Netz­werk­fest­platten (NAS) im Test

Fritzbox als Netz­werk­speicher: Für zu Hause gut, unterwegs einge­schränkt

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Netz­werk­fest­platten (NAS) im Test Testergebnisse für 8 Netz­werk­speicher 05/2019 freischalten

Netz­werk­fest­platten (NAS) im Test - Die besten Fest­platten für die private Cloud

AVM Fritzbox 7590 + WD Elements Desktop 2TB. Preis: 240 Euro + 86 Euro. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser

Die Fritzbox-Router des Berliner Anbieters AVM stehen in vielen Haushalten. Sie bieten verschiedene Zusatz­funk­tionen, darunter auch die Möglich­keit, eine externe Fest­platte ins Netz­werk einzubinden. Wer ohnehin schon eine Fritzbox besitzt, kommt so günstig zum Netz­werk­speicher. Wir haben das Ganze mit dem aktuellen Spitzenmodell Fritzbox 7590 und einer externen USB-Fest­platte von WD ausprobiert.

Einfach, aber lang­sam. Die Fest­platte wird per USB-Schnitt­stelle an die Fritzbox ange­schlossen. Über deren über­sicht­liche Web-Oberfläche lässt sie sich als Netz­werk­lauf­werk einrichten. Bei der Über­tragungs­geschwindig­keit fällt diese Lösung allerdings deutlich hinter die reinen Netz­werk­fest­platten im Test zurück. Zum Einsatz als Medien­server für Fotos und Musik reicht es, aber beim Über­tragen großer Daten­mengen kommt es zu längeren Warte­zeiten.

Fern­zugriff einge­schränkt. Als Cloud fällt die Fritzbox-Lösung noch weiter zurück: Es gibt keine Möglich­keit, Ordner auf dem Computer auto­matisch mit der heimischen Cloud zu synchronisieren. Auch der Fern­zugriff per Smartphone-App kann besonders mit Synology oder Qnap nicht mithalten. So lassen sich Dateien zum Teil nicht in der App öffnen.

Daten­schutz vorbild­lich. Beim Daten­schutz ist die Fritzbox vorbild­lich: Das Daten­sende­verhalten der AVM-App ist unkritisch. In der Daten­schutz­erklärung fanden wir nur sehr geringe juristische Mängel, das schafft ansonsten kein Anbieter in diesem Test.

test-Kommentar: Die Fritzbox-Lösung taugt durch­aus als einfacher Netz­werk­speicher für daheim, aber nur sehr einge­schränkt für den Zugriff von unterwegs.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • krichi am 13.12.2021 um 09:35 Uhr
    Fritzbox als cloud geht gut

    Ich habe an der Fritzbox eine SSD-Usb angeschlossen: das geht schnell und zuverlässig

  • tgv am 30.04.2021 um 16:51 Uhr
    @wnowara - Lösung: Redundanz + Backup

    Um bei Ausfall z. B. des Netzteils, sollten diese Festplatten (Systeme) mit gespiegelten Festplatten (RAID 1) nicht auch mit redundanten NT (2 Stück), etc. ausgerüstet sein? Wird so etwas für den Privatanwender angeboten oder muss man sich das selbst zusammenbasteln?
    Aber auch bei vollkommen redundanten Systemen, sollte ein regelmäßiges Backup selbstverständlich sein. Bei meinem AG führten wir diese Sicherung per Bandlaufwerk durch (täglich + wöchentlich +monatlich) und legten diese in einem feuerfesten Tresor in einem anderen Gebäude ab.

  • tgv am 30.04.2021 um 16:39 Uhr

    Kommentar vom Autor gelöscht.

  • MaximilianMusterHuberMann am 11.03.2021 um 15:55 Uhr
    Irreführender Titel

    Tatsächlich sind NAS-Festplatten etwas völlig anderes als NAS-Systeme.
    Für jeden, der sich halbwegs damit auskennt und gezielt nach FESTPLATTEN googelt der völlig falsche Artikel. Sollte definitiv umbenannt werden.
    Gut, dass ich die Kommentare erst gelesen habe.

  • Taccola am 31.01.2021 um 08:11 Uhr
    Spiegeln (RAID) ersetzt kein Backup!

    Der Hinweis, dass auch bei gespiegelten Festplatten ein Backup notwendig ist, ist sehr berechtigt. Bei meinem älteren NAS (2 Festplatten) von Netgear, ist nicht eine der gespiegelten Festplatten ausgefallen, sondern das Netzteil ist abgeraucht. Damit war kein Zugriff auf die Daten mehr möglich. Wegen des speziellen Formats konnten die Daten auch nach einem Ausbau einer Platte nicht z. B. mit einem PC gelesen werden. Das neue Netzteil kostete ca. 250€. Ansonsten wundert es mich nur, dass kein NAS von der Asustochter ASUSTOR im Test dabei war.