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Testergebnisse für 13 Kindermusikspieler 11/2019Im Test: 13 Musikspieler für Kinder ab drei Jahren mit internem, SD- oder USB-Speicher sowie tragbare Kinder-CD-Spieler mit und ohne Mikrofone. Wir kauften die Geräte von Mai bis Juli 2019 ein. Die Preise ermittelten wir im Juli 2019 überregional im Handel.
Handhabung 40 %
Ein Experte prüfte, ob die Gebrauchsanleitung lesbar, verständlich und vollständig ist. Zwei Experten und ein Nutzer bewerteten das Anschließen und Einrichten der Musikspieler. Kinder erprobten das Bedienkonzept, den täglichen Gebrauch und den Transport innerhalb eines Kinderpanels. Zehn Mädchen und Jungen von drei bis sechs Jahren wurden dabei von drei Experten begleitet und beobachtet. Die Experten bewerteten den spielerischen Umgang mit den Produkten in Anlehnung an die genannten Prüfpunkte. Beim Bedienkonzept begutachteten wir unter anderem die Lage und Anordnung der Schalter, ihre Leichtgängigkeit und wie einfach sie sich während des Betriebs bedienen lassen. Unter dem Punkt täglicher Gebrauch prüften wir unter anderem das Einschalten, Musik abspielen in den vorhandenen Wiedergabemodi, das Ändern und Weiterschalten, das Finden eines bestimmten Inhaltes unter vielen sowie das Ausschalten. Zudem schmutzten wir die Musikspieler an und bewerteten, wie leicht das Reinigen fällt. Dafür benutzten wir vom Anbieter empfohlene beziehungsweise vergleichbare Reinigungsmittel.
Ton 25 %
Drei Experten beurteilten in Hörtests Klangbeispiele aus den Genres Klassik, Rock/Pop, Electronic und Sprache, zum Beispiel Hörbücher. Sie bewerteten den Klang über die Lautsprecher – etwa die Dynamik, Natürlichkeit, Transparenz, und ob der Ton frei von Verzerrung ist. Mit einem Referenzkopfhörer beurteilten wir zudem den Klang über die Kopfhörer. Den Klang der Mikrofone bewerteten wir, wenn die Musikspieler darüber verfügten.
Lautstärke 0 %
Ein Experte hat die Lautstärke der Lautsprecher in dB(A) und in Anlehnung an die akustischen Anforderungen der DIN-EN 71–1 gemessen. Er erfasste außerdem, wie laut Mikrofon-Rückkopplungs- oder Soundeffekte waren. Verfügte der Musikspieler über einen Kopfhöreranschluss, überprüften wir unter dem Punkt Lautstärke der Kopfhörer die Lautstärke des Kopfhörerausgangs mit einem geeigneten Referenzkopfhörer. Zudem haben wir die Ausgangsspannung der Kopfhörerausgänge in Anlehnung an die DIN EN 50332–2 gemessen.
Verarbeitung und Haltbarkeit 20 %
Ein Experte bewertete die Verarbeitung und achtete zum Beispiel auf scharfe Kanten, Grate sowie die Stabilität von Tasten und Buchsen. Um die Haltbarkeit zu beurteilen, ließen wir die Musikspieler jeweils dreimal aus 40 und 80 Zentimeter Höhe auf Hartboden fallen. Wir bewerteten die Haltbarkeit anhand der aufgetretenen Schäden und der Belastbarkeit der Bedienelemente, Öffnungsmechanismen und Abdeckungen.
Batterie / Akku 15 %
Die Laufzeit prüften wir beim Abspielen von Musik bei 60 dB(A), gemessen in einem Meter Entfernung, bevor der Ton verzerrt oder abbricht. Dabei spielten wir das Signal über den CD-Player beziehungsweise über den SD- oder USB-Speicher ein. Zusätzlich haben wir die Laufzeit über Bluetooth gemessen. Wurden keine Akkus verbaut oder mitgeliefert, verwendeten wir handelsübliche Batterien nach den in der Anleitung angegeben Spezifikationen. Bei den eingebauten Akkus bewerteten wir unter anderem die Ladezeit bis zur Vollladung, gemessen haben wir mit vollem Akku und auch nach einer 15-minütigen Kurzladung des Akkus. Wurde kein Netzteil mitgeliefert, ermittelten wir die Zeiten mithilfe eines handelsüblichen USB-Netzteils (5V/1A). Ein Experte bewertete außerdem wie hilfreich die Anzeige über den Akkustand während des Betriebs und im Ladezustand war.
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Testergebnisse für 13 Kindermusikspieler 11/2019Elektrische Sicherheit 0 %
Ein Experte überprüfte die elektrische Sicherheit in Anlehnung an DIN EN 62115. Wir bewerteten zudem vorhandene beziehungsweise notwendige Schutzzeichen und weitere Hinweise zum sicheren Umgang mit den Geräten.
Schadstoffe 0 %
Im Labor haben wir die Kindermusikspieler auf gesundheitlich relevante Stoffe untersucht: Schwermetalle (etwa Blei, Kadmium, Chrom und Nickel), Organozinnverbindungen, Weichmacher/Phthalate, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), kurzkettige Chlorparaffine, Nitrosamine und nitrosierbare Stoffe.
Folgende Methoden wurden zur Bestimmung der Schadstoffe eingesetzt:
Schwermetalle: Wir bestimmten die Freisetzung der Schwermetalle aus den Materialien in Anlehnung an DIN EN 71–3.
Organozinnverbindungen: Wir untersuchten in Anlehnung an die DIN CEN ISO/TS 16179.
Weichmacher/Phthalate: Die eingesetzten Lacke und Kunststoffe analysierten wir auf Phthalate nach Extraktion mit GC-MS (Gaschromatographie-Massenspektrometrie).
PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) bewerteten wir in Anlehnung an die GS-Spezifikation AfPS GS 2014:01 PAK. Die Analyse erfolgte durch Extraktion mit dem Lösemittel Toluol und anschließender GC-MS-Analyse (Gaschromatographie-Massenspektrometrie). Das zu analysierende Stoffgemisch wurde dabei aufgetrennt und seine einzelnen Bestandteile wurden präzise quantifiziert.
Kurzkettige Chlorparaffine (SCCP: Short Chain Chlorinated Paraffins) bewerteten wir nach Lösemittelextraktion und hochauflösender GC-MS-Analyse (Gaschromatographie-Massenspektrometrie).
Nitrosamine und nitrosierbare Stoffe: Wir prüften die Materialien aus Elastomeren oder Gummi in Anlehnung an DIN EN 71–12.
Abwertungen
Abwertungen sorgen dafür, dass sich Produktmängel verstärkt auf das Qualitätsurteil auswirken. Sie sind in der Tabelle mit Sternchen *) gekennzeichnet. Je schlechter die Urteile desto stärker ist der jeweilige Abwertungseffekt. Diese Abwertungen setzten wir ein: War die Haltbarkeit ausreichend, konnte „Verarbeitung und Haltbarkeit“ maximal eine Note besser sein. Ab dem Urteil Befriedigend für die Lautstärke durfte das Qualitätsurteil nur eine halbe Note besser sein, bei den Noten Ausreichend oder Mangelhaft wurde das Qualitätsurteil auf diese Noten abgewertet. War die Lautstärke über Lautsprecher oder Kopfhörer befriedigend oder schlechter, konnte das übergeordnete Urteil für Lautstärke nicht besser sein. Lautete das Schadstoff-Urteil Mangelhaft, konnte das Qualitätsurteil nicht besser sein.
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Testergebnisse für 13 Kindermusikspieler 11/2019-
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@LisaBiene: Wir haben auch die in unserem Fall mitgelieferte Figur "Kreativ-Tonie" (hellblau) getestet. Dort wurden keine erhöhten Schadstoffwerte gemessen. Die Ergebnisse sind aber nicht zwangsläufig auf alle Tonie-Figuren übertragbar, da die verwendeten Materialien und Farben dort ggfs. abweichen könnten.
Würde nur die Tonie Box auf Schadstoffe getestet oder auch Tonie Figuren (welche ja zum Betrieb notwendig sind)?
@IndraS: Ein Produkt sollte natürlich grundsätzlich frei von Schadstoffen sein. Im Test bedeutet das: Bleibt ein gesundheitlich relevanter Stoff unterhalb der chemischen Nachweisgrenze, erreicht es damit bei uns ein "Sehr gut". Können wir einen Gehalt oberhalb dieser Grenze feststellen, stellt das an sich aber noch keinen Mangel dar. Es zeigt lediglich an, dass wir einen Stoff grundsätzlich nachweisen konnten. Dieser lag jedoch in einer gesundheitlich unbedenklichen Menge vor. Daher fließt das "Befriedigend" auch nicht negativ in das test-Qualitätsurteil ein. Erst wenn die gefundene Menge in die Nähe eines bestimmten Grenzwertes kommt oder diesen überschreitet, bewerten wir das mit "Ausreichend" oder "Mangelhaft" und werten das Qualitätsurteil dementsprechend ab. Die Anbieter werden über diese Funde informiert. (DB)
Liebes Stiftungwarentesteam,
der hörbert schneidet ja prima ab. Meine Frage ist jedoch, wie die Bewertung von 3,2 für den Punkt Schadstoffe beim hörbert sich erklärt, entweder übersehe ich das in Ihrem Artikel oder es ist nicht weiter ausgeführt.
Vielen Dank vorab.
Kommentar vom Autor gelöscht.