Testergebnisse für 15 Nähmaschinen 11/2019
Im Test: 13 häufig verkaufte Freiarm-Nähmaschinen, darunter zwei gleiche Modelle (das getestete Modell Carina Professional wird auch als Carina Premium und als Carina Diamond vertrieben), sowie exemplarisch zwei der meistverkauften Overlockgeräte. Wir kauften die Maschinen von März bis Mai 2019 ein. Preise: Anbieterbefragung im September 2019.
Nähen: 45 %
Drei geübte Hobbyschneiderinnen nähten nach Gebrauchsanleitung mit dem beiliegenden Zubehör, mit Markengarn und gleichen, geeigneten Nadeln. Fehlte der für die Ausführung des Blindstichs notwendige Blindstichfuß, kauften wir diesen dazu. Die drei Testerinnen bewerteten den Geradstich, Nutzstiche wie den Zickzack-, Stretch- und Overlockstich, den Blindstich, das Nähen von dicken Stoffen, das Übernähen von Quernähten sowie knappkantiges Nähen. Sie prüften die Verschiebung von Stofflagen gegeneinander, etwa bei elastischen Stoffen wie Jersey, nähten Knopflöcher und Reißverschlüsse ein, vernähten verschiedene Materialien und versäuberten Kanten von unterschiedlichen Stoffen. Bei den Overlockmaschinen wurden nur die dafür geeigneten Näharbeiten geprüft (Versäubern von Kanten mit dem 3-Faden-Overlock-Stich mit rechter Nadel, Nähen von Nutzstichen und Vernähen verschiedener Materialien mit dem 4-Faden-Overlock- und dem 3-Faden-Rollsaumstich, sonstige Arbeiten unter anderem mit dem 4-Faden-Overlockstich).
Handhabung: 45 %
Eine Expertin beurteilte die Gebrauchsanleitung. Zudem bewerteten die drei Hobbyschneiderinnen, wie hilfreich die Erklärungen fürs Nähen sind. Fünf Hobbyschneiderinnen, auch wenig geübte, bewerteten das Einrichten der Maschine, das Einsetzen von Nadel und Spule, das Einfädeln, Rückwärts- und Langsamnähen, die Beleuchtung sowie die Pflege und Wartung der Maschinen. Sie beurteilten zudem subjektiv Vibrationen und Geräusche der Geräte im Vergleich.
Haltbarkeit: 10 %
Beim 50-stündigen Belastungstest liefen die Nähmaschinen mit Stoff und dem Standard-Nähfuß, aber ohne Faden, die Overlockmaschinen ohne Messer. Wir hielten zusätzlich zu den 50 Betriebsstunden die angegebenen Pflegeintervalle ein. Anschließend nähten wir Grad-, Zickzack- sowie je nach Ausstattung weitere Nutzstiche und verglichen die Nahtbilder mit denen vor dem Belastungstest. Beim Prüfpunkt Verarbeitung begutachteten wir unter anderem die Passgenauigkeit der Einzelteile, Unebenheiten der Oberfläche, Haltbarkeit von Beschriftungen.
Sonstige Prüfungen: Wir untersuchten ausgewählte Prüfpunkte der elektrischen Sicherheit. Dabei zeigte keine Maschine Probleme.
Abwertungen
Abwertungen bewirken, dass sich Mängel verstärkt auf das test-Qualitätsurteil auswirken. Sie sind in der Tabelle mit Sternchen *) gekennzeichnet. Lautete das Urteil für Nähen von dickem Stoff oder von Quernähten ausreichend, zogen wir beim Nähen eine halbe Note ab. Bewerteten wir Vibrationen und Geräusch mit ausreichend, werteten wir das Handhabungsurteil um eine halbe Note ab.
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@yvi139: Wir überprüften 15 Modelle. Wir haben uns die Marktanteile der in diesem Segment stärksten Marken sowohl nach der Verkaufsmenge als auch nach realisierten Verkaufswerten angesehen und danach eine Auswahl getroffen. Damit möchten wir eine möglichst breite Verbraucherschicht ansprechen. Mit den uns zur Verfügung stehenden Kapazitäten war es leider nicht möglich, mehr Produkte im Test zu berücksichtigen.
Eben habe ich den Artikel gekauft - und ärgere mich leider über die Ausgaben. Im Test waren meiner Meinung nach zu wenig Modelle und die Aussagen waren auch wenig fundiert.
Schade.
@Kuschel21: Das vertikales Greifersystem ist das gängige Greifersystem in sämtlichen Standard-Nähmaschinen. Die Herstellungskosten sind im Gegensatz zu anderen Greifersystemen gering.
Daher findet man diese, auch CB Greifer genannt, in sämtlichen handelsüblichen Nähmaschinen.
Dieser Greifer besteht aus Metall und ist robust.
In einer normalen Hobbynähmaschine ist dieser Greifertyp so gut wie nicht kaputt zu bekommen.
Aber es schwierig, damit Stoffe aus Leder oder Jeans zu nähen. Hierfür braucht man entsprechende Nadeln.
Das horizontales Greifersystem wird auch Umlaufgreifer genannt. Es arbeitet leiser, schneller und löst oftmals die Probleme der CB Greifer, wie zum Beispiel „Stoff fressen“.
Der Anschiebetisch ist die „Arbeitsplatte“ der Nähmaschine. Dort liegt der Stoff zum Bearbeiten. (CD)
Was sind vertikale bzw. horizontale Greifersysteme und Anschiebetische? Da ich noch mit einer 30 Jahre alten Maschine genäht hatte, kann ich mit diesen Begriffen nichts anfangen. Daß es auch Maschinen ohne Abdeckhaube gibt, hätte ich nicht gedacht. Ich hoffe nur, daß die meisten auch eine haben. Die technischen Angaben sind sehr dürftig.Es fehlen Angaben zu den vorhandenen Nähfüßen, wie dick der Stoff sein darf, wie sensibel das Fußpedal reagiert, Fadenaufspulung, Einfädelhilfen usw.
@Mikele38 : Wir haben Ihren Kommentar registriert und werden bei passender Gelegenheit darauf zurückgreifen. Bei unserer Berichterstattung ist es immer wieder hilfreich, wenn wir Praxiserfahrungen und Anregungen unserer test-Leser zugrunde legen können, vielen Dank dafür.
Eigentlich lassen sich PDF-Reader so einstellen, dass die Ansicht gleich zwei Seiten präsentiert. Und im Fall des Nähmaschinentests haben Sie auch eine interaktive Tabelle zur Hand, die Sie zwar nicht als PDF ausdrucken können, aber wenn Sie mit Screenshots arbeiten können Sie sich die Ergebnisse auch ausdrucken oder auf Ihrem Rechner abspeichern.(RN)