Mit niedrigem Blutdruck (Hypotonie) kann man sehr alt werden. Von der Deutschen Herzstiftung wird nun eine Therapie empfohlen. „Grundsätzlich ist niedriger Blutdruck durch Veranlagung harmlos, aber bei Beschwerden sollte man diesen behandeln“, erklärt Professor Dieter Klaus vom Wissenschaftlichen Beirat der Stiftung. Häufig sind jüngere, schlanke Frauen betroffen.
Um den Blutdruck ansteigen zu lassen, sind allerdings nur selten Medikamente nötig: mehr Kochsalz, ausreichend (2 bis 2,5 Liter am Tag) trinken, Ausdauertraining, Wassertherapie (etwa Wechselduschen) oder Kraftgymnastik bringen den gewünschten Effekt. Ebenso „wirken“ klimatische Reizzonen wie Nordsee oder Hochgebirge.
Die Diagnose Hypotonie erfolgt meist, wenn der systolische (obere) Druckmesswert weniger als 110 oder 100 mm Hg (Millimeter Quecksilbersäule) beträgt. Zwei bis vier Prozent der Bevölkerung haben eine Veranlagung dafür.
Niedriger Blutdruck kann auch Folge einer organischen Grunderkrankung sein wie Unterfunktion der Schilddrüse oder Nebennierenrinde, Blutarmut, Herzklappenfehler oder schwere Herzschwäche. Mehr in „Herz heute“ 1/2008.Gratis bei:
Deutsche Herzstiftung e.V.
Stichwort „Niedriger Blutdruck“
Vogtstraße 50
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Tel. 069/95 51 28-0
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