Erst wurde Acrylamid entdeckt, das uns die Freude an Brotkruste, Knäckebrot und Pommes frites verdarb. Jetzt kommt ein neuer Schadstoff dazu, der im Tierversuch Krebs erregend war: Monochlorpropandiol, kurz 3-MCPD. Dieser Stoff bildet sich unter anderem, wenn fett- und salzhaltige Lebensmittel hohen Temperaturen ausgesetzt sind, wie beim Backen und Rösten von Brot. Gesundheitlich problematisch ist möglicherweise eine andauernde Überschreitung von täglich mehr als 2 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht. Hohe Werte wurden vor allem in sehr dunkler Kruste und in dunkelbraun geröstetem Vollkorntoast gefunden. Aber: Wie groß die Krebsgefahr tatsächlich ist, ist weder bei Acrylamid noch 3-MCPD endgültig geklärt.
Tipp: Wie bei Acrylamid gilt auch hier: Vergolden statt verkohlen. Verbrannte Toasts sollten Sie nicht abkratzen, sondern sicherheitshalber entsorgen. Auch Abwechslung tut gut – es muss ja auch nicht immer nur Toast sein.
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- Ob Oliven grün, dunkel oder schwarz sind, hängt von Reifegrad und Verarbeitung ab. Geschwärzte Oliven können hohe Gehalte an Acrylamid enthalten. So erkennen Sie sie.
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- Werden stärkehaltige Lebensmittel hoch erhitzt und bräunen, bildet sich der Schadstoff Acrylamid. Wir beantworten Fragen zu ihm und sagen, in welchen Tests er auffiel.
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- Bei unseren Nutzerinnen und Nutzern landet oft Vollwertiges im Brotkorb. Viele backen auch selbst. Das ergab eine Umfrage der Stiftung Warentest. Eine Bestandsaufnahme.
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