Nach­haltige Kosmetik Problematisches Palmöl

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Nach­haltige Kosmetik - Problematisches Palmöl

Kosmetik­produkte sollen heute mehr als pflegen. Sie sollen auch frei sein von kritischen Inhalts­stoffen. Besonders umstritten ist tropisches Palmöl. Es steckt vor allem in Tensiden und Emulgatoren, die ein Shampoo schäumen lassen und eine Bodylotion geschmeidig machen. Doch große Palm­ölplan­tagen haben in der Vergangenheit massive Umwelt­schäden verursacht: In Asien wurden Regenwälder abge­holzt und Urein­wohner vertrieben. test ist der Frage nachgegangen, was klassische Kosmetik­hersteller wie Henkel oder L’Oréal dagegen tun. Und: Wie verhalten sich Naturkosmetikfirmen wie Dr. Hauschka oder Dr. Bronner’s? Die Experten von test haben sich auf die Suche nach Alternativen zu konventionell hergestelltem Palmöl gemacht.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 27.04.2015 um 11:43 Uhr
    Neue Kennzeichungspflicht

    @GoVegan: Seit Dezember 2014 gibt es eine neue EU-Verordnung zur Kennzeichnung von Palmölen. Für Lebensmittel bei denen Palmöl verwendet wird, gilt eine namentliche Kennzeichnungspflicht. Damit kann der Verbraucher Palmöl eindeutig erkennen und palmölhaltige Produkte meiden. Leider gilt diese Verordnung nicht für kosmetische Produkte. Hier sind Kennzeichnungen wie "Palmate", "Palmitate" aber auch "Pflanzenfett" oder nur "pflanzliches Öl" weiter erlaubt. Um die Wahl zu erleichtern, gibt es im Internet regelmäßig aktualisierte Listen mit palmölfreien Produkten. (BP)

  • Miniplus am 24.04.2015 um 19:30 Uhr
    Welche Produkte ohne Palmöl gibt es zu kaufen?

    Ich würde gerne wissen, ob es zwischenzeitlich Kosmetikhersteller gibt, die ganz auf Palmöl verzichten und die das auch auf dem Etikett ausloben? Wann ist damit zu rechnen?
    Und ich würde mir von der Stiftung Warentest wünschen, dass sie alle Zutaten, hinter denen sich Palmöl verbirgt, veröffentlicht.
    Das sind nämlich viel mehr als gemeinhin vermutet wird und die im Namen keineswegs das Wort "Palm" beeinhalten.

  • Dinsche1910 am 27.08.2014 um 16:23 Uhr
    Bodyshop & L'oreal

    Der Konzern L'Oreal führt nachweislich noch immer Tierversuche an neuen Produkten / Inhaltsstoffen durch. Da Bodyshop nun zu diesem Konzern gehört, sind diese nicht mehr so "grün" wie sie meinen.
    Durch den Kauf von Bodyshop Produkten werden Tierversuche mitfinanziert, da die Gelder teilweise in die selbe Kasse fließen.
    Ebenso müssen Hersteller Tierversuche durchführen, wenn sie auf dem chinesischen Markt verkaufen wollen.
    Somit sollte man immer zweimal schauen welche "BIO" Produkt man kauft und wer wirklich dahinter steckt.

  • m.muller am 22.04.2014 um 21:50 Uhr
    Palmöl ist hart zu ersetzen

    Es ist wichtig, immer Produkte verbessern zu wollen. Es ist aber auch wichtig, nicht zu vergessen, dass Palmöl dank seiner Produktivität das einzige Öl ist, das unsere Bedarfe an Fett - auch für Kosmetika - bedecken kann. Marken schaffen es, Palmöl in kleinen Linien zu ersetzen, aber es gibt wahrscheinlich kein Öl, um es in großem Maßstab zu schaffen.