Zum Training in der Muckibude oder auf dem Heimtrainer gibt es jetzt eine Alternative: Sporteln vor dem Fernseher mit einer Spielekonsole. test.de sagt, wie groß Fitness- und Spaßfaktor sind.
50 Übungen für bis zu acht Spieler
Videospiele, Bewegung und Sport schienen sich lange Zeit auszuschließen. Der japanische Spielekonsolenhersteller Nintendo dagegen motiviert zu mehr Bewegung. Für seine Konsole Nintendo-Wii bietet er das Fitnessprogramm Wii Fit an, zu dem ein „Balance Board“ genanntes Trittbrett gehört. Auf dem 50 mal 31 Zentimeter großen Board, das auf ebenen Böden rutschfest steht, können rund 50 Übungen für Yoga, Aerobic, Muskeltraining und Balance durchgeführt werden. Damit ist Wii Fit nicht nur bei Computer-Kids, sondern vor allem bei Frauen sehr beliebt. Bis zu acht Spieler können ihre persönlichen Trainingsprofile auf dem Gerät speichern.
Freiraum nötig
Wii Fit soll die Fitness, Balance und Haltung trainieren und den Body-Mass-Index verbessern, kurzum: zu einer gesünderen Lebensweise verhelfen. Sensoren in der Trittfläche des Boards stellen Druckbelastung und Gewichtsverlagerungen des Spielers fest und übermitteln die Daten drahtlos zur Wii-Konsole. Das klappt auch aus größerer Entfernung von etwa sechs Metern noch zuverlässig. In der Praxis dürfte das größere Problem sein, genügend freien Raum vor dem Fernseher zu schaffen, damit beim Trainieren keine Verletzungen oder Schäden am Mobiliar auftreten.
Wie alt, groß, schwer?
Zunächst aber möchte das Programm wissen, wie alt und wie groß der Spieler ist. Anhand dieser Daten und des Körpergewichts, das von den Sensoren im Board mit einer Abweichung von 0,5 Prozent ausreichend genau gemessen wird, berechnet es den Body-Mass-Index. Danach kann jeder sein Trainingsziel eingeben, um seinem Hüftspeck beizukommen. Wii Fit informiert über den Trainingsverlauf.
Wenig Trainierte haben mehr Spaß
Wir haben Wii Fit mit acht Prüfpersonen getestet: Frauen und Männer unterschiedlicher Größe und Fitness im Alter von 23 bis 54 Jahren sowie zwei neunjährige Kinder. Während den weniger Sportlichen unter ihnen die Übungen meist recht gut gefielen, fühlten sich die bessertrainierten eher unterfordert. Zur Motivation berechnet das Programm das individuelle „Wii-Fit-Alter“ als Indikator für das Fitnessniveau. Ziel ist es, sich durch Training zu verjüngen. Die Berechnungen sind aber sehr ungenau. Folgemessungen kurze Zeit später ergaben bereits Abweichungen von bis zu acht Jahren.
test-Kommentar
Wii-Fit macht Spaß, kann aber die korrekte Ausführung der Übungen nicht kontrollieren. Bessere Ergebnisse lassen sich mühelos ermogeln – selbst wer stillsteht, erzielt bei Balance-Übungen tolle Resultate. Reale Sportangebote unter Anleitung geschulten Personals sind da allemal die bessere Alternative.
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Sas Spielen mit diesem Gerät hat mir(14 J.) viel Spaß gemacht.Ich fühlte mich nachher auch meistens fitter.
Aus diesem Grunde kann ich das Gerät durchaus empfehlen.