Fairtrade: Der Marktführer

Versprechen. „Eine Welt, in der alle Produzentinnen und Produzenten im Süden ein sicheres und gutes Leben führen, ihr Potenzial ausschöpfen und über ihre Zukunft selbst entscheiden können.“
Anfänge. Zehn Organisationen gründeten 1991 den Verein AG Kleinbauernkaffee. 1992 wurde er zu Transfair – Verein zur Förderung des Fairen Handels mit der Dritten Welt. Vorbild war die niederländische Initiative Max Havelaer. Heute ist Transfair Mitglied von Fairtrade International. Die Produkte auf dem deutschen Markt tragen das Fairtrade-Logo.
Marktbedeutung. Das Fairtrade-Siegel dominiert den fairen Handel in Deutschland. Fairtrade hat Lizenznehmer in 56 Ländern. Die meisten Bauern arbeiten in Kenia und Tansania. Transfair hat 33 Mitgliedsorganisationen, etwa aus den Bereichen Kirche und Sozialarbeit. Sitz ist in Köln, dort arbeiten 48 Mitarbeiter.
Sortiment. Rund 3 000 Produkte tragen das Label – der überwiegende Teil sind Lebensmittel wie Bananen, Honig, Kaffee, Kakao, Fruchtsaft, Zucker. Rund 80 Prozent der Lebensmittel sind auch bio.
Testfazit. Label mit hoher Aussagekraft. Sehr starke übergreifende Kriterien. Mindestpreise für Rohware und Prämien sind Pflicht. Transfair kann gelabelte Produkte sehr gut zurückverfolgen. Gute Kontrollmechanismen, vielfältige Wirkungsanalysen.