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Testergebnisse für 54 ObjektiveIm internationalen Gemeinschaftstest unter Federführung der Stiftung Warentest: 16 Telezoom-Objektive für Systemkameras von Canon, Nikon, Olympus, Panasonic und Sony. Eingekauft haben wir sie von Januar bis März 2017. Der Produktfinder zeigt Online-Preise ohne Versandkosten. Die Preise ermittelt seit August 2023 Geizhals, davor Idealo.
Untersuchungen: Alle Untersuchungen und die Darstellung der Prüfergebnisse erfolgen in Anlehnung an den Objektivtest in test 1/2016 siehe unten.
Abwertungen
Abwertungen sorgen dafür, dass sich Produktmängel verstärkt auf das test-Qualitätsurteil auswirken. Sie sind in der Tabelle mit einem Sternchen *) gekennzeichnet. Ab einem befriedigenden Urteil für die Auflösung werteten wir die Bildqualität ab. Je schlechter das Urteil, desto stärker ist der Abwertungseffekt.
So haben wir getestet 2016
Im internationalen Gemeinschaftstest unter Federführung der Stiftung Warentest: 17 Objektive mit mindestens 7,5-fachem Zoomfaktor von Anbietern mit hohem Marktanteil. Es handelt sich um 5 Objektive für Canon-, 6 für Nikon-Spiegelreflexkameras, 2 für spiegellose Olympus-, 2 für spiegellose Panasonic- und 2 für spiegellose Sony-Kameras.
Eingekauft haben wir die Zoomobjektive bis Dezember 2015. Die Preise ermittelten wir in einer überregionalen Handelserhebung im Dezember 2015.
Außerdem im Test: 21 Objektive, davon 7 mit fester Porträtbrennweite und 14 Standardzooms. Bei den Preisen für diese Objektive handelt es sich um mittlere Onlinepreise. Der Einkauf fand von April 2014 bis September 2015 statt.
Bildqualität: 80 %
Um die Auflösung zu bestimmen, wurden Bilder in Weitwinkel- und Telestellung aufgenommen. Bewertet wurden die Kontraste zwischen 200 und 1 000 Linienpaaren pro Bildhöhe in der Bildmitte und an den Rändern (75 % Abstand von der Bildmitte) sowie Farbfehler. Die geometrische Verzeichnung wurde in Anlehnung an ISO 17850 in Weitwinkel- und Telestellung im Rohdaten-Modus gemessen. Beim Randlichtabfall wurde in Anlehnung an DIN 58188 in Weitwinkel- und in Telestellung bei Blende 5,6 (wenn möglich) und bei offener Blende die unerwünschte Abdunklung in den Bildecken gemessen. Das Falschlicht wurde bei minimaler und maximaler Blende gemessen. Es entsteht, wenn Bauteile in der Kamera oder im Objektiv unerwünschtes Licht auf den Bildsensor streuen. Konsequenz: Dunkle Bildbereiche werden milchig. Die Gegenlichtreflexe wurden mit einem Laser erzeugt – bei verschiedenen Winkeln außerhalb des Bildfeldes in Weitwinkel- und Telestellung mit Offenblende. Dann wurden die Reflexe im Bild gemessen. Die Bildstabilisierung wurde – sofern möglich – mit eingeschalteter Funktion auf einem Rüttelmessstand mit je 5 Aufnahmen bei wenig Licht (11 Lux) geprüft. Zwei Experten bewerteten die Bildschärfe und Detailtreue der Aufnahmen im Vergleich zu einer Referenzaufnahme ohne Verwacklung.
Handhabung: 20 %
Subjektive Beurteilung durch fünf Experten. Täglicher Gebrauch: Das Einstellen der Brennweite und der Objektivwechsel wurden bewertet. Geschwindigkeit: Die Zeit fürs automatische Scharfstellen wurde bei guten Lichtbedingungen und einem Meter Motivdistanz bei Vorfokussierung auf 1 und 8,5 Meter gemessen. Scharfstellen: Die manuelle Entfernungseinstellung wurde mit Kamerasucher und -monitor geprüft.
Abwertungen
Abwertungen sorgen dafür, dass sich gravierende Mängel deutlich auf das test-Qualitätsurteil auswirken. Je schlechter das auslösende Urteil, desto stärker wirkt die jeweilige Abwertung. Im Test werteten wir die Bildqualität bei befriedigender oder schlechterer Verzeichnung oder Auflösung ab.
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Kommentarliste
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Sie haben Tests von Fuji Kamera-Objektiv Kombis, aber scheinbar kein Vergleich der einzelnen Fuji-Objektive zueinander.
Da in ihrem Test die Gehäuse gut abschneiden, wäre es gut zu Wissen welche Objektive am besten gefallen haben an diesen Gehäusen.
Danke.
a) Einige Objektive verschiedener Hersteller haben ein Bajonett aus Kunststoff ("Plastik"), z. B. das AF-P DX Nikkor 70-300 mm 1:4.5-6.3 G ED VR, was m. E. ein gravierender Mangel ist (dieses Objektiv habe ich deshalb nicht gekauft). So etwas muss auch in den Tests berücksichtigt werden. Auf dpreview.com hat ein Leser (USA) berichtet, das bei dem o. g. Objektiv das Bajonett schon nach wenigen Wochen zerbrochen ist. Nikon USA war nicht bereit, den Schaden auf eigene Kosten zu reparieren. Ob die deutsche Nikon-Vertretung hier kulanter wäre, ist mir nicht bekannt.
b) Hilfreich wäre ein Test des Services der Kamerahersteller Canon, Nikon, Sony, Panasonic, Fuji, usw. (man hört immer wieder, dass sich die Servicequalität in Folge des wirtschaftlichen Niedergangs der Kamerahersteller verschlechtert).
Kommentar vom Autor gelöscht.
Es wäre gut, wenn neu hinzugekommene Objektive, z.B. auch Nikon Z, L-Mount, getestet werden. Dabei sollten auch Teleobjektive und Zoomobjektive mit längeren Brennweiten, d.h. kleineren Aufnahmewinkeln als bisher berücksichtigt werden.
@Dirck37: Beide Kameras (bestehend aus verschiedenen Gehäusen und dem gleichem Objektiv) wurden auf genau gleiche Weise getestet (auch im gleichen Labor), die Ergebnisse sind direkt vergleichbar. Die Unterschiede zeigen den großen Einfluss des Gehäuses auf die Bildqualität:
- Eine größere Pixelzahl führt wegen der kleineren Bildpunkte auf dem Sensor bei wenig Licht zu höheren Rauschen bzw. verringerter Schärfe bei aktivierter Rauschreduktion. Das kann also zu Lasten der Auflösung gehen.
-Die Farbwiedergabe wird fast ausschließlich durch die Farbfilter auf dem Bildsensor und das Farbmanagement im Kameragehäuse bestimmt und hat praktisch nichts mit der Qualität der Objektive zu tun.
- Gegenlichtreflexionen werden nicht nur durch Mehrfachreflexionen zwischen den Linsenelementen im Objektiv hervorgerufen, sondern auch durch Mehrfachreflexionen zwischen dem Filterglas auf dem Bildsensor und dem Objektiv. Dies bedeutet, dass ein und dasselbe Objektiv mit zwei verschiedenen Kameragehäusen, deren Filtergläser verschieden stark entspiegelt sind, ganz verschiedene Gegenlichtreflexe in den Bildern hervorrufen kann. (Bu)