dort mit attraktiven Angeboten. Die Opfer kaufen und bezahlen, doch geliefert wird...
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- Bei Portalen wie Vinted oder Sellpy kann jeder Kleidung verkaufen, Geld verdienen und etwas für die Umwelt tun. Wir haben elf Portale gecheckt und geben Verkaufstipps.
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Eigentlich müssten alle diese Anbieter der BaFin unterworfen werden, da diese oft blumig eine Schutz anbieten, der das Papier nicht wert ist.
Z.B. wurde für eine Absicherung eines Kaufes über mehrere tausend Euro, das Paket von Trusted Shop gekauft. Geld was ich mir hätte sparen können, da der Schutz schon vor dem ersten avisierten Liefertermin endete. Gerade bei den wertigen Bestellungen oder bei Anfertigungen sind Lieferzeiten von mehreren Wochen üblich, dazu kommen die bekannten Lieferproblemen aus den coronabedingt unterbrochenen Lieferketten, die zu weiteren Verzögerungen führen.
Gerade hier wäre aber ein wirksamer längerfristiger Käuferschutz von Nöten, da nicht jede Firma / jeder Lieferant es überlebt, wenn er nicht produzieren, bzw. ausliefern kann, weil Vorprodukte fehlen oder teure Ersatzmaßnahmen getroffen werden müssen. Denn die leben schliesslich davon, dass der Laden läuft und nicht nur die Kosten.
Ich habe mehrfach schlechte Erfahrungen gemacht mit dem sog. Käuferschutz. Grundsätzlich wurde mein Anspruch nicht bestritten, aber ...
- die Verantwortung / Zuständigkeit wird zwischen Ebay und PayPal hin- und her geschoben
- in einem aktuellen Fall habe ich erfahren, dass ich auf die Erstattung einen Rechtsanspruch habe (die Firma hat den auch eingeräumt) und dass deshalb der Käuferschutz nicht gilt. Dass der Verkäufer die Rückzahlung ankündigt aber nicht durchführt scheint nicht vorgesehen zu sein.
Ich hatte über Ebay ein gebrauchtes,neuwertiges Handy ersteigert + mit Paypal bezahlt,bei welchem die Verkäuferin im Nachhinein zugab,daß es sich um B-Ware handelt.Da Sie eine Rückabwicklung ablehnte,habe ich gleich am nächsten Tag bei Paypal einen Fall eröffnet und dem Mitarbeiter u.a. gesagt,daß ich die Annahme des Gerätes verweigern würde.Dieses habe ich dann auch getan,woraufhin der Fall von Paypal zugunsten der Verkäuferin entschieden wurde.Begründung: Ich hätte es annehmen und als defekt zurückschicken müssen,weil ich (wortlaut Paypal) "so nicht feststellen konnte,ob das Gerät den Angaben entspricht".Mein Einwand,die Verkäuferin habe schriftlich bestätigt,daß es sich um ein B-Ware-Gerät handelt,somit brauchte ich es nicht anzunehmen,wurde ich mit Hinweis auf die AGB abgewiesen.Meine Beschwerde,daß mir der Mitarbeiter nicht sagte,ich dürfe die Annahme nicht verweigern um den Käuferschutz nicht zu verlieren,wurde mit "da hätten Sie nachfragen müssen" kommentiert-Käufer ausgeknockt!
@chrissanne: Wie hatten Sie denn die Ware zurückgeschickt? Die Käuferschutzrichtlinien von Paypal verlangen, dass der Rückversand mit Sendungsverfolgung geschieht (es darf also zum Beispiel nicht per einfachem Brief zurückgeschickt werden oder per einfachem DHL Päckchen). Paypal übernimmt diese Retourekosten auch bis zu 12 Mal pro Jahr und Kunde (die Versandkosten dürfen allerdings nicht mehr als 25 Euro pro Versand betragen). (PK)
Ich hatte eine Bestellung widerrufen; die Ware auf meine Kosten zurück geschickt. Der Händler hat überhaupt nicht reagiert, d.h. er hatte mein Geld und die Ware. Mein Antrag auf Käuferschutz wurde von Paypal abgelehnt, auch der Widerspruch dagegen wurde abgelehnt. Begründung war, , dass mein Fall nicht den Käuferschutzrichtlinien von Paypal entspricht.