
Früher gab es mehr Flohmärkte, heute gibts Ebay. Doch die Online-Plattform hat neben zahlreichen Vorzügen auch etliche Nachteile. Sie können Käufer wie Verkäufer teuer zu stehen kommen. test.de sagt, welche Risiken auf virtuellen Marktplätzen lauern, und gibt Tipps für Verkäufer und Käufer.
Wenig Aufwand, hohe Preise
Sie haben einen riesigen Vorteil: Auf Online-Marktplätzen wie Ebay lassen sich bequem und mit wenig Aufwand Dinge vom Dachboden oder aus dem Keller einer riesigen Interessentenschar anbieten. Die Wahrscheinlichkeit, für einen anständigen Preis einen Käufer zu finden, ist hoch. Umgekehrt entdecken Sammler von zuhause aus in Sekundenschnelle Dinge, für die sie früher monatelang Flohmärkte durchstöbern mussten und auch dann noch Glück brauchten.
Wer schummelt, riskiert eine Gefängnisstrafe
Schnäppchenjäger aber sehen oft in die Röhre. Begehrte Ware erzielt bei den Onlineauktionen meist stolze Preise, und die Sofort-kaufen-Angebote sind kaum günstiger als die Spitzenangebote von Onlineshops. Außerdem birgt die virtuelle Welt Risiken. Von manchem angeblichen Besitzer eines nagelneuen iPhones ist nach Zahlung des Kaufpreises nie wieder etwas zu hören. Wer unterschlagene oder gestohlene Ware ersteigert, muss sie dem Eigentümer herausgeben und selbst zusehen, wie er sein Geld vom Verkäufer zurückbekommt. Voreilig abgebrochene Auktionen können den Verkäufer teuer zu stehen kommen. Wer schummelt und zum Beispiel durch Scheingebote den Preis bei eigenen Auktionen treibt, steht sogar mit einem Bein im Gefängnis. Ebay-Käufer und -Verkäufer sollten aufpassen.
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