
Wo Apple draufsteht ist nicht automatisch das Beste drin. Beispiel Musik- und Videospieler: Der Apple iPod touch landet im Test abgeschlagen auf einem der hinteren Plätze. Vorn im Testfeld spielt die Musik jetzt bei den leicht zu bedienenden MP3-Spielern von Philips, Samsung und Sony.
Testergebnisse für 18 Musik- und Videospieler 07/2010
Liste der 18 getesteten Produkte
Multimedia in der Hemdtasche
Zeitung lesen im Park – wie langweilig. Attraktiver ist Musik hören beim Joggen, Fotos und Videos gucken in der Bahn und per WLan surfen im Internet. Aktuelle Musik- und Videospieler beherrschen das volle Programm. Doch welcher Spieler klingt am natürlichsten oder hat die beste Bildqualität? Die besten Musikspieler sind Apple iPod shuffle und Philips GoGear, der Beste Musik- und Videospieler: Philips GoGear Muse.
Presslufthammer im Ohr
Der multimediale Tausendsassa, der Apple iPod touch, ist weit von einer guten Testnote entfernt. Sein Größter Minuspunkt: Wer ihn voll aufdreht, riskiert irreparable Gehörschäden. Der mitgelieferte Kopfhörer tönt bei voller Lautstärke zu laut – 107 Dezibel. Nur 100 sind erlaubt, und selbst das entspricht der Geräuschkulisse eines Presslufthammers. Folge für den iPod touch: Abwertung. Das gleiche Schicksal trifft auch die Modelle Cowon iAudio 9, Creative Zen X-Fi 2, Intenso Music Twister, Samsung YP-M1 und SanDisk Sansa Clip+
Sony mit dem bestem Ton
Der Sony NWZ-A845 klang im Test am besten. Das liegt an seinem Kopfhörer. Denn der sorgt nicht nur für gute Unterhaltung, er stört auch die Umgebung am wenigsten mit nervendem Gezischel. Die Kopfhörer sind entscheidend, wenn es um den Klang geht. Mit hochwertigen Modellen klingt der überwiegende Teil der Testgeräte „sehr gut“. Ausnahme: Archos Clipper. Der hat ein Geräteproblem. Er klingt selbst mit hochwertigen Kopfhörern nur mäßig.
Apple nur mit iTunes
Nachteil bei allen Apple-Geräten: Der Nutzer kann seine Musiktitel nur über das Programm iTunes aufspielen. Für Windows-Rechner muss er iTunes erst aus dem Internet herunterladen und installieren. Vorher kommt er nicht in den Musikgenuss. Deswegen setzte es bei den Apple-Geräten für die Inbetriebnahme durchweg „mangelhaft“. Alle anderen Spieler kommen ohne Spezialsoftware aus.
Schadstoffe in den Kopfhörern
Die Stiftung Warentest findet in ihren Untersuchungen immer häufiger Schadstoffe wie polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und Phthalate (Weichmacher). Deswegen haben die Tester erstmals auch bei Kopfhörern und Kabeln der MP3-Spieler danach gefahndet. Ergebnis: Insbesondere Archos, Intenso, Odys und Teac fallen durch erhöhte Phthalatwerte auf. Diese Stoffe können für die Leber gefährlich sein und die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen.
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Guten Tag,
wenn ich das richtig sehe, scheint der letzte mp3-Player-Test leider bereits ein ganzes Jahrzehnt her zu sein. Ich würde mich daher über einen neuen Test sehr freuen.
mfG
Die Player mit den mitgelieferten Kopfhörern zu testen halte ich nicht für sinnvoll, meist benutzt der Käufer ja sowiso andere. Gute Player kommen aus diesem Grund ja auch ohne. Mp3 Dateien müssen nicht schlechter klingen als "unkomprimierte" Dateien. (gute Player und KH vorrausgesetzt) Schlechte Encoder sind meist schuld am schlechten Ruf von Mp3's. Da bringen auch 320kbit/s nichts wenn der Encoder schlecht ist. Nebenbei...besser klingen würden höhere Bittiefen, die überschreiten aber bei den meisten Konsumenten nie magere 16bit. Weder bei CD noch Mp3. Was mich am meisten stört ist aber der Blödsinn mit irgendwelchen EU "Laustärkebegrenzungen". Ich bin auch gegen Hörschäden. Da aber Kopfhörer sehr verschiedene Impedanzen aufweisen sorgt eine Leistungsbegrenzung der Player dafür, daß nur noch kleine Stöpsel mit geringer Impedanz verwendet werden können. Das Ohmsche Gesetz scheint in Brüssel nicht bekannt zu sein.
Hallo ben68,
da heutzutage der Trend von CD zu MP3 geht ist wohl kaum noch sehr gute Klangqualität zu erwarten.
Kommentar vom Autor gelöscht.
@thuelsmann
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