- Laufzeit. Je kürzer die Laufzeit des Stromvertrags, desto besser. Damit bleiben Sie flexibel. Grundversorgungstarife haben immer eine Erstvertragslaufzeit von einem Monat. Auch einige Sonderverträge bieten solch eine kurze Laufzeit. Die günstigsten Tarife gibt es aber oft nur mit einem Jahres- oder Zweijahresvertrag.
- Kündigungsfrist. Grundversorgungstarife lassen sich immer mit einer Frist von vier Wochen zum nächsten Monatsende kündigen. Das ist optimal. Zum Teil bieten auch Sonderverträgen diese kundenfreundliche Regelung. Oft finden sich aber auch Tarife mit Kündigungsfristen von bis zu drei Monaten. Hier besteht – besonders bei lang laufenden Verträgen – die Gefahr, dass Sie den Kündigungstermin verpassen.
- Verlängerung. Wenn Sie nicht fristgerecht kündigen, verlängert sich der Vertrag automatisch. Einige Anbieter verlängern nur um vier Wochen, andere um ein ganzes Jahr. Je kürzer die automatische Verlängerung, desto besser.
- Sonderkündigungsrecht. Bei Preiserhöhungen sollte ein Sonderkündigungsrecht bestehen. Je länger die Frist zwischen Benachrichtigung und Inkrafttreten der Preiserhöhung ist, desto besser, da Sie dann mehr Zeit für den Anbieterwechsel haben. Üblich sind vier Wochen.
- Preisgarantie. Eine gewisse Sicherheit vor Preiserhöhungen bieten Preisgarantien. Sie sollte für mindestens ein Jahr gelten. Manche Anbieter versprechen den Verzicht auf Preiserhöhungen nur für drei Monate – das lohnt sich nicht. Aber Vorsicht: Viele Anbieter schränken die Preisgarantie im Kleingedruckten ein und reichen Erhöhungen von Steuern oder Abgaben doch an ihre Kunden weiter. Lesen Sie genau, welche Preisbestandteile der Anbieter garantiert.
- Bonus. Angebote mit Wechselbonus oder Erstjahresrabatt sind im ersten Jahr zwar günstig, können aber im Folgejahr deutlich teurer sein als andere Tarife. Es gibt auch Tarife, die einen Bonus erst auszahlen, wenn der Kunde zwei Jahre beim Anbieter bleibt. Vergleichen Sie die Tarife immer ohne Bonus. Nur dann wird klar, was der Strom auch im zweiten Vertragsjahr kostet.
- Zahlungsweise. Am besten ist die monatliche Zahlung. Verzichten Sie lieber auf Vorkassetarife. Tarife mit Jahresvorkasse sind zwar oft günstig, aber wenn es Probleme gibt, laufen Sie dem Geld hinterher. Aktueller Fall Teldafax: Der Anbieter ging 2011 pleite – die Vorauszahlungen von mehr als 700 000 Kunden sind wahrscheinlich weg.
- Paketangebote. Tarife mit vorab vereinbarten Strommengen (Strompakete) sind nicht empfehlenswert: Wenn Sie weniger verbrauchen, bekommen Sie nichts zurück. Da lohnt auch Stromsparen nicht. Und bei Mehrverbrauch müssen Sie teuer zukaufen.
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