Musik- und Video­spieler Apple verliert an Boden

7
Musik- und Video­spieler - Apple verliert an Boden

Wo Apple drauf­steht ist nicht auto­matisch das Beste drin. Beispiel Musik- und Video­spieler: Der Apple iPod touch landet im Test abge­schlagen auf einem der hinteren Plätze. Vorn im Test­feld spielt die Musik jetzt bei den leicht zu bedienenden MP3-Spielern von Philips, Samsung und Sony.

Musik- und Video­spieler Testergebnisse für 18 Musik- und Videospieler 07/2010

Liste der 18 getesteten Produkte
Musik- und Videospieler 07/2010 - Musikspieler
  • Apple iPod shuffle Hauptbild
    Apple iPod shuffle
  • Archos Clipper Hauptbild
    Archos Clipper
  • Grundig MPaxx 940 Hauptbild
    Grundig MPaxx 940
  • Intenso Music Twister Hauptbild
    Intenso Music Twister
  • Philips GoGear Hauptbild
    Philips GoGear
  • SanDisk Sansa Clip+ Hauptbild
    SanDisk Sansa Clip+
Musik- und Videospieler 07/2010 - Musik- und Videospieler
  • Apple iPod nano Hauptbild
    Apple iPod nano
  • Apple iPod touch Hauptbild
    Apple iPod touch
  • Cowon iAudio 9 Hauptbild
    Cowon iAudio 9
  • Creative Zen X-Fi 2 Hauptbild
    Creative Zen X-Fi 2
  • iriver E-150 Hauptbild
    iriver E-150
  • Odys MP-X29 FM Hauptbild
    Odys MP-X29 FM
  • Philips GoGear Muse Hauptbild
    Philips GoGear Muse
  • Samsung YP-M1 Hauptbild
    Samsung YP-M1
  • Samsung YP-R1 Hauptbild
    Samsung YP-R1
  • Sony NWZ-A845 Hauptbild
    Sony NWZ-A845
  • Sony NWZ-E444 Hauptbild
    Sony NWZ-E444
  • Teac MP-280 Hauptbild
    Teac MP-280

Multimedia in der Hemdtasche

Zeitung lesen im Park – wie lang­weilig. Attraktiver ist Musik hören beim Joggen, Fotos und Videos gucken in der Bahn und per WLan surfen im Internet. Aktuelle Musik- und Video­spieler beherr­schen das volle Programm. Doch welcher Spieler klingt am natürlichsten oder hat die beste Bild­qualität? Die besten Musikspieler sind Apple iPod shuffle und Philips GoGear, der Beste Musik- und Video­spieler: Philips GoGear Muse.

Press­luft­hammer im Ohr

Der multimediale Tausend­sassa, der Apple iPod touch, ist weit von einer guten Testnote entfernt. Sein Größter Minus­punkt: Wer ihn voll aufdreht, riskiert irreparable Gehörschäden. Der mitgelieferte Kopf­hörer tönt bei voller Laut­stärke zu laut – 107 Dezibel. Nur 100 sind erlaubt, und selbst das entspricht der Geräusch­kulisse eines Press­luft­hammers. Folge für den iPod touch: Abwertung. Das gleiche Schick­sal trifft auch die Modelle Cowon iAudio 9, Creative Zen X-Fi 2, Intenso Music Twister, Samsung YP-M1 und SanDisk Sansa Clip+

Sony mit dem bestem Ton

Der Sony NWZ-A845 klang im Test am besten. Das liegt an seinem Kopf­hörer. Denn der sorgt nicht nur für gute Unterhaltung, er stört auch die Umge­bung am wenigsten mit nervendem Gezischel. Die Kopf­hörer sind entscheidend, wenn es um den Klang geht. Mit hoch­wertigen Modellen klingt der über­wiegende Teil der Testgeräte „sehr gut“. Ausnahme: Archos Clipper. Der hat ein Geräte­problem. Er klingt selbst mit hoch­wertigen Kopf­hörern nur mäßig.

Apple nur mit iTunes

Nachteil bei allen Apple-Geräten: Der Nutzer kann seine Musik­titel nur über das Programm iTunes aufspielen. Für Win­dows-Rechner muss er iTunes erst aus dem Internet herunter­laden und installieren. Vorher kommt er nicht in den Musikgenuss. Deswegen setzte es bei den Apple-Geräten für die Inbetrieb­nahme durchweg „mangelhaft“. Alle anderen Spieler kommen ohne Spezialsoftware aus.

Schad­stoffe in den Kopf­hörern

Die Stiftung Warentest findet in ihren Unter­suchungen immer häufiger Schad­stoffe wie poly­zyklische aromatische Kohlen­wasser­stoffe (PAK) und Phthalate (Weichmacher). Deswegen haben die Tester erst­mals auch bei Kopf­hörern und Kabeln der MP3-Spieler danach gefahndet. Ergebnis: Insbesondere Archos, Intenso, Odys und Teac fallen durch erhöhte Phthalat­werte auf. Diese Stoffe können für die Leber gefähr­lich sein und die Fort­pflan­zungs­fähig­keit beein­trächtigen.

7

Mehr zum Thema

7 Kommentare Diskutieren Sie mit

Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

dantm am 06.07.2020 um 18:29 Uhr
Neuer Test wünschenswert

Guten Tag,
wenn ich das richtig sehe, scheint der letzte mp3-Player-Test leider bereits ein ganzes Jahrzehnt her zu sein. Ich würde mich daher über einen neuen Test sehr freuen.
mfG

Ahoernchen am 31.01.2016 um 19:20 Uhr
Physik bleibt Physik meine Meinung

Die Player mit den mitgelieferten Kopfhörern zu testen halte ich nicht für sinnvoll, meist benutzt der Käufer ja sowiso andere. Gute Player kommen aus diesem Grund ja auch ohne. Mp3 Dateien müssen nicht schlechter klingen als "unkomprimierte" Dateien. (gute Player und KH vorrausgesetzt) Schlechte Encoder sind meist schuld am schlechten Ruf von Mp3's. Da bringen auch 320kbit/s nichts wenn der Encoder schlecht ist. Nebenbei...besser klingen würden höhere Bittiefen, die überschreiten aber bei den meisten Konsumenten nie magere 16bit. Weder bei CD noch Mp3. Was mich am meisten stört ist aber der Blödsinn mit irgendwelchen EU "Laustärkebegrenzungen". Ich bin auch gegen Hörschäden. Da aber Kopfhörer sehr verschiedene Impedanzen aufweisen sorgt eine Leistungsbegrenzung der Player dafür, daß nur noch kleine Stöpsel mit geringer Impedanz verwendet werden können. Das Ohmsche Gesetz scheint in Brüssel nicht bekannt zu sein.

DasIstDerNutzerName am 24.05.2012 um 17:22 Uhr
Glasklare musik im MP3-Format?

Hallo ben68,
da heutzutage der Trend von CD zu MP3 geht ist wohl kaum noch sehr gute Klangqualität zu erwarten.

DasIstDerNutzerName am 24.05.2012 um 17:21 Uhr

Kommentar vom Autor gelöscht.

tseeling am 28.12.2010 um 13:35 Uhr
gewährleistung

@thuelsmann
Händler in Deutschland *müssen* 24 Monate Gewährleistung auf Neugeräte anbieten. Auch für Geräte von Apple und Creative, falls bei einem Händler in Deutschland erworben. Vertragspartner ist der Händler, nicht der Hersteller.
Nur die (freiwillige) Herstellergarantie kann an Bedingungen geknüpft sein und kürzer als 24 Monate sein.