Veganer essen kein Fleisch, keine Milch, keinen Fisch, keine Eier – je weniger Tierisches aber auf dem Teller landet, desto mehr Nährstoffe können fehlen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung sagt, welche die kritischen Nährstoffe sind und nennt rein pflanzliche Quellen.
Eiweiß
Hülsenfrüchte, Nüsse, Vollkorn, Ölsamen, Kartoffeln.
Omega-3-Fettsäuren EPA, DHA
Mit Mikroalgenöl angereicherte Lebensmittel wie spezielles Speiseöl.
Vitamin B2
Ölsamen, Nüsse, Hülsenfrüchte, Gemüse wie Brokkoli und Grünkohl, Vollkorn.
Vitamin B12
Nur tierische Lebensmittel können Bedarf decken. Muss ergänzt werden (Tabelle Vitamin-B12-Präparate).
Vitamin D
Kaum in Pflanzlichem enthalten. Geringe Mengen haben Speisepilze. Bildet der Körper durch Sonnenlicht vor allem selbst.
Eisen
Hülsenfrüchte, Ölsamen, Nüsse, Vollkorngetreide, Gemüse wie Spinat und Schwarzwurzel.
Jod
Jodiertes Speisesalz sowie damit hergestellte Lebensmittel. Hin und wieder Nori-Algen.
Kalzium
Dunkelgrünes Gemüse wie Brokkoli, Grünkohl und Rucola, Nüsse, Fleischersatz aus Soja, Tofu, Hülsenfrüchte, kalziumreiches Mineralwasser.
Selen
Kohl wie Brokkoli und Weißkohl, Zwiebelgemüse, Pilze, Spargel, Hülsenfrüchte, Paranüsse.
Zink
Vollkorn, Hülsenfrüchte, Ölsamen, Nüsse.
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@hdnst: Ihre Anmerkungen geben wir gerne an unsere zuständige Fachredaktion zur Kenntnisnahme weiter.
Die Bioverfügbarkeit der Stoffe scheint leider nicht getestet worden zu sein und machen die Tests daher mE wenig aussagekräftig.
Es wäre doch gut zu wissen, wie gut welcher Stoff auch vom Körper aufgenommen werden kann.
In diesem Zusammenhang wäre auch ein Test vom Watson Präparat schön gewesen, welches sich auf die Fahne schreibt, nur hoch bioverfügbare Stoffe als Basis für ihre Präparate zu nutzen, die zwar etwas teurer sein sollen, aber dafür auch funktionieren sollen (laut Werbeversprechen).
Ggfs. kann das in einem weiteren Test mal berücksichtigt werden.
Die Firma Sante bietet mit Vitamin B12 angereicherte Zahncreme an, die von Öko-Test mit der Note »sehr gut« bewertet wurde. Was hält Warentest davon?
Zudem sollte der Ehrlichkeit halber angemerkt werden, dass Tiere nur in der Natur B12 im Fleisch haben können. In der Massentierhaltung wird es zugefüttert, wohl auch um dieses Alleinstellungsmerkmal für Werbeaussagen weiter aufrecht erhalten zu können.
Außerdem sind in der Beziehung internationale Ernährungsgesellschaften wie die US-Amerikanische Academy of Nutrition and Dietetics sowie die australische und die kanadische Ernährungsorganisation schon weiter als die DGE und halten die vegan-vegetarische Ernährung für gesund und für alle Alters- und Lebensphasen geeignet.
Da die Finanzierung der DGE zu rund 75 % durch den Bund erfolgt, ist eine Einflussnahme z. B. des Landwirtschaftsministeriums auf deren Ausrichtung und Haltung nicht auszuschließen. Auch sind ihre Geschichte und ihr Umgang damit nicht gerade löblich (s. Wikipedia).
Kommentar vom Administrator gelöscht. Grund: Schleichwerbung
@andimai: Für Vegetarier und Veganer genügt die Einnahme von B12 als Nahrungsergänzungsmittel, um den Körper ausreichend mit B12 zu versorgen. Diese werden in der Drogerie und in der Apotheke angeboten. B12 Präparate, die in der Datenbank „Medikamente im Test“ bewertet werden, sind speziell für Menschen mit einem ausgeprägten B12 Mangel oder einer perniziösen Anämie gedacht. Sie werden überwiegend in Form von Ampullen angeboten und müssen vom behandelnden Arzt gespritzt werden. (bp)