Ein Besuch im Kosmetikstudio soll schöner machen. Umso ärgerlicher, wenn nach der Behandlung Pickel sprießen, etwa weil die Haut allergisch reagiert. Bald könnten solche Erfahrungen der Vergangenheit angehören – denn ab sofort können Kosmetiker ihren Meister machen. Dabei sollen die Anwärter tiefere Einblicke in medizinische Aspekte bekommen. Sie lernen, Kosmetik gezielt etwa auf Allergiker oder Kranke abzustimmen. Obwohl es annähernd 49 000 deutsche Kosmetikbetriebe gibt, fehlte bislang eine bundesweit einheitliche Ausbildung. Kunden können kaum nachvollziehen, welche Qualifikation ihre Kosmetikerin hat. „Ein Kosmetikstudio kann man sogar ohne Ausbildung eröffnen“, sagt Susann Kosak, Kosmetik-Dozentin der Handwerkskammer Halle. Selbst ausgebildeten Kosmetikerinnen mangele es oft an Fachwissen, weil sie nicht umfassend geschult worden seien. Der Meisterabschluss soll das ändern.
Tipp: Die ersten Absolventen dürfen ihre Meisterbriefe 2016 aushängen. Bis dahin: Fragen Sie nach Qualifikationen!