
Leere Liegestühle, leere Hotels – für die Tourismusbranche bringt Corona starke Einbußen.
Leere Hotels, geschlossene Shopping Malls, gesperrte Bars. Der Corona-Lockdown hat vor allem Einzelhandel und Gastronomie in Mitleidenschaft gezogen. Inzwischen stehen die Zeichen wieder auf Lockerung, doch die Corona-Krise wird nachwirken. Auch die Vermieter der Immobilien sind betroffen – offene Immobilienfonds zum Beispiel. Die Stiftung Warentest hat ergründet, wie die Fondsanbieter mit der Krise umgehen und erklärt, mit welchen Folgen Anleger rechnen müssen.
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Drohen wieder Fonds-Schließungen?
Offene Immobilienfonds sind bei Anlegern beliebt. Rund zehn Milliarden Euro haben sie allein im vergangenen Jahr dort angelegt – nicht selten in der Hoffnung, ein paar Prozent Rendite für eine vergleichsweise sichere Anlage zu erhalten. Tagesgeld und Festgeld bringen derzeit ja kaum etwas.
So sicher wie Tagesgeld und Festgeld sind die Fonds allerdings nicht. Jahrelange stabile Erträge täuschen über mögliche Risiken hinweg, das hat schon die Finanzkrise gezeigt. Drohen auch jetzt wieder Schließungen wie damals, nach der Pleite von Lehman Brothers? Oder machen die Fonds wegen Corona gar Verluste?
Das bietet unser Special offene Immobilienfonds
Überblick über die Fonds. Unser Special zeigt, wie sich die offenen Immobilienfonds in den vergangenen fünf Jahren entwickelt haben. Wir zeigen, wie groß die Fonds sind, wie viele Immobilien sie verwalten und wie sich die Immobilien auf Büros, Einzelhandel, Hotels und andere Nutzungsarten verteilen. Die aktuelle Wertentwicklung können Sie in der großen Fondsdatenbank verfolgen.
Kosten. Wir zeigen, wie hoch die Kosten der Fonds sind und welche Posten für das Fondsmanagement und das Immobilienportfolio anfallen.
Einschätzung. Im Text lesen Sie, wie die Manager der Fonds die Folgen der Krise einschätzen und welche Renditen sie in Zukunft erwarten.
Artikel als PDF. Wenn Sie das Special freischalten, erhalten Sie das PDF des Artikels aus Finanztest 6/2020. Darüber hinaus können Sie das PDF des Vorgänger-Tests von offenen Immobilienfonds herunterladen. Er zeigt, wie die Fonds vor fünf Jahren aufgestellt waren (Finanztest 8/2015). Dieser Beitrag enthält auch einen Test zu den Anlegerinformationen der Fonds.
Fonds in Auflösung. Wenn Sie einen offenen Immobilienfonds haben, der abgewickelt wird, finden Sie weitere Informationen im Special Warum die Auflösung sich hinzieht.
Verpflichtende Haltefristen sichern Liquidität
Nach den Erfahrungen aus der Finanzkrise hat der Gesetzgeber für offene Immobilienfonds neue Regeln für die Anteilsrückgabe eingeführt. Damals hatten große Investoren hohe Beträge in den Fonds geparkt diese auf einen Schlag wieder abgezogen, als die Börsen abstürzten.
So schnell konnten die Fonds ihre Immobilien jedoch nicht verkaufen, weshalb sie schließen mussten. Einige von ihnen für immer. Sie werden nun abgewickelt. Heute gelten Haltefristen, die das verhindern sollen. Bisher liegen die Neuzuflüsse noch um einiges über den Rückgabewünschen, berichten die Anbieter. Auch die Rekordzuflüsse der vergangenen Jahre sorgen für Liquidität.
Konjunkturdelle beeinträchtigt Immobilienmärkte
In den vergangenen Jahren boomte die Wirtschaft, was sich auch an den Immobilienmärkten zeigte. Die Leerstände bei Büroimmobilien zum Beispiel waren vor Ausbruch der Krise auf einem Tiefstand – und das, obwohl gleichzeitig viele neue Bürogebäude gebaut wurden. Sollten Unternehmen wegen der trüben Konjunkturaussichten Stellen abbauen, wird weniger Platz benötigt.
Möglicherweise entwickelt sich auch Home Office zum Trend. Doch zunächst einmal sind wegen der Schließungen vor allem Hotels und Einzelhandelsimmobilien betroffen. Viele Gewerbetreibende können zumindest vorübergehend ihre Miete nicht mehr bezahlen. Welche Fonds besonders viele Handelsflächen und Hotels im Portfolio haben und wie sie damit umgehen, lesen Sie, wenn Sie die Geschichte freischalten.
Nutzerkommentare, die vor dem 19.05.2020 erschienen sind, beziehen sich auf den Vorgänger-Test.
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