Nach­haltig­keits­siegel

Natur­land Fair: Stark im Umwelt­schutz

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Nach­haltig­keits­siegel Testergebnisse für 5 Nachhaltigkeitssiegel für Lebensmittel 05/2016

Nach­haltig­keits­siegel - Können Verbraucher Fairtrade, Utz & Co vertrauen?

Versprechen. „Natur­land ist den ganz­heitlichen Prinzipien einer nach­haltigen Wirt­schafts­weise verpflichtet: ökologisch, zukunfts­weisend und fair. Zweck und Aufgabe von Natur­land ist der Schutz unserer Umwelt und die Erhaltung der natürlichen Lebens­grund­lagen durch eine ökologische Wirt­schafts­weise in allen Bereichen des Land­baus.“

Anfänge. Der Bioanbau­verband Natur­land wurde 1982 gegründet und hat sich dem Ökoland­bau und dem Natur­schutz verschrieben. Es gab eine frühe Zusammen­arbeit mit Gepa. Seit 2010 können Lizenznehmer des Natur­land-Logos eine zusätzliche Fair-Zertifizierung erwerben.

Markt­bedeutung. Natur­land ist zweitgrößter deutscher Bioanbau­verband. Natur­land-Fair-Produkte machen ein Zehntel des Gesamt­sortiments von Natur­land aus. Der Verband sitzt in Gräfelfing bei München und hat 37 Beschäftigte.

Sortiment. 600 Produkte: sowohl traditionelle aus der Ferne wie Kaffee, Tee, Gewürze, Bananen, als auch heimische Produkte wie Milch, Gemüse, Getreide und Wein aus Deutsch­land und Europa.

Testfazit. Einziges Siegel mit sehr hoher Aussagekraft. Die Biozertifizierung ist Pflicht. Starke ökologische und sehr starke soziale Ausrichtung. Natur­land konnte in nahezu allen Fällen seine gelabelten Produkte problemlos zurück­verfolgen.

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GfaW am 27.09.2018 um 18:45 Uhr
Nachhaltigkeit ist Unternehmenssache!

Es ist immer wieder schade, dass Nachhaltigkeit nur auf das Produkt bezogen wird. Wenn wir ehrlich sind, müssen wir doch schauen, was ein Unternehmen insgesamt um Bezug auf Nachhaltigkeit macht. Der CSE-Standard (Nachhaltigkeitsstandard der Gesellschaft für angewandte Wirtschaftsethik) schreibt vor, dass das gesamte Unternehmen geprüft wird, inklusive der Produkte. Erst dann können Verbraucher zu einem wahrhaft nachhaltigem Produkt greifen. Wenn ein Unternehmen einen MEHRWERT in allen Bereichen erbringt, kann von echter Nachhaltigkeit gesprochen werden. Bei erfolgreicher Zertifizierung dürfen die Produkte der Unternehmen das CSE-Qualitätssiegel tragen und somit echte Nachhaltigkeit ausweisen.
Wir laden dazu ein das Thema Nachhaltigkeit neu zu überdenken und nicht inflationär zu verwenden. Im Artikel geht es um bio und fair, nicht um nachhaltig.
Ihre Gesellschaft für angewandte Wirtschaftsethik

KACKI-CACAO am 28.06.2018 um 10:30 Uhr

Kommentar vom Administrator gelöscht. Grund: Unangemessener Umgangston

halsbandschnaepper am 23.05.2016 um 09:18 Uhr
@Cacao_Guro: Fairer Edelkakao!

Es gibt auch fairen Edelkakao. Nicht nur deshalb ist ihre Aussage Unsinn. Der Markt verlangt nicht nur nach Edelkakao. Wenn es so einfach wäre, wie sie schreiben würde alle Kakaobauern nur noch hochwertige Produkte herstellen. Das ist weltfremd. Zudem gibt es auch fairen Edelkakao, also der Preis für Edelkakao + Fairtrade-Zuschläge. Zudem macht Fairtrade weit mehr als nur der Preis. Neben langsfristen Verträgen, die dann auch sichere Einnahmen garantieren (anders als der Weltmarkt), wird durch Fairtrade auch in soziale Projekte, Schulungen etc. investiert.

Kaffee-Liebhaber am 20.05.2016 um 13:31 Uhr
Weitblick ...

Wer als Verbraucher etwas weiter blickt und für den die Produktions- und Handeslbedingungen und die Produzenten wichtig sind, schaut doch bestimmt auf diese Produkte.
Leider hat test ein paar namhafte Organisationen im Artikel nicht berücksichtigt. Neben der Gepa gibt es z.B. dwp Ravensburg; eine Genossenschaft, die Ihre Produkte hier von sozial benachteiligten Menschen abfüllen lässt ... und so klar macht, wir sind ebenso entwicklungsbedürftig.
Eben fair und sozial. Die Kriterien bei dwp gehen weit über die "transfair-Regelchen" hinaus. Mitglieder in dieser Genossenschaft können neben den Erzeugern in Übersee, Kunden, Läden oder Organisationen sein und so mitbestimmen.
Das nenne ich konsequent.

Gaspar am 15.05.2016 um 08:57 Uhr
Oberflächliche Darstellung

Am meisten verdient der Einzelhandel, danach kommt die Org. Der Kaffee-Test der Stiftung hat die insgesamt unterdurchschnittliche Qualität bestätigt. Lediglich beim Darboven Kaffee ist die Qualität normal. Produkte wie fair gehandeltes Speiseeis, das bestimmt nicht aus einem Entwicklungsland kommt, sind fragwürdig.