So haben wir getestet
Im Test: Anbieter mit zumindest einem Zugangsweg ohne Bindung an einen bestimmten Internetprovider und mindestens 500 Kinofilmen des Mainstream (Stand: Januar 2012). Davon wurden sieben über den Zugangsweg Fernseher mit Settop-Box und zwei über den Zugangsweg Computer (jeweils über HDMI-Kabel mit Fernseher verbunden) geprüft.
Alle Dienste wurden von der Registrierung bis zur Kündigung verdeckt in Anspruch genommen. Dabei wurde ein Internetanschluss mit einer Bandbreite von 50 MBit/s verwendet.
Neben dem jeweils berücksichtigten Zugangsweg wurden außerdem die Websites der Anbieter und etwaige Zusatzsoftware für den Computer betrachtet.
Erhebungszeitraum: April bis Juni 2012.
Anbieterbefragung Juni und Juli 2012.
Abwertungen
War der Angebotsumfang mangelhaft, konnte das test-Qualitätsurteil nur eine Note besser sein. Wurden bei der Überprüfung der allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) deutliche Mängel festgestellt, wurde das test-Qualitätsurteil um eine halbe Note, bei sehr deutlichen Mängeln um eine ganze Note abgewertet.
Angebotsumfang: 35 %
Bewertet wurde das Repertoire an Leih- und Kauftiteln anhand von jeweils 100 Filmen und Serien, davon zwei Drittel Klassiker und ein Drittel aktuelle Hits. Für Kinofilme dienten „IMDb beste 250“ (IMDb.de) und „Top 100 DVD, Verleih“ (media control GfK International) als Grundlage, für TV-Serien „Die 100 besten TV-Serien“ (Zeitschrift Cinema) und „Top 100 TV-Serien, Verleih“ (media control GfK International).
Die Anforderungen an das Leihangebot wurden an den Angebotsumfang einer großen Videothek in Berlin angepasst, denn Videoabruf wird oft als Alternative zur stationären Videothek beworben. Dafür erhoben wir an einem Stichtag die Anzahl der in dieser Videothek tatsächlich ausleihbaren Titel. Außerdem wurden vorhandene Optionen bewertet, unter anderem die Auflösung, das Angebot an Filmen auch in Originalsprache und mit Untertiteln.
Abwicklung: 40 %
Geprüft wurde die Nutzung von der Registrierung bis zur Kündigung: Einrichtung des Dienstes, Suche und Titelauswahl im Katalog, Wiedergabe von bzw. Navigation in Titeln, Zahlungsoptionen und Abrechnung der Kosten sowie Bedingungen für eine Kündigung und der Umgang mit Nutzerdaten – beispielsweise, ob Belange des Jugendschutzes berücksichtigt werden (Altersverifikation für FSK-16- und FSK-18-Titel) und ob eine pseudonyme Mediennutzung möglich war. Außerdem wurde die Hilfe bei auftretenden Problemen (unter anderem durch drei E-Mail-Anfragen an den Support) bewertet.
Bild- und Tonqualität: 25 %
Das Bild wurde mit je zwei Kinofilmen aus dem Genre „Action“ geprüft, pro Titel mit jeweils drei Szenen. Drei Experten bewerteten u. a. das Vorkommen von Artefakten, Detailgrad und Ruckler auf zwei gleichen hochwertigen Fernsehern. Auf dem einen lief der jeweilige Titel von Blu-ray-Disc als Referenz, auf dem anderen Fernseher derselbe Titel vom jeweiligen Anbieter in der jeweils höchstmöglichen Auflösung.
Die Tonqualität wurde mit jeweils einem Titel und drei Szenen (Musik, musikunterlegte Sprache und Actionsequenz) auf einem Surround-System geprüft. Wiederum drei Experten bewerteten unter anderem die Klangqualität in Höhen und Tiefen, die Dynamik sowie die Asynchronität zwischen Bild und Ton im Vergleich zur Blu-ray-Disc.
Mängel in den AGB: 0 %
Ein Jurist prüfte die allgemeinen Geschäftsbedingungen darauf, ob sie unzulässige Klauseln enthalten, die den Kunden benachteiligen.