Trendy, sexy und doch klassisch: Rote Nägel sind immer in. Der Farbton fehlt in keiner Kosmetikserie. Ob Drogeriemarkt oder Nobelmarke: Rot hat jeder im Programm – als Cardinal, Red Tango oder Indian Red. Im Test: 18 Nagellacke in knalligem Rot. Manche halten nicht, was ihr edler Name verspricht. test.de zeigt die besten Lacke für scharfe Krallen.
Zu diesem Thema bietet test.de einen aktuelleren Test: Nagellack
Schwachpunkt Haltbarkeit
Guter Nagellack braucht die richtige Konsistenz: Nicht zu flüssig – sonst läuft er beim Lackieren ins Nagelbett. Nicht zu zäh - sonst lässt er sich nur schwer verteilen. 30 Frauen testeten jeden Nagellack - drei Wochen lang. Ergebnis: Auftragen, Trocknen und Entfernen sind kein Problem. Alle getesteten Lacke decken gut. Erst bei der Haltbarkeit trennt sich die Spreu vom Weizen. Nur sieben Nagellacke halten gut. Sie haben die Chance mehrere Tage zu überstehen. Einen Langzeitlack, der gar nicht blättert, gibt es allerdings nicht. Wer makellose Nägel haben möchte, muss den Lack nach zwei bis drei Tagen zumindest ausbessern.
Rossmann gut und billig
Gut und billig ist der Nagellack von Rossmann – Rival de Loop. Preis pro Milliliter: 15 Cent. Hält gut, deckt gut, splittert nicht. Ebenso gut sind La Roche Posay Vernis Cristal und H&M Nail Polish. Leider haben die Anbieter diese Serien inzwischen eingestellt. Schade drum. Der H&M Lack war nicht nur gut, sondern auch günstig. Vom La Roche Lack sind wohl noch Restbestände im Handel. Preis pro Fläschchen etwa acht Euro. Inhalt: sechs Milliliter. Macht 1,33 Euro pro Milliliter. Eine Alternative zu Rossmann ist der Nagellack der dm-Drogeriemärkte. Name: p2 Triple Power Nailpolish 3 in 1. Preis pro Milliliter: 18 Cent. Qualitätsurteil: gut.
Nobelmarken zehnmal teurer
Wer auf Nobelmarken schwört, kann locker das Zehnfache hinblättern. Ein Milliliter Nagellack kostet bei Helena Rubinstein, Yves Saint Laurent oder Estée Lauder bis zu 2,11 Euro. Gut ist von den dreien nur Helena Rubinstein Ritual Color. Preis pro Milliliter: 1,67 Euro. Etwas billiger und klangvoll im Namen ist Dior Vernis Long Wearing Nail Lacquer. Auch dieser Lack ist gut. Milliliterpreis: 1,21 Euro. Besonderen Glanz bringt der Lack von BeYu. Hält gut, ist gut und kostet nur 62 Cent pro Milliliter. Auch Nivea Beauté bringt besonderen Glanz – hält aber nur befriedigend.
Lösemittel - Astor nur ausreichend
Der schlechteste Lack im Test heißt Astor Mikado. Die geprüfte Rezeptur enthielt das Lösemittel Toluol. Toluol ist nicht unmittelbar gefährlich – kann aber in höherer Konzentration dem Embrio im Mutterleib schaden. Für Nagellacke soll das Lösemittel nicht mehr verwendet werden. Bis auf Astor waren die Lacke im Test praktisch frei von Toluol. Die Chemiker fanden höchstens winzige Spuren. Auch Astor ist, wie der Hersteller mitteilt, inzwischen auf andere Lösemittel umgestiegen. Formaldehyd ist ebenfalls kein Thema mehr. Die heute im Nagellack verwendeten Harze sind frei davon. Formaldehyd gilt als allergieauslösend und hautreizend. Nur im Lack von Helena Rubinstein konnten die Chemiker noch Formaldehyd nachweisen. Die Menge ist aber sehr gering: nach heutigem Kenntnisstand kein Risiko.
Tipps: So hält der Lack länger
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- Die Preisunterschiede in unserem Nagellack-Test sind riesig, verraten aber wenig über die Qualität. Gutes Knallrot gibt es schon für weniger als 2 Euro.
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- Erdnussöl in Cremes, Lotionen oder Badezusätzen soll die Haut glatt und geschmeidig machen. Durch den Hautkontakt mit derartigen Produkten können Allergiker aber auf...
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