
Olivenöl verkosten. Aromatisch und ausdrucksstark? Auch bitter und scharf? Dem Charakter von Olivenöl auf die Spur zu kommen, macht Spaß! © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser
Geruch und Geschmack sowie Preis und Etikett liefern Hinweise auf die Qualität. Hier lesen Sie, worauf zu achten ist und wie Sie Olivenöl verkosten.
Testergebnisse für 19 Olivenöle
Testergebnisse für 19 Olivenöle
-
- Anfangsmilch soll das Baby rundum versorgen. Die meisten Pre-Nahrungen im Test der Stiftung Warentest sind erfreulich gut – aber nicht jedes Markenprodukt.
-
- Grüner Tee gilt als Gesundheitselixier. Aber ist er unbedenklich, was Schadstoffe angeht? Nicht jeder der 27 Grüntees und Matchas im Test liegt hier im grünen Bereich.
-
- Zero Waste: Die gute alte Sitte, Nahrungsmittel abfallfrei zu verarbeiten, liegt wieder im Trend. Tipps für Spargelreste, welke Blätter und altes Brot.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@TotalRainerZufall: Wir wählen die Olivenöle für unsere Untersuchung nicht nach Anbaugebieten aus. Für die Auswahl spielt vielmehr die Marktbedeutung der einzelnen Anbieter eine maßgebliche Rolle. Für jeden Test stehen uns nur eine begrenzte Anzahl an Testplätzen zur Verfügung. Unsere Aufgabe ist es daher, dass möglichst viele Verbraucher ihr Öl im Test wiederfinden. Produkte mit vergleichsweise geringer Marktgängigkeit fallen dabei leider durchs Raster. Wenn ein Produkt nicht im Testfeld berücksichtigt wird, ist dies jedoch nicht mit einer Negativwertung verbunden. Es sind schlicht und einfach Kapazitätsgründe, die dem Umfang unserer Tests Grenzen setzen.
Leider geht die Bewertung zu stark auf Europäische Olivenöle ein. Unter den verglichenen Produkten war nur ein Türkisches Olivenöl dabei. Und das nur weil es mit griechischem Olivenöl vermischt war.
Es gibt einige Regionen in der Türkei, die sehr bekannt sind für ihr Olivenöl. Sie haben Bäume, die mehrere Hundert Jahre alt sind.
Hatay ist so eine Gegend. Dort gibts die Halhali-Olive:
https://www.gaugasmus.de/oliven.html
Einmal im Jahr reise ich dorthin, besuche einige private Haushalte, die ihre Olivenbäume selbst hegen und pflegen. Ihr Olivenöl stellen sie selbst her. Zwischen dem und den Olivenölen im Handel liegen Welten. Genau das ist das Problem. Mir schmecken jetzt die Olivenöle aus dem Handel nicht mehr.
Meine Erfahrung: je bekannter eine Marke ist, umso teurer ist das Öl, ohne dass es besser schmeckt. Als Endverbraucher kann ich natürlich keine chemische Prüfung vornehmen, aber bezogen auf die rein sensorische Prüfung lag ich mit meiner Einschätzung meistens richtig. Daher kommen mir die bekannten Marktführer nicht in den Einkaufswagen.
Würde mich freuen, wenn Bio Planete mehr berücksichtigt würde, weil das bei uns in mehreren Bio- und Supermärkten angeboten wird. Vielen Dank!
@Olivenbauer: Vor der Veröffentlichung eines Tests recherchieren wir routinemäßig die aktuellen Preise. Wenn sich für eine sinnvolle Mittelwertberechnung nicht genug Verkaufsstätten finden, dann geben wir gelegentlich auch nur den von uns bezahlten Einkaufspreis an. So auch in diesem Falle. Für dieses Öl hatten wir tatsächlich im deutschen Handel 17,90 € pro 500-ml-Flasche bezahlt. Damit ist nicht gesagt, dass man das Öl nicht an anderer Stelle auch günstiger erstehen könnte, z.B. per Direktbestellung bei einem ausländischen Hersteller. (Auf der Hersteller-Seite haben wir dieses Öl heute zum Preis von 16 € pro Liter (8 € pro 500-ml-Flasche) gesehen.)
Mit 3 bis 5 Flaschen Olivenöl kämen wir bei unseren Tests definitiv nicht aus. Neben der Verkostung prüfen wir regelmäßig auf eine ganze Reihe von Qualitätsparametern und auch Schadstoffen. Hinzu kommen ergänzende Prüfungen mit besonderen spektroskopischen Methoden (NMR, NIR). Einige dieser Prüfungen sollten möglichst aus einer frisch geöffneten Flasche durchgeführt werden, einige davon finden unterschiedlichen Laboren statt. Weitere Flaschen behalten wir als Reserve in der Hinterhand, falls auffällige Befunde nochmals Absicherungsprüfungen erforderlich machen.