Testergebnisse für 20 Nackenstützkissen 09/2017
Ausprobieren. Wenn Sie morgens mit verspanntem Nacken aufwachen, kann das am Kissen liegen. Probieren Sie dann drei bis vier Wochen lang mit einem Nackenstützkissen, ob sich die Schmerzen legen. Wenn ja, sollten Sie weiterhin ein Nackenkissen verwenden. Wenn nicht, sollten Sie die Ursachen medizinisch abklären. Haben Sie gar keine Probleme mit Nackenschmerzen, brauchen Sie auch kein Nackenstützkissen. Wichtig: Wer ein Nackenstützkissen ausprobiert und mit dem vorgeformten Kissen nicht klarkommt, sollte sich nicht weiterquälen und stattdessen Alternativen ausprobieren wie zum Beispiel Dinkelkissen.
Richtige Höhe herausfinden. Messen Sie als Seitenschläfer Ihre Schulterbreite und als Rückenschläfer Ihren Abstand zwischen Hinterkopf und Wand in aufrechter, entspannter Haltung mit dem Rücken zur Wand. So können Sie die ideale Abstützhöhe für Ihr Kissen ermitteln. Berücksichtigen Sie dabei auch die Matratzenhärte. Auf einer weichen Matratze sinkt der Oberkörper tiefer ein. Dementsprechend flacher als zuvor ausgemessen muss das Kissen sein. Bei manchen Kissen können Sie Höhe und Härte mithilfe von herausnehmbaren Schichten verstellen. Bei anderen hilft es schlichtweg, das Kissen zu drehen und wenden, um herauszufinden, wie es einen am besten stützt.
Rückenschläfer, aufgepasst! Wenn Sie Rückenschläfer sind oder auf der Seite schlafen und schmale Schultern haben, sollten Sie genau hinsehen: Mehrere Nackenkissen aus unserem Test sind für diesen niedrigen Stützbedarf zu hoch. Ungünstige Folge: Die Halswirbelsäule knickt ab.
Vor dem Kauf. Probieren Sie im Geschäft Kissen aus, möglichst auf einer Matratze, die ähnlich hart ist wie Ihre heimische. Beim Onlinekauf können Sie das Kissen zu Hause testen und gegebenenfalls vom Rückgaberecht Gebrauch machen.
Kissen mit Viskomaterial. Wenn Sie bevorzugt kühl schlafen, sollten Sie bedenken: Manche Modelle mit diesem Spezialschaum können bei 18 Grad Celsius noch recht fest sein. Dann muss Ihr Kopf das Kissen erst anwärmen, ehe es weicher und gemütlich wird.
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Ich habe heute gelesen das die Firma Diamona schon zu Ende 2019 den Betrieb eingestellt hat. Damit ist der Testsieger vom Markt und nur noch Restposten erhältlich.
@Gotjazz: Das von uns eingekaufte Produkt Dormabell Cervical NB3-V, mit den weiteren erhältlichen Größen/Höhen NB4-V, NB5-V, NB6-V haben alle eine viskoelastische Kernplatte.
Die Produkte ohne das „-V“ enthalten Latex und sind damit nicht vergleichbar.
(JG/CD)
Welches Modell wurde heir gestestet? Nachdem die unterschiedlich dicken Varianten für unterschiedliche Typen unterschiedlich gut sein dürften, es aber eindeutige Scores gibt, nehm ich an, alle Tester hatten den selben Polster. Frag sich: Welchen?
(und die Viskoschaumvariante mi V am SChluss?)
ich bin Matratzenfachverkäufer bei Matratzen Concord (teile ich auf Wunsch von Stiftung Warentest bei jeden meiner Beiträge mit, bis man es im Profil mit angeben kann), die Fragen/Anmerkungen sind aber meiner Privatmeinung und nicht die meines Arbeitgebers.
ich fände es gut wenn Sie beim nächsten Test vielleicht Fotos mit veröffentlichen könnten (zumindest Online wäre es doch ohne größeren Aufwand möglich) wie die Tester auf den Kissen liegen.
ich nehme an das die Tester wie Sie es wie bei den Matratzen testen, nicht auf den Kissen schlafen, sondern im Wachzustand getestet wird, könnte es sein das auf Grund nachlassender Körperpannung im Schlaf, sich das Abstützverhalten verändern würde?
im Jahrbuch haben Sie ein Bild von einen Mann mit Nackenkissen veröffentlich,der wirklich noch sehr viel schlechter liegt als bei den Bild hier, ohne Info das der extrem falsch liegt , der Verbraucher geht aber davon aus, das sie richtige Liegepositionen abbilden, da sollte man sorgfältiger arbeit
@ninick: Die Abwertungen finden Sie im Kasten „So haben wir getestet“ exakter erklärt als im Fließtext. Hier heißt es: Waren Anpassungsmöglichkeiten ausreichend oder schlechter, haben wir vom Urteil für Abstützeigenschaften eine halbe Note abgezogen.
Bei einigen Kissen war es gut möglich die Kerne, die aus entnehmbaren Schichten bestehen an Kopf und Nacken anzupassen. Damit der Kopf richtig lagert, muss das Kissen die individuelle Form der Halswirbelsäule unterstützen. Bei Seitenschläfern darf sie nicht seitlich abknicken, bei Rückenschläfern nicht nach unten oder oben. Um den richtigen Abstand und den Stützbedarf zu finden, haben wir auf der Seite 61 bzw. Inhalt: Punkt 7 eine Anleitung abgedruckt. Auch das Aufmacherbild verdeutlicht, dass der Schläfer - je nach ergonomischer Disposition - das Kissen eben auch andersherum legen kann. Kissen und Matratze müssen den Schläfer optimal stützen. (Se)