
Auf die umweltschonende Herstellung kommt es an, nicht so sehr auf die Art der Zustellung. © Stiftung Warentest
Ob Bücher oder Badehose – viele Waren kommen mittlerweile per Paketbote zur Kundschaft. Ein ökologisches Desaster? Das Umweltbundesamt (Uba) hat die Klimabilanz des Onlineshoppings untersucht und gibt – teilweise – Entwarnung: Werden zum Beispiel 100 Pakete per Zustellfahrzeug verteilt, sei das klimaschonender, als wenn jeder Kunde zum Einkaufen im Laden fünf Kilometer selbst mit dem Auto fahre. Vergleichsweise am besten schneiden Shopping-Touren per Fahrrad oder zu Fuß ab.
Retouren verursachen unnötige Transportwege
Bezogen auf den gesamten Lebenszyklus eines Produkts verursacht der Lieferweg laut Uba nur 1 bis 10 Prozent der Emissionen. Wichtiger seien umweltschonende Herstellung und lange Haltbarkeit der Ware. Von Onlinehändlern fordert das Uba weniger Verpackungsaufwand, Mehrwegverpackungen und bessere Information für Verbraucher über Umwelteigenschaften oder Reparierbarkeit der Produkte. Problematisch seien die vielen Retouren, die zusätzliche Transportwege verursachen.
-
- Mehr als 100 Kilogramm Verpackungsmüll verursacht jeder Bundesbürger jährlich. Ina Bockholt, Redakteurin bei test, ärgert sich über ihren täglichen Beitrag dazu. Sie...
-
- Äpfel mit fleckenfreier Schale, Radieschen mit frischem Grün, pfeilgerade gewachsene Möhren – das Umweltbundesamt (Uba) kritisiert in einer Studie Händler, die von...
-
- Der Einweg-Plastikhalm ist passé. Die Stiftung Warentest hat sechs essbare Strohhalme geprüft. Die aus Zucker sind Murks, die aus Getreide relativ stabil.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.