Testergebnisse für 9 Notebookreparaturservice 7/2010
Wer ein Notebook kauft, den interessiert zunächst vor allem die Qualität des Geräts. Deshalb finden Sie hier einen Überblick über die Testergebnisse der letzten zwei Jahre. Zusammengefasst sind technische Leistungen, unser letzter Hotline-Test sowie die Ergebnisse aus dem vorliegenden Test zum Reparaturservice, nach dem die Kommentare auch sortiert sind.
Zum Surfen im Internet und für Büroarbeiten reichten die Leistungen der geprüften Notebooks aus (Preise ab etwa 700 Euro), Unterschiede gab es vor allem in der Grafikleistung und bei den Akkus. Beim Service sieht es anders aus. Die Hotlines überzeugten in vielen Fällen nicht und lösten nur selten die gestellten Aufgaben vollständig. Reparaturen waren teuer und dauerten lange.
Im Überblick
So schnitten die Anbieter im aktuellen Reparaturen-Test, im Hotline-Test aus test 6/2008 und in den Notebooktests der vergangenen zwei Jahre ab:
Acer
Reparaturservice: Recht teuer und sehr langwierig. In einem Fall gab es Treiberprobleme nach dem Austausch der Hauptplatine. Die Reparaturen erfolgten nach Einsendung in eine zentrale Werkstatt.
Notebooks (test 11/09, 7/09, 12/08, 6/08): Die insgesamt fünf geprüften Acer-Notebooks in den letzten zwei Jahren brachten meist vergleichsweise viel Leistung fürs Geld.
Hotline (test 6/08): Im Hotlinetest leistete Acer bei technischen Problemen sehr schnelle und günstige Hilfe, war aber nicht in allen fünf Fällen kompetent.
Apple
Reparaturservice: Apple beauftragte damit stets Servicewerkstätten vor Ort. Die behoben die Defekte schnell und recht günstig.
Notebooks (test 11/09, 7/09, 6/08): In den Tests der vergangenen zwei Jahre gehörten die Apple-Notebooks mit zu den teuersten, schnitten aber auch am besten ab – auch dank meist guter Displays und überdurchschnittlicher Akkuleistung.
Hotline (test 06/08): Die Apple-Hotline war die teuerste im Test, leistete schnelle, aber nicht in allen fünf Fällen kompetente Hilfe. Als Einziger bot Apple keinen E-Mail-Support.
Dell
Reparaturservice: In zwei von drei Fällen übernahmen bei Dell Techniker vor Ort die Reparaturen, was zwar schnell ging, aber teuer war und mit Terminproblemen einherging.
Notebooks (test 11/09, 12/08, 06/08): Die insgesamt vier Dell-Notebooks schnitten meist überdurchschnittlich ab und lieferten ordentliche Leistung fürs Geld.
Hotline (test 6/08): Dell hatte die zweitteuerste Hotline. Sie war eher schlecht erreichbar, löste aber immerhin vier von fünf Problemen, drei davon vollständig.
Fujitsu
Reparaturservice: Die Reparaturen waren die teuersten im aktuellen Test und recht langwierig. Sie wurden nicht einheitlich abgewickelt. Die Kontaktaufnahme zu Fujitsu war zuweilen schwierig.
Notebooks (test 11/09; 7/09; 12/08; 6/08): Die Notebooks erwiesen sich in den Tests als eher unterdurchschnittlich, meist war die Akkuleistung schwach.
Hotline (test 6/08): Die technische Hotline war sehr schnell und sehr gut erreichbar und löste immerhin vier von fünf Problemen, drei davon vollständig.
HP
Reparaturservice: HP reparierte im aktuellen Test schnell und am günstigsten. Eine Reparatur erfolgte auf Kulanz. Damit schneidet der Reparaturservice insgesamt besser ab als die geprüften Notebooks.
Notebooks (test 11/09, 7/09, 12/08, 6/08): Geräte von HP gehörten hier eher zu den schwächeren, der Akku konnte bei keinem Notebook überzeugen. Eher teurere Notebooks mit mäßiger Leistung.
Hotline (test 6/08): Die telefonische Unterstützung von HP war eher teuer, schlecht erreichbar und löste drei von fünf Problemen.
Medion
Reparaturservice: Reparaturen liefen über eine zentrale Werkstatt, waren noch relativ günstig, dauerten aber sehr lange. Schlechte Kommunikation, teure Reparaturhotline, einmal unnötiger Datenverlust.
Noteooks (test 12/08, 6/08): Medion-Notebooks waren zuletzt 2008 im Notebook-Test vertreten, 2009 nur als Aktionsware von Aldi. Gemessen am Preis konnte man mit der Leistung zufrieden sein.
Hotline (test 6/08): Testsieger – nicht billig, aber schnell. Löste als einzige vier von fünf Problemen vollständig.
Samsung
Reparaturservice: Reparaturen dauerten am längsten und gehörten zu den teuersten. Schlechte Kommunikation. Treiberprobleme nach Tausch der Hauptplatine. Qualität der Reparaturen fällt hinter die der Geräte zurück.
Notebooks (test 11/09, 7/09, 12/08, 6/08): Die fünf geprüften Notebooks gehörten in den letzten zwei Jahren meist zu den besten und lieferten ordentliche Leistung fürs Geld.
Hotline (test 6/08): Die Hotline war zwar schnell, gut erreichbar und eine der günstigsten im Test, löste aber nur eines von fünf Problemen vollständig.
Sony
Reparaturservice: Die Reparaturen erfolgten stets in Werkstätten vor Ort und waren recht teuer. Hoch waren auch die Kosten der Reparaturhotline und für die Kostenvoranschläge bei Nichtreparatur.
Notebooks (test 11/09, 7/09, 12/08, 6/08): Sony-Notebooks schnitten in den Tests von 2008 wegen schlapper Akkus unterdurchschnittlich ab, in den Tests von 2009 dagegen überdurchschnittlich.
Hotline (test 6/08): Die Hotline von Sony erwies sich als relativ günstig, löste aber nur zwei von fünf Problemen vollständig.
Toshiba
Reparaturservice: Recht teuer und dauerte sehr lange. Teure Reparaturhotline. Abwicklung teils per Einsendung, teils in Partnerwerkstätten vor Ort.
Notebooks (test 7/09, 12/08, 6/08): Die Geräte hatten durchweg schwache Akkus und schnitten daher insgesamt eher unterdurchschnittlich ab.
Hotline (test 6/08): Die telefonische Unterstützung von Toshiba war teuer und langsam und löste drei von fünf Problemen gar nicht.
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