Testergebnisse für 10 Online-Wetterdienste 05/2014
Im Test: 10 exemplarisch ausgewählte, kostenlose deutschsprachige Online-Wetterdienste für Privatanwender. Kriterien zur Auswahl waren Abrufzahlen sowie die Kooperationen mit Medien. Grundvoraussetzung war auch die Möglichkeit, gezielt nach Orten suchen zu können.
Erhebungszeitraum: Herbst-Winter-Wechsel 2013/2014.
Wettervorhersage: 60 %
Die Vorhersagen für Temperatur und Niederschlag für den aktuellen Tag und für fünf Folgetage erfassten wir an fünf Orten in Deutschland über 90 Tage täglich zu einem festgelegten Zeitpunkt. Als Referenzwerte dienten die Wetterbeobachtungen von Wetterstationen des Deutschen Wetterdienstes. Wir zeichneten die Vorhersagen für die Tageshöchst- und Tagestiefsttemperatur auf und ob für diesen Tag Niederschlag prognostiziert wurde. Sowohl für die aktuelle Vorhersage als auch für die Prognose für die Folgetage wurden die Abweichungen von den Referenzwerten berechnet und bewertet.
Informationen: 20 %
Nach einem Punktesystem bewerteten wir, wie groß der Informationsumfang und die Informationstiefe der Online-Wetterdienste allgemein und hinsichtlich spezifischer Nutzungsaspekte sind. Kriterien waren dabei unter anderem: Umfang der bereitgestellten Basisinformationen über Temperatur, Niederschlag, Windstärke, Luftdruck, Sonnenstunden sowie die räumliche und zeitliche Feingliederung dieser Informationen für den aktuellen Tag; Umfang der medial aufbereiteten Wetterinformationen in Form von Text, Video oder animierten Radarbildern für Deutschland und einzelne Unterregionen; Umfang und Feingliederung spezieller Sonderinformationen wie Unwetterwarnungen, Gesundheitsbelastungen, Schneehöhe, Blitze, Biowetter und Reisewetter.
Nutzung: 20 %
Die Handhabung der Online-Wetterdienste wurde hinsichtlich der Störung durch Werbung und der Bedienbarkeit nach einem Punktesystem objektivierter Prüfkriterien beurteilt. Störung durch Werbung: Wir bewerteten die funktionale Trennung von Werbungs- und Informationsbereichen sowie die Aufdringlichkeit der Werbung.
Bedienung der Webseite: Wir beurteilten unter anderem Browser-Kompatibilität und technische Mängel, Übersichtlichkeit, Menüführung und Seitengestaltung, Handhabbarkeit der Suche und Personalisierungsmöglichkeiten, Hilfestellungen und Erklärungen.
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- Am heutigen Montag droht ein Streik auf deutschen Flughäfen. Betroffene eines Flugausfalls können einen zeitnahen Ersatzflug oder Erstattung des Ticketpreises fordern.
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- Urlaubsplanung beginnt oft im Internet. Stiftung Warentest hat 15 Buchungsportale für Hotelzimmer und Ferienwohnungen getestet, darunter AirBnb, Booking.com und Expedia.
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- Vergleichsportale im Internet helfen auf der Suche nach günstigen Mietwagen. Im Test von zehn Portalen lagen die Preise zweier Anbieter deutlich unter dem Durchschnitt.
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Da der Deutsche Wetterdienst seine Daten für Dritte anbietet, erstelle ich daraus auf morgenwirdes.de kostenlose und werbefreie "klassische" Wettervorhersagen. Auch kann über PLZ-Suche oder automatische Suche über GPS auf die Vorhersage für ihren Standort zugegriffen werden. Ein Regenradar hat morgenwirdes.de auch.
Bestes Angebot für Wetter: https://www.windy.com.
Dagegen wirken Seiten wie DWD oder wetter.de wie Angebote aus dem Web 1.0.
Für die Beurteilung der Prognosegüte haben wir im Test die tatsächlich gemessenen Werte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) mit den prognostizierten Werten der Anbieter verglichen und zwar exemplarisch für 5 Orte in Deutschland über einen Zeitraum von 90 Tagen. Um die Note "sehr gut" zu erreichen durften die Anbieter bei der Temperaturprognose im Mittel maximal 1 Grad neben der realen Temperatur liegen. Da die Referenzwerte für unseren Test von Wetterstationen des DWD stammen, der DWD einen gesetzlichen Auftrag hat und kein privater Anbieter ist und er noch dazu nicht unseren Auswahlkriterien (zum Beispiel PLZ-Suche) entspricht, haben wir ihn nicht mitgetestet. Natürlich stellt aber auch der DWD Wetterinformationen im Internet zur Verfügung. (Bu)
Es ist schade, dass Sie Ihre Daten für den Artikel so stark komprmimiert haben, dass er ziemlich nutzlos geworden ist. Selbstverständlich sind mittelfristige Vorhersagen ungenau. Aber wie hoch ist die Trefferwahrscheinlichkeit? Die Angabe "befriedigend" sagt doch nichts darüber aus, ob man besser gewürfelt hätte. Zur Einschätzung wäre auch ein Vergleich mit den Prognosen des Dt. Wetterdienstes nützlich gewesen.
So kann ich mit den Ergebnissen nichts Praktisches anfangen.
Werbefreie Wettervorhersagen - unterteilt nach Regionen - gibt es auf der Homepage des amtlichen DWD: www.dwd.de. Das sind zwar keine Punkt-Prognosen für bestimmte Orte, jedoch sind die ausführlichen Texte allemal besser als die oft dürftigen Radio- oder Pressewetterberichte. Im Übrigen dürften die Vorhersagen der privaten Dienste für bestimmte Orte ohnehin auf mathematische Näherungsverfahren beruhen.
Wer wissen will, ob es in den nächsten Stunden regnet, sollte sich auf jeden Fall die beim DWD und auch bei den privaten Anbietern zur Verfügung gestellten Radarbilder ansehen. Dazu gibt auch geeignete Apps.