Drei niederländische Brüder haben eine Schälmaschine für Nordseekrabben erfunden, die ähnlich effizient sein soll wie das Pulen per Hand. Seit Jahrzehnten fahndet die Krabbenindustrie nach Methoden, die uneinheitlich geformten Krebstiere kostengünstig in der Nähe der Nordsee zu pulen. Zurzeit reisen die meisten Nordseegarnelen, wie Krabben korrekt heißen, per Lkw nach Marokko und Polen, wo die Produktion günstiger ist. Dort lösen Arbeiter das Fleisch aus dem Panzer, das dann wieder gen Norden geht. Diesen Irrsinn wollen die Holländer beenden. Ihr maschinell geschältes Fleisch hat zwar erst geschätzte zwei Prozent Marktanteil, weitere Maschinen sollen ihn aber erhöhen. Folge für die Kunden: Die heute noch teure maschinengeschälte Ware dürfte preiswerter werden als die handgeschälte. Langfristiges Ziel ist es, auf Konservierungsmittel zu verzichten. Bisher wird Krabbenfleisch meist mehrere Male konserviert.