So haben wir getestet
Im internationalen Gemeinschaftstest: 13 Navigations-Apps für Smartphones mit den Betriebssystemen Android oder iOS sowie 7 Saugnapf-Navigationsgeräte.
Bis November 2018 haben wir die Geräte eingekauft und die Apps heruntergeladen.
Preise: Der Produktfinder zeigt Onlinepreise ohne Versandkosten. Die Preise ermittelt der Onlinedienst idealo.de. Der Stand des Onlinepreises wird für jedes Produkt angezeigt.
Untersuchungen: Wir prüften die Apps auf aktuellen Smartphones wie Samsung Galaxy (Android) und Apple iPhone (iOS). Die Handys hatten eine Datenverbindung. Getestet haben wir die Geräte im Straßenverkehr und mit einem GPS-Simulator. Subjektive Beurteilungen nahmen drei Experten vor.
Navigation: 40 %
Um die Fahrempfehlungen zu bewerten, prüften wir unter anderem Aussprache, Lautstärke, Klang, Klarheit und Zeitpunkt der Ansagen bei komplexen Kreuzungen, Kreisverkehren, mehrspurigen Straßen und Autobahnabzweigungen. Zudem beurteilten wir die Anzeige der Route, Lesbarkeit bei unterschiedlichen Lichtsituationen, Klarheit, Helligkeit sowie Anordnung und Umfang der Symbole. Wir haben die Zeit für Start und Ortung erfasst – beim Einschalten, nach dem Zurücksetzen (mit und ohne Datenverbindung) sowie bei Positionsänderungen. Untersucht haben wir auch die Zeit für die Routenberechnung – für verschieden lange Routen und für die Neuberechnung nach dem Verlassen einer Route. Bei der Routenführung ermittelten wir die Differenzen zwischen errechneter und realer Ankunftszeit und bewerteten die Neuberechnungen bei der Navigation, Karteninfos, Ortung, Empfindlichkeit des GPS-Empfängers sowie das Navigieren ohne GPS-Signal. Bei den Verkehrsdiensten haben wir die Genauigkeit der Staulänge benotet. Wir bewerteten zudem die Anzeige, Lesbarkeit und Verständlichkeit der Verkehrsinformationen – auch für alternative Routen und umliegende Straßengebiete. Dabei verwendeten wir alle verfügbaren Verkehrsdienste entsprechend der beiliegenden Anleitung.
Handhabung: 35 %
Wir haben unter anderem bewertet, ob die Hilfen vollständig, klar, verständlich und lesbar sind. Auch prüften wir die Installation der Apps und Geräte. Bei den Apps legten wir vor allem Wert auf die Nutzerführung sowie auf die Transparenz beim Download und beim Installieren. Bei den Geräten untersuchten wir, wie leicht sich die Navis und Halterungen ein- und ausbauen lassen. Auch das Ein- und Ausschalten der Geräte haben wir getestet. In das Urteil Täglicher Gebrauch flossen alle relevanten Bedienschritte ein. Wir prüften etwa, wie leicht sich Adressen eingeben und Einstellungen ändern lassen. Unter dem Prüfpunkt Spracherkennung ging es unter anderem darum, wie gut und schnell die Spracheingabe funktionierte und wir Rückmeldungen erhielten. Beim Umgang mit Anrufen beurteilten wir, wie nutzerfreundlich Telefonate während der Navigation waren. Bei den Navi-Geräten nutzten wir dafür eine Bluetooth-Kopplung via Smartphone.
Vielseitigkeit: 10 %
Wir bewerteten wichtige Ausstattungsmerkmale wie stationäre oder mobile polizeiliche Blitzer sowie die Routenführung für Fußgänger.
Akkulaufzeit: 5 %
Wir ermittelten die Betriebszeit des jeweiligen Smartphones oder Navi-Geräts mit einer Akkuladung bei GPS-Signalempfang und eingeschaltetem Bildschirm. Wir untersuchten alle Android-Apps mit dem Smartphone Google Pixel und alle iOS-Apps mit dem iPhone.
Verarbeitung: 5 %
Wir bewerteten die Konstruktion und Ausführung des Navis und der Halterung.
Datenverbrauch via Mobilfunk: 5 %
Wir bewerteten die Mobilfunk-Datenmengen, die bei der Zieleingabe und einer Fahrt über eine 11,5 Kilometer lange Strecke in einer Großstadt übertragen wurden.
Datensendeverhalten der App: 0 %
Wir prüften, ob und in welchem Umfang die Navi-Apps Nutzerdaten, Gerätedaten oder Nutzungsstatistiken an Server sendeten. Wir protokollierten und analysierten den Datenverkehr und entschlüsselten – falls nötig – SSL-Verbindungen. Sendete die App für den Betrieb nicht notwendige Daten, stuften wir sie als kritisch ein. Als unkritisch stuften wir Apps ein, die nur notwendige Daten sendeten.
Abwertungen
Abwertungen bewirken, dass sich Mängel verstärkt auf das test-Qualitätsurteil auswirken. Sie sind in der Tabelle mit einem Sternchen *) gekennzeichnet. Diese Abwertung haben wir eingesetzt: Ab der Note befriedigend im Urteil Navigation werteten wir das test-Qualitätsurteil ab. Sind die Urteile gleich oder nur geringfügig schlechter als diese Note, ergeben sich nur geringe negative Auswirkungen. Je schlechter die Urteile, desto stärker ist der jeweilige Abwertungseffekt.
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