Lipidpneumonie: Lungenentzündung durch Nasenpflege
Ölhaltige Pflegemittel fürs Naseninnere können eine seltene, aber schwer behandelbare Form der Lungenentzündung verursachen, die Lipidpneumonie. Sie kann entstehen, wenn Teilchen der Mittel in die Lunge gelangen. Darauf hat die Arzneimittelkommission der Apotheker dieses Jahr hingewiesen. Das Risiko lässt sich minimieren: Bei Pflege am Nasenvorhof ist die Gefahr äußerst gering, dass Partikel der Mittel in die Lunge geraten. An der Schleimhaut weiter oben sollten Pflegeprodukte nur möglichst kurz verwendet werden und am besten nur nach ärztlicher Rücksprache. Erhöht ist das Risiko für Lipidpneumonie insbesondere bei Säuglingen, Kleinkindern, Bettlägerigen, Patienten mit Schluckstörungen sowie künstlich Beatmeten.