Die Online-Buchbestellung bei Amazon wird jetzt in vielen Fällen teurer. Amazon verlangt nun bei Lieferungen bis zu 20 Euro zusätzlich zum Buchpreis 3 Euro für Verpackung und Porto. Ärgerlicherweise wirbt Amazon trotzdem vollmundig: „Wir haben das Versandkostensystem noch günstiger gemacht.“ Tatsächlich wird es aber nur für solche Besteller billiger, die bislang bei CD- und DVD-Bestellungen erst ab 45 Euro spesenfrei einkauften.
Der Verkaufstrick ist klar: Wer mit einer Bestellung knapp unter dem 20-Euro-Betrag liegt, soll schnell noch ein weiteres Buch kaufen. Dann ist der Einkauf versandkostenfrei. Mit welchen Kaufkombinationen man über den Grenzbetrag kommt, schlägt Amazon den Kunden sogar nun gleich selber vor. „Versandkostenfreiheit leicht gemacht“ heißt das Aufschwatzen von Büchern.
Amazon liegt im Trend: Bei Buch.de werden schon länger für Bestellungen bis 11,25 Euro 3 Euro Gebühren fällig. Auch die Onlinefiliale der Buchhandelskette Hugendubel verlangt pauschal 3 Euro. Hier gibts nicht mal größere Bestellungen frei Haus. Unternehmen wie Buecher.de, Booxtra.de und Bol.de haben versprochen, vorerst weiter versandkostenfrei zu liefern.