
Die eigenen Daten sind ein Schatz. Sicher aufheben lassen sie sich auf einer Netzwerk-Festplatte, auch NAS genannt.
Cloud-Speicherdienste wie Dropbox, iCloud und Co sind praktisch. Doch nicht jeder will seine Daten auf Servern irgendeines Konzerns deponieren. Die Alternative zum Cloud-Dienst: Netzwerkfestplatten (NAS), die Sie sich zur privaten Cloud daheim ausbauen können. Die Stiftung Warentest hat acht Lösungen von vier Anbietern geprüft. Hier lesen Sie, wie gut sich die privaten Clouds etwa via App bedienen lassen, wie gut sie funktionieren – und wie sicher die Daten lagern. Der Test zeigt große Unterschiede.
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Eine Netzwerkfestplatte als Cloud
Netzwerkspeicher – oft „NAS“ genannt („network-attached storage“) – hängen am heimischen Router und dienen im lokalen Netzwerk als zentraler Speicher für Musik, Fotos, Videos und Dokumente aller Art. Mithilfe entsprechender Apps und Dienste lassen sie sich aber auch für den Online-Fernzugriff einrichten – als Alternative zu Dropbox und Co zum Test Cloud-Dienste. Das verlangt allerdings etwas mehr technisches Verständnis als ein Fertigdienst aus dem Netz.
Das bietet der Private-Cloud-Test der Stiftung Warentest
Testergebnisse. Die Tabelle zeigt Bewertungen für acht Netzwerkfestplatten (NAS) mit Cloud-Funktion von Buffalo, Qnap, Synology und WD.
Kaufberatung. Besonders die Produkte von Qnap und Synology setzen auf Funktionsvielfalt. WD ist dagegen stark auf die Cloud-Nutzung zugespitzt. Auch bei Handhabung und Datenschutz zeigt der Test große Unterschiede.
Tipps und Hintergrund. Wer seine eigene Cloud betreibt, muss sich selbst um deren Sicherheit kümmern. Hier erfahren Sie, was zu tun ist.
Heftartikel. Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie Zugriff auf die PDF der Testberichte Netzwerk-Festplatten aus test 5/2019 sowie aus test 2/2016.
Netzwerkspeicher: Acht Lösungen von vier Anbietern
Die vier günstigeren Geräte im Test der Stiftung Warentest (zwischen rund 150 und 215 Euro) haben jeweils nur ein Festplattenlaufwerk. Die teureren zwischen 230 und 340 Euro bieten dagegen zwei Festplatten. Das dient der Datensicherheit. Im Test zeigen sich große Unterschiede nicht nur beim Funktionsumfang und der Datensicherheit, sondern auch in der Handhabung. So klappt etwa die Einrichtung über den Web-Browser oder die Nutzung per Smartphone-App längst nicht bei allen gut.
Private Cloud – Mängel beim Datenschutz
Wer sich seine private Cloud einrichtet, speichert die Daten in den eigenen vier Wänden. Doch für den Fernzugriff werden sie zumindest teilweise auch über Server der Anbieter übertragen. Darum hat die Stiftung Warentest auch deren Datenschutzerklärungen unter die Lupe genommen. Ergebnis: Die Erklärungen von zwei der vier Anbieter weisen sehr deutliche Mängel auf. Ein Anbieter fällt zudem beim Datensendeverhalten seiner Android-App negativ auf: Sie sendet den Standort des Nutzers an Drittanbieter, ohne dass das für die Funktion nötig wäre.
Netzwerkfestplatten – Vorteile und Nachteile im Überblick
Vorteile
Kontrolle. Dank Netzwerkfestplatte hat der Nutzer – anders als bei Cloud-Diensten – die alleinige Kontrolle über seine Daten.
Datenmenge. Die Festplatten sind gut geeignet für Backups und große Datenmengen.
Kosten. Die Anschaffung einer Platte bedeutet: Einmalige Kosten statt monatliche Zahlungen.
Umwelt. Der Betrieb einer Festplatte bringt keine große Umweltbelastung.
Nachteile
Einrichtung. Die private Cloud ist kompliziert einzurichten.
Sicherheitsmanagement. Nutzer sind selbst verantwortlich fürs Einspielen von Sicherheitsupdates.
Kosten. Eine private Cloud kostet in jedem Fall Geld.
Datensicherheit. Brände oder Wasserschäden können zum Datenverlust führen.
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