Anbieter für Moocs schießen zurzeit wie Pilze aus dem Boden. test.de stellt sechs Plattformen vor.
- Coursera. Die Plattform, gegründet von zwei Professoren der Stanford University, verzeichnet zurzeit knapp 600 Moocs. Anbieter sind Hochschulen aus aller Welt. Das Themenspektrum reicht von Biologie über Kunst oder Medizin bis zu Statistik. Unterrichtssprache ist meist Englisch.
- edX. Die Plattform umfasst momentan 126 Moocs, angeboten von zurzeit rund 30 Universitäten weltweit, darunter auch die Technische Universität München. Das Themenspektrum ist breit: Es gibt Kurse unter anderem Kurse zu Biologie, Ernährung, Literatur, Philosophie und Wirtschaft. Unterrichtssprache ist meist Englisch. Aussagekräftige Zertifikate kosten. edX wurde von der Harvard University und dem Massachusetts Institute of Technology gegründet.
- Iversity. Deutsche Plattform mit zurzeit 27 Moocs verschiedener Hochschulen. Unterrichtssprache ist in der Regel Englisch oder Deutsch. Die Themen sind vielfältig: Medizin, Literatur, Wirtschaft, Mathematik und weiter Fächer. Kosten in Höhe von 129 Euro fallen momentan lediglich für die Teilnahme an Präsenzprüfungen an. Eine solche Prüfung ist zurzeit bei drei Moocs dieser Platttform möglich.
- open HPI. Plattform des Hasso-Plattner-Instituts in Potsdam. Bei den Moocs geht es um das Thema Informatik. Die Kurssprachen sind Englisch und Deutsch. Bislang fanden sieben Moocs statt, im Februar startet ein neuer Onlinekurs.
- Udacity. Die Plattform bietet zurzeit rund 30 Moocs in englischer Sprache, vor allem zum Thema Informatik. Die Kurse haben in der Regel kostenlose und kostenpflichtige Teile. Gründer ist der Stanford-Professor Sebastian Thrun.
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In einer kürzlich veröffentlichten Stellenausschreibung des Auswärtigen Amtes heißt es unter 'Aufforderungen u.a. "gute Kenntnisse, idealerweise Anwendungskenntnisse im Zusammenhang mit Data Science oder Datenbanken (Nachweis z.B. über Online-Kurse wie Coursera Specializations, Stanford Lagunita, Open HPI o.ä.)". Kennt jemand weitere Beispiele, wo MOOCs anerkannt werden?
@ReiDi: Fortbildungskosten können Arbeitnehmer grundsätzlich in der Steuererklärung als Werbungskosten geltend machen. Zu den absetzbaren Kosten zählen unter anderem Kurs- und Prüfungsgebühren, Fachliteratur sowie Porto und Gebühren im Zusammenhang mit der Erstellung von Zeugnissen und Zertifikaten. Alle Kosten müssen durch geeignete Belege nachgewiesen sein und einen Bezug zur Berufstätigkeit haben. Das heißt, die Veranstaltung muss darauf gerichtet sein, in Zukunft steuerbare Einkünfte zu erzielen. Detaillierte Informationen enthält unser Finanztest Spezial „Steuern 2017“. (PH)
https://www.test.de/shop/steuern-recht/finanztest-spezial-steuern-2017-fs0075/
Interessant wäre es zu erfahren, ob die Kosten für ein Zertifikate über die Teilnahme an einem MOOC als Werbungskosten durch das Finanzamt anerkannt werden (sofern ein beruflicher Bezug erkennbar ist).
Gibt es hierzu Erfahrungen?
@Manuel-Feldmann: Keine Frage, dass Arbeitgeber Weiterbildungen per Mooc schätzen. Moocs sind eine gute Möglichkeit, um sich neue Wissensgebiete zu erschließen und können einen durchaus beruflich weiterbringen. Der Begriff Anerkennung bezieht sich hier aber nicht auf Wertschätzung oder Akzeptanz, sondern auf formal geregelte Verfahren zur Anerkennung von Zertifikaten oder Abschlüssen. Mit „anerkannten“ Zertifikaten sind in unserem Artikel Abschlussdokumente staatlicher oder staatlich anerkannter Universitäten oder auch öffentlich-rechtlicher Stellen wie den Handwerks- und Industrie- und Handelskammern gemeint. Manch einer muss für sein berufliches Fortkommen einen solchen Abschluss vorweisen können. Weiterbildungen per Mooc ersetzen unseres Wissens aber bislang weder ein Hochschulstudium noch eine bundeseinheitlich geregelte Weiterbildung mit Abschluss vor einer Kammer. (AK)
Warum schreiben Sie, Zertifikate seine nicht anerkannt? Im Ausland arbeiten große Global-Player bereits mit MOOC zusammen und picken sich gute Absolventen raus. Anbieter wie ALISON sind mit dem UNESCO und dem WISE AWARD ausgezeichnet worden.
UND: Seit wann ist eine professionelle Weiterbildung durch eine populäre Universität oder eine große Firma nicht anerkannt?
Bitte empirisch mit Daten belegen oder Aussage korrigieren!