
Keine leichte Aufgabe, vor der die 15 Nagellackentferner im Test da standen: Insgesamt 30 000 Lackschichten sollten sie möglichst schnell und gründlich lösen. Ein hartnäckiger roter Nagellack und ein Glitzer-Effektlack, jeweils in zwei Schichten auf insgesamt 3 000 Finger- und 2 000 Fußnägel aufgetragen. Kein Produkt schafft das besser als befriedigend. Auch bei Deklaration und Werbeaussagen leisten sich die Testkandidaten einige Patzer. Nur zwei schneiden insgesamt gut ab.
Das bietet der Testbericht
- Testergebnisse für 15 Nagellackentferner – darunter flüssige Produkte, getränkte Pads im Tiegel, einzeln verpackte Nagellackentferner-Tücher und Schwämme in der Dose.
- Eine ausführliche Erklärung warum der Nagellack des Fachhändlers Jolifin mit mangelhaft in der Deklaration abschneidet.
- Ein Interview mit Dr. Cordula Schmitz von der Dienstleistungsagentur Chemie (DLAC), das klärt, ob der schlechte Ruf des Lösemittels Aceton gerechtfertigt ist.
Auszug aus dem Testbericht
„Von den drei Produktgruppen im Test stießen vor allem die Schwämme bei den Probandinnen auf wenig Gegenliebe. Sie schneiden in der Anwendung am schlechtesten ab. Um Nagellack zu entfernen, müssen Nutzer den Finger in die Dose mit dem getränkten Schwamm stecken und die Fingerspitze darin drehen.
An den Füßen funktionierte das nicht – die Zehen der Probandinnen passten nicht in die kleinen Dosen. Ärgerlich: Auf keinem Produkt steht ausdrücklich, dass es sich nicht für die Füße eignet. Im Gegenteil, der Schwamm Nails Hands Feet Easily Clean von Douglas verspricht sogar in seinem Namen, sich auch für die Füße zu eignen. Das kostete Punkte in der Deklaration.“